Bundesliga: Trotz Führung verliert Schalke auch in Bremen

Bundesliga, 25. Spieltag

Von Sport-Informations-Dienst (SID)

Image: Der Doppelpack von Breel Embolo reichte nicht für einen Schalker Punktgewinn in Bremen.

Auch gegen Werder Bremen kommt Schalke 04 nicht aus der Krise und lässt wichtige Punkte liegen. Mit 4:2 siegt Bremen gegen Schalke 04 in der Bundesliga.

Das Spiel verloren, aber mit einer zeitweise starken Leistung möglicherweise die Position des angeschlagenen Trainers Domenico Tedesco gestärkt: Trotz einer über weite Strecken ordentlichen Auftritts hat Schalke 04 auch bei Werder Bremen nicht punkten können. Der Vize-Meister musste sich an der Weser unglücklich mit 2:4 (1:1) geschlagen geben, sammelte aber zumindest in Hälfte eins Argumente für eine Weiterbeschäftigung seines Coaches.

Nach der Partie gab der neue Sportvorstand Jochen Schneider seinem Coach eine Jobgarantie: "Ja, wir wollten eine Trendwende in Sachen Leistung - die haben wir gesehen. Daraus können wir Kraft und Zuversicht schöpfen", sagte Schneider auf eine entsprechende Frage. Schalke muss im weiteren Saisonverlauf aber wohl auf Mittelfeldspieler Daniel Caligiuri verzichten, der mit Verdacht auf Wadenbeinbruch ausgewechselt wurde.

Schalkes Trainer Domenico Tedesco zeigt sich nach der ersten guten Halbzeit seiner Mannschaft enttäuscht vom Ergebnis.

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Bremen kontert Embolos Doppelpack

In Bremen gingen die Gäste nach furiosem Beginn durch Breel Embolo, der das entscheidende Laufduell gegen Ludwig Augustinsson gewann (26.), in Führung. Fünf Minuten später konnten die Hanseaten ausgleichen, Milot Rashica traf mit einem Flachschuss. Sechs Minuten nach Wiederbeginn traf Werder-Kapitän Max Kruse nach Videobeweis per Foulelfmeter, ehe erneut Rashica erfolgreich war (73.). Breel Embolo (85.) konnte noch einmal für die Gäste verkürzen, ehe Martin Harnik (90.+4) für den Endstand sorgte.

Image: Schalkes Breel Embolo und Bremens Max Kruse im Zweikampf.

Ein Lichtblick war aber vor allem für Tedesco der durchaus engagierte Auftritt seines Teams, das nach einer bislang ganz schwachen Rückrunde bis auf Platz 14 abgestürzt ist. Der Coach reagierte schon mit seiner Aufstellung auf die seit Wochen schwachen Vorstellungen seiner Profis und verbannte Mark Uth, Hamza Mendyl und Amine Harit aus dem Kader.

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"Wir haben uns für diesen Kader entschieden. Es geht nicht darum, dass wir mit dem Finger auf jemanden zeigen und sagen, das sind die falschen Jungs. Die aktuelle Situation ist wichtig und wir haben uns nun für den aktuellen Kader entschieden", sagte der neue Sportvorstand Jochen Schneider vor dem Anpfiff bei Eurosport.

Schalke von Anfang an hellwach

Vor den Augen des Nachfolgers von Christian Heidel präsentierten sich die Westdeutschen von der ersten Minute an hellwach und hätten schon früher in Führung gehen müssen. Werder-Torwart Jiri Pavlenka war in der Anfangsphase mehrfach gefordert, die Bremer Abwehr wackelte bedenklich.

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Das 100. Bundesligaduell zwischen diesen beiden Traditionsklubs war auf jeden Fall eines der besseren Sorte. Denn spätestens nach dem zu diesem Zeitpunkt eher glücklichen Ausgleich fanden auch die Gastgeber besser ins Spiel und sind weiterhin die einzige Mannschaft mit mindestens einem Torerfolg in jedem Match.

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Hohes Tempo auf beiden Seiten

Das ohnehin schon hohe Tempo ließ auch nach dem Seitenwechsel nicht nach. Tedesco trieb seine Schützlinge immer wieder nach vorne, ganz gezielt wurden die Schalker Angriffe über die Bremer Schwachstelle Augustinsson vorgetragen. Beide Teams wollten die den Sieg unbedingt, die 42.100 Zuschauer im ausverkauften Weserstadion bekamen ein Spektakel geboten.

Meinungen zum Löw-Entschluss

Bundestrainer Joachim Löw hat mit der Ausbootung der Bayern-Stars Mats Hummels, Jerome Boateng und Thomas Müller für jede Menge Diskussionsstoff gesorgt.

Die Partie wogte hin und her, mehrfach lagen weitere Treffer in der Luft. Auch Tedescos Kollege Florian Kohfeldt war bis in die Schlussphase hinein auf Offensive aus und ersetzte Oldie Claudio Pizarro durch den kopfballstarken Martin Harnik. Bremen bestimmte die zweite Hälfte klar, auch wenn es am Ende noch mal spannend wurde. In der 84. Minute feierte zudem Fin Bartels nach 448 Tagen sein Bundesliga-Comeback bei Werder.

Sport-Informations-Dienst (SID)