Bundesliga: Das zweite Zeugnis für die Neuzugänge

Dortmunds Knaller und Stuttgarter Schwächen

Von Sky Sport

Image: Die Bundesliga-Transfers wurden von Sky unter die Lupe genommen.

Nach elf Spieltagen macht die Bundesliga wieder eine Länderspielpause. Da bleibt Zeit für ein weiteres Zwischenfazit. Sky Sport blickt auf die Liga-Neuzugänge.

Im Sommer haben sich die 18 Bundesligisten nicht lumpen lassen und eine Menge Geld in ihre Kader investiert. Der FC Bayern München, Borussia Dortmund und Co. verpflichteten dabei 253 Spieler für ungefähr 491 Millionen Euro.

Nach einem Drittel der Spielzeit stellt sich dann schon die Frage: Welcher Klub hat bei seinen Neuzugängen ein besonders glückliches Händchen bewiesen? Und wo zünden die neuen Spieler noch nicht wirklich?

Sky Sport gibt einen Überblick und hat jeweils acht Volltreffer und Flops auserkoren. Mit dabei sind die üblichen Verdächtigen und ein paar kleine Überraschungen.

Zum Durchklicken: Das Zwischenzeugnis der Liga-Transfers

DIE FLOPS: Kasim Adams - Erst ein unglücklicher Start und dann eine Verletzung. Der Neuzugang aus Bern kommt nicht in Fahrt. In Leverkusen durfte er von Beginn an auflaufen und hatte viel zu tun. Er muss fit bleiben und in der Rotation überzeugen.
Sebastian Rudy - Der Nationalspieler sucht immer noch verzweifelt nach seiner Rolle im Schalker System. Domenico Tedesco zeigt sich geduldig, aber in der bisher unruhigen Knappen-Saison sollte Rudy den eigentlichen Ruhepol darstellen. Fehlanzeige.
Paulinho - Nur 82 Einsatzminuten hat der 18-Jährige bisher absolviert. Der Südamerikaner sucht in Leverkusen noch nach seinem Platz. Es wird ein Langzeitprojekt für die Werkself, bei dem Geduld gefragt ist. Die Spielanlage ist definitiv vorhanden.
Pablo Maffeo - Stuttgarts Talent-Transfers haben in den ersten Wochen ebenso wenig gegriffen wie die Leistung auf dem Platz. In einer unruhigen Phase war es auch schwer für die ManCity-Leihgabe.
Borna Sosa - Ebenso wie für den Kroaten. Sosa kam für sechs Millionen Euro, kam bisher aber nur dreimal zum Einsatz. Eine hartnäckige Schambeinprellung ließ den 20-Jährigen die letzten Partien von der Tribüne verfolgen. Sein Comeback muss sitzen.
Marvin Ducksch - In Liga zwei überzeugte der frühere Dortmunder. Doch bei seiner neuen Station in Düsseldorf kommt der 25-Jährige nicht in Fahrt. In zehn Einsätzen gelang ihm kein einziger Treffer. Als Hilfe zum Klassenerhalt darf es etwas mehr sein.
Lukas Klünter - Eine Chaos-Hinrunde wird für den Außenverteidiger ohne weitere Einsätze zu Ende gehen. Er erlitt einen Muskelbündelriss. Bisher gab es nur einen mickrigen Kurzeinsatz. In Pal Dardais Gerüst fehlt dem 22-Jährigen die Bindung.
Matheus Cunha - Nur ein paar Kurzeinsätze, ehe er gegen die Hertha erstmals 90 Minuten ran durfte. Da er zielte Cunha prompt einen Treffer. Allerdings geht der 15-Millionen-Brasilianer als einer der Verlierer aus der bisherigen RB-Rotation hervor.
DIE VOLLTREFFER: Davy Klaassen - Zwar haben die Bremer eine kleine Delle bekommen, aber der Niederländer bleibt unter Florian Kohfeldt der verlängerte Arm auf dem Platz. Er ist immer dabei, hat bisher nur eine von 990 möglichen Minuten verpasst.
Aaron Martin - Der Spanier bleibt langfristig in Mainz, denn nach überzeugenden Leistungen griff bereits die Kaufoption. Auf der linken Seite ackert er unermüdlich und fällt durch präzise Pässe und Flankenbälle auf.
Paco Alcacer - Viele Worte muss man über Dortmunds Stürmer nicht verlieren. Sechs Spiele, acht Tore - Paco trifft alle 29 Minuten. Als Sahnehäubchen gab's den Siegtreffer gegen den FC Bayern. Bleibt er verletzungsfrei, ist er der Top-Transfer 2018.
Axel Witsel - Obwohl der Spanier da Konkurrenz aus den eigenen Reihen hat. Witsel verleiht dem BVB die nötige Stabilität und ist absoluter Führungsspieler. Wenn der Belgier spielt, wirkt die Mittelfeld-Maschinerie gut geölt.
Evan N'Dicka - Ein unauffälliger Spieler, da sich alles auf die SGE-Offensive stürzt. Aber in der Abwehrreihe ist der Youngster mittlerweile gesetzt. N'Dicka ist schnell und clever im Zweikampfverhalten. Ein Rohdiamant in der Defensive.
Alassane Plea - Elf Spiele, acht Hütten und zuletzt ein Dreierpack. Die Fohlen haben endlich ihren Neuner gefunden. Als Belohnung durfte der 25-Jährige zur Nationalmannschaft. Wenn er weiter so knipst, heißt es in Gladbach bald wieder Königsklasse.
Wout Weghorst - Im Sturmzentrum der Wölfe ist der Niederländer gesetzt. Der 26-Jährige erfüllt die Anforderungen und hat in den letzten vier Spielen dreimal getroffen - die Offensivgefahr. Ein klarer Vorteil gegenüber Konkurrent Daniel Ginczeck.
Reiss Nelson - Er spielt und trifft. Gemeinsam mit Jadon Sancho steht Nelson für Englands Youngster-Power. Davon profitiert die TSG im Moment. Fünf Spiele, fünf Hütten - eine starke Quote für den 18-Jährigen, der noch viel Potential übrig hat.

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