BVB: Ein Kommentar zur Bayern-Niederlage gegen Leipzig

Kommentar: Für den BVB gibt's jetzt keine Ausreden mehr

Von Robin Schmidt

Wer hätte das gedacht? Nach der Niederlage des FC Bayern ist die Tür zur Meisterschaft für Borussia Dortmund plötzlich ganz weit auf.

Mit der überraschenden Heimniederlage gegen RB Leipzig hat der FC Bayern dem BVB die Meisterschale auf dem Silbertablett serviert. Für die Dortmunder darf es nun keine Ausreden mehr geben, meint Sky Redakteur Robin Schmidt.

Wenn ein Nachteil zum Vorteil wird ...

Es ist zwei Wochen her, da beschwerte sich Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl öffentlich über die Gestaltung des Spielplans. Der Grund: Zwischen dem 31. und 33. Spieltag durfte der Konkurrent aus München drei Mal in Folge vorlegen. Kehl sah darin einen negativen Aspekt für seinen Arbeitgeber, wenn er drei Wochen lang "immer nachziehen muss". Blockiert oder gar gehemmt hat sich die Mannschaft durch diese Konstellation allerdings nicht gezeigt. Im Gegenteil.

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Dortmunds Meister-Fenster ist sperrangelweit auf

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Einem 6:0 gegen Wolfsburg folgte ein 5:2 gegen Gladbach. Dortmund hielt dem Druck in den eigenen vier Wänden - der schwarz-gelben Wohlfühloase - souverän Stand. Natürlich hat der Bayern-Verfolger auch am Sonntag in Augsburg eine Drucksituation, doch die könnte positiver nicht sein.

Ein Sieg und das Team von Trainer Edin Terzic geht als Tabellenführer mit zwei Punkten Vorsprung ins Saisonfinale. Das Sicherheitskissen für den Worst Case ist zudem dick gepolstert, denn selbst bei einem Remis oder gar einer Niederlage steht fest, dass die Entscheidung erst am letzten Spieltag fallen wird.

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Fakt ist: Dortmunds Meister-Fenster ist geöffnet. Mehr als das. Es ist nach Bayerns Patzer gegen Leipzig sperrangelweit auf.

Der Branchenprimus hat in dieser Spielzeit im Prinzip selbst alles dafür getan, dass seine einzigartige Meisterserie von zehn Titeln in Folge ein Ende findet. Mit 68 Punkten nach 33 Spieltagen spielen die Münchner ihre schwächste Saison seit zwölf Jahren, allein in der Rückrunde hat das Team 13(!) Punkte nach eigener Führung verspielt. Dazu die ununterbrochene Unruhe seit Jahresbeginn mit zahlreichen Nebenschauplätzen.

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Wenn nicht jetzt, wann dann?!

Und spätestens nach der erschreckend schwachen Performance gegen Leipzig muss die Frage lauten: Wenn es in diesem Jahr keine Wachablösung an der Spitze gibt, wann dann?!

Ob Spielplan, Schiedsrichter, fremdes Stadion, der Rasen oder ein zu schwach aufgepumpter Ball: für den BVB gibt es jetzt keine Ausreden mehr. Zwei Siege gegen Augsburg und Mainz darf und muss man bei der Kaderqualität erwarten dürfen - auch ohne einen Jude Bellingham, der zumindest gegen den FCA nicht auflaufen kann. Doch auch der Ausfall solch eines Leistungsträgers darf für die Westfalen kein Alibi sein.

Alles ist angerichtet. Bayern hat die Schale auf dem Silbertablett serviert. Dortmund hat es in den eigenen Händen und muss jetzt nur noch zugreifen.

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