Am Samstag gastiert Borussia Dortmund bei der TSG 1899 Hoffenheim. Auf der Pressekonferenz vor dem Duell äußert sich BVB-Trainer Lucien Favre unter anderem zu den Einsatzchancen von Neuzugang Paco Alcacer.
Der spanische Stürmer fehlte beim Champions-League-Auftakt beim FC Brügge (1:0) aufgrund von Oberschenkelproblemen, die den Angreifer seit vergangenem Wochenende behindern. Auch für das kommende Auswärtsspiel bei der TSG 1899 Hoffenheim (Samstag ab 14 Uhr live auf Sky Sport Bundesliga 1 HD) ist ein Einsatz der Leihgabe vom FC Barcelona fraglich.
"Wir wissen es noch nicht", sagte Favre auf der Pressekonferenz. Definitiv ausfallen werden die Abwehrspieler Ömer Toprak (Muskelfaserriss) und Raphael Guerreiro (muskuläre Probleme).
Reus als Sturmspitze?
Sollte Alcacer nicht rechtzeitig fit werden, könnte wie bereits gegen Brügge erneut Marco Reus in der Sturmspitze auflaufen. "Er kann überall spielen. Er ist mehr eine Neuneinhalb als eine Neun. Das ist klar. Er kann auch auf der Seite spielen. Es ist gut, dass er so flexibel ist", lobt Favre die Vielseitigkeit seines Schützlings.
"Er hat im Pokal ein Tor gemacht und einen Assist gegeben. Auch gegen Leipzig war er erfolgreich. In den folgenden Spielen hatte er auch immer Torchancen, hat diese aber leider verpasst. Er kann durch seine intelligenten Laufwege aber immer Chancen kreieren", führt der Coach weiter an.
Favre schließt gleiche Startelf nicht aus
Reus könnte also wieder als vorderste Spitze auflaufen. Und auch sonst schließt Favre nicht aus, dass im Kraichgau die gleiche Startelf wie gegen Brügge auf dem Platz stehen wird.
"Wir haben schon in der Champions League mit drei Änderungen rotiert. Ich weiß aber noch nicht, ob wir gegen die TSG rotieren werden. Wir haben diesmal vier Tage zwischen den Spielen."
So darf Mario Götze auch auf seinen ersten Bundesliga-Einsatz in dieser Saison hoffen. Nach dem Spiel in Brügge hatte der Weltmeister Ansprüche auf einen dauerhaften Startplatz geäußert.
Favre fordert Zeit
Insgesamt ist Favre mit der Entwicklung seines Teams, das bislang unter ihm noch ungeschlagen ist, zufrieden. Der Schweizer fordert aber dennoch weiter Geduld. "Es braucht Zeit, bis wir das richtige System gefunden haben. Wir müssen aber auf die richtige Mischung achten. Im letzten Spiel hatten wir in der zweiten Halbzeit 67 Prozent Ballbesitz, haben uns aber keine Torchance herausgearbeitet. Da müssen wir uns verbessern", deckt Favre die Baustellen auf.
Sportdirektor Michael Zorc ergänzt. "Wir haben aber eine gute defensive Stabilität, können uns nach vorne aber noch weiter verbessern. Es ist keinem verboten, mehr Torgefahr auszustrahlen. Mit der Entwicklung sind wir aber zufrieden."