Nach dem Zittertriumph in der Europa League will Borussia Dortmund den internationalen Schwung in die Liga mitnehmen. Doch im Montagsspiel gegen den FC Augsburg gefährden gleich mehrere Störfaktoren einen schwarz-gelben Triumph.
Das Hinspiel bei den Fuggerstädtern am 7. Spieltag markierte den Knackpunkt der bis dahin spektakulären Dortmunder Saison: Nach einem Leistungsabfall im zweiten Durchgang und einem kläglich vergebenen Elfmeter von Pierre-Emerick Aubameyang rettete der damalige Spitzenreiter einen letztlich glücklichen 2:1-Sieg über die Zeit. Es sollte der letzte Sieg für geraume Zeit bleiben.
In der Folge rutschte Dortmund mit acht sieglosen Ligaspielen in Folge in der Tabelle ab, schied sang- und klanglos aus der Champions League aus und beendete die glücklose Ära von Trainer Peter Bosz frühzeitig.
Platz zwei wird zum Problem
Unter Nachfolger Peter Stöger kam zwar nicht der Glanz, zumindest aber ein Stück des Erfolgs zurück: Dortmund zitterte sich gegen Atalanta Bergamo ins Achtelfinale der Europa League und arbeitete sich in der Liga zurück auf Tabellenplatz zwei. Genau das könnte jetzt zum Problem werden.
Denn auf dem ersten Bayern-Verfolger ruht in dieser Saison ein wahrer Fluch: Wie wir bereits berichteten, konnte in dieser Saison kaum ein Team siegen, als es Platz zwei der Tabelle belegte: Leipzig (sechs Mal), Schalke (drei Mal), Leverkusen (zwei Mal) - und auch selbst Dortmund bekam die dunklen Mächte auf Rang zwei schon zu spüren.
Fanboykott gegen Montagsspiele
Doch nicht nur der "Verfolger-Fluch" gefährdet einen schwarz-gelben Triumph - auch fehlende Unterstützung von der legendären "Süd" könnte zum Problem für die Stöger-Elf werden: Aus Protest gegen die ungeliebten Montagsspiele boykottieren rund 300 Dortmunder Fanklubs und Ultra-Gruppen "schweren Herzens" den ersten Montagskick im Signal Iduna Park.
Reicht die unter Stöger wiedergewonnene Stabilität aus, um auch bei derartigen Widrigkeiten erfolgreich zu sein? Falls nicht, könnte auch das zweite Spiel gegen den FCA in dieser Saison zu einem Knackpunkt für Dortmunds Saisonziele werden.