Einsatz dennoch ungewiss
13.10.2017 | 13:36 Uhr
RB Leipzig kann auf einen Einsatz von Timo Werner im Topspiel bei Borussia Dortmund hoffen.
"Entgegen anders lautenden Meldungen entscheide ich, ob er im Kader sein wird oder nicht. Und ich kann versichern, dass er im Kader sein wird", sagte Leipzigs Trainer Ralph Hasenhüttl am Freitag auf der Pressekonferenz. Zuvor hatte die Bild vermeldet, dass der 21-Jährige nicht nach Dortmund mitfliegen werde.
Werner musste zuletzt wegen einer Blockade der Halswirbelsäulen-Muskulatur sowie des Kiefergelenks pausieren. Er war am Donnerstag wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen.
Ob er allerdings angesichts der anstehenden weiteren schweren Aufgaben in der Champions League gegen den FC Porto sowie in der Bundesliga und im DFB-Pokal gegen den FC Bayern München schon gegen Dortmund zum Einsatz kommt, bleibt abzuwarten.
"Der Halswirbel macht derzeit keine Probleme mehr, auch Kopfbälle hat er gut vertragen. Aber Timo hat anderthalb Wochen nicht trainiert und wir müssen schauen, dass er wieder richtig fit wird", sagte Hasenhüttl.
Beim Champions-League-Spiel Ende September bei Besiktas Istanbul war Werner nach 32 Minuten angeschlagen ausgewechselt worden. Seitdem hat er nicht mehr gespielt.
Fehlen wird wahrscheinlich Verteidiger Lukas Klostermann (Oberschenkelprobleme). Auch der andere Abwehrspieler Stefan Ilsanker (Zehenbruch) ist fraglich.
Auch den BVB plagen Verletzungssorgen. Trainer Peter Bosz erwartet eine lange Pause für den verletzten Rechtsverteidiger Lukasz Piszczek. "Er wird uns in den kommenden Wochen oder auch Monaten fehlen", sagte der Niederländer.
Piszczek hatte im WM-Qualifikationsspiel für Polen gegen Montenegro (4:2) einen Außenbandanriss im rechten Knie erlitten. Ohnehin fehlen den Dortmundern auf den defensiven Außenpositionen verletzungsbedingt Kapitän Marcel Schmelzer (Außenbandanriss), Erik Durm (Hüft-Operation) und Europameister Raphael Guerreiro (Knöchelbruch).
Alternativen sind Jeremy Toljan für die rechte und Dan-Axel Zagadou für die linke Seite. "Das ist unglaublich", sagte Bosz, "immer verletzen sich die Außenverteidiger." Er erwäge daher auch eine Umstellung auf eine defensive Dreierkette.
Innen droht aber auch Handlungsbedarf. Abwehrchef Sokratis kam angeschlagen von der Länderspielreise mit der griechischen Nationalmannschaft zurück, sein Einsatz ist ungewiss. "Er hat am Donnerstag teilweise trainiert. Ich hoffe, dass er voll dabei ist. Nur dann ist er eine Option", sagte Bosz.