Bundesliga: Wolfsburg muss am 2. Spieltag zum FC Bayern

Bayern macht Kovac Angst: "Ein Gegner, der übermächtig ist"

Image: Niko Kovac gewann als Bayern-Trainer 18/19 das Double.

Der Bayern-Express will sich auch von Ex-Coach Niko Kovac nicht aufhalten lassen. Julian Nagelsmann hält an seiner Erfolgself fest.

Wenn Niko Kovac über den FC Bayern spricht, schwingt sehr viel Respekt mit - vielleicht sogar ein wenig Angst. Man dürfe "nicht auseinanderfallen, sonst wird es eklig", sagte der Wolfsburger Trainer vor dem Duell in München gegen seinen Ex-Klub.

Für ihn wäre es ''ganz gut'', fügte Kovac vor seiner Rückkehr fast schon demütig an, "wenn wir fußballerisch mithalten können. Bei einem Gegner, der übermächtig ist, das muss man schon sagen."

Bayern zu Hause gegen Wolfsburg noch ungeschlagen

Übermächtig? Scheint bislang so. In seinen beiden bisherigen Auftritten im Supercup in Leipzig (5:3) und beim 6:1 zum Ligastart in Frankfurt unterstrich der Rekordmeister gleich einmal eindrucksvoll seine Dominanz und Klasse. Auch vom VfL und Kovac will sich der Bayern-Express nicht aufhalten lassen.

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Niko Kovac kehrt mit Wolfsburg nach München zurück und freut sich auf ehemalige Weggefährten.

Das größte Problem für Trainer Julian Nagelsmann lauert aktuell ohnehin eher intern: Er muss seine Stars bei Laune halten, die derzeit nur zweite Wahl sind. Wie etwa der neue Abwehrchef Matthijs de Ligt oder Nationalspieler Leroy Sane.

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Nagelsmann will Startelf nicht ändern

Auch gegen Wolfsburg will Nagelsmann nach dem furiosen Saisonstart an seiner Erfolgself um Sadio Mane, Jamal Musiala und Thomas Müller festhalten. "Ich sehe keinen Anlass, etwas zu verändern. Wir sind noch in der humanen Phase der Saison, da muss man nicht groß wechseln", sagte Nagelsmann mit Blick auf die Belastungssteuerung. Auch leistungsmäßig gebe es "keinen Grund".

Dennoch sei natürlich "im Kader jeder wichtig", versicherte Nagelsmann. Er müsse "jeden mitnehmen und jeden näher ranbringen an die erste Elf".

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Luxussorgen in München

Für Sportvorstand Hasan Salihamidzic ist der extreme Konkurrenzkampf "toll. Es sind bei uns alle um 10 bis 20 Prozent heißer." Auch Nagelsmann hebt die "neue Energie" hervor.

Neben Millionen-Transfer de Ligt und Sane sind derzeit unter anderem auch die Zugänge Ryan Gravenberch, Noussair Mazraoui und Mathys Tel außen vor. Da dürfte es Nagelsmann fast schon recht sein, dass Kingsley Coman noch gesperrt ist.

Vorige Saison wackelte die Bayern-Abwehr des Öfteren bedenklich, weswegen mit Matthijs de Ligt ein Top-Spieler geholt wurde. Doch gegen Frankfurt überzeugte sowohl Upamecano als auch Hernandez. Für Nagelsmann also die Qual der Wahl.

Kovac kennt derartige Luxussorgen aus seiner Zeit in München. Da hatte er unter anderem zu Müller ein angespanntes Verhältnis. Immerhin holte der 50-Jährige 2019 mit dem Rekordmeister das Double, ehe er im November 2019 nach einem 1:5 in Frankfurt entlassen wurde.

Kovac freut sich auf München

Dennoch, so Kovac, sei es "immer wieder schön, dorthin zurückzukommen, wo man selbst gespielt oder auch als Trainer gearbeitet hat. Ich werde dort viele Weggefährten treffen."

Nagelsmann gehört nicht dazu. Er könne seinen VfL-Kollegen "nicht einschätzen". Dazu kenne er ihn zu wenig. Er glaube aber, so der Bayern-Coach, "dass er ein emotionaler Trainer ist, er lässt gerne Fußball arbeiten".

Feiert Matthijs de Ligt sein Startelfdebüt? Die Frage stellten sich unter der Woche sicherlich einige Bayern-Fans. Julian Nagelmann nahm dazu auf der heutigen Pressekonferenz deutlich Stellung.

Eins habe ihm Kovac aber sicher voraus, fügte Nagelsmann mit einem Schmunzeln an: "Er hat mehr Titel geholt in seiner ersten Saison als ich. Es ging trotzdem nicht perfekt aus."

SID