Sportlich zwar berappelt, aber erneut beschäftigen Borussia Dortmund Verletzungssorgen. Das 2:0 beim VfB Stuttgart hat der BVB teuer bezahlt. Giovanni Reyna, Mats Hummels und Mahmoud Dahoud drohen in der Endphase der Bundesliga länger auszufallen.
Mit gesenktem Kopf trottete Giovanni Reyna in die Kabine. Das Trikot hatte er über den Kopf gezogen, um das schmerzverzerrte Gesicht und die Tränen zu verdecken. Die wohl erneut schwere Muskelverletzung des US-Amerikaners, Mahmoud Dahouds schmerzende Schulter und Mats Hummels' Oberschenkelprobleme vermiesten Borussia Dortmunds Trainer Marco Rose die Laune.
"Gio ist wieder fix und fertig", sagte Rose im Streamingdienst DAZN und bestätigte eine Schulterverletzung bei Dahoud sowie muskuläre Probleme bei Hummels.
BVB mit über 2000 Ausfalltagen
Das Spiel gegen die Schwaben war für Reyna der erst zehnte Bundesliga-Einsatz dieser Saison. Der Mittelfeldspieler hatte Anfang Februar nach monatelangen muskulären Problemen sein Comeback gegen Bayer Leverkusen gegeben. Am 20. Februar stand er gegen Borussia Mönchengladbach dann erstmals seit August 2021 wieder in der Startelf des Bundesligisten, musste aber bereits in der 30. Minute verletzt ausgewechselt werden. Nun droht ihm die nächste Zwangspause.
Über 2000 Ausfalltage waren in dieser Saison schon vor dem erlösenden 2:0 (1:0)-Auswärtssieg beim VfB Stuttgart beim BVB gezählt worden. Ein Ende ist nicht in Sicht, denn auch Donyell Malen hatte sich vor dem Spiel bereits mit Muskelproblemen abgemeldet.
Rose nimmt Physio in Schutz
Die vielen Muskelverletzungen sind aber nicht der Grund, weswegen der Bundesligist und Physiotherapeut Thomas Zetzmann am Saisonende getrennte Wege gehen werden. "Er ist unglaublich beliebt im Club und geht aus privaten Gründen", bekräftigte Rose. "Jeder im Verein macht sich seinen Kopf. Wir sind hervorragend aufgestellt und gehen es an. Aber am Ende kann man auch nicht in die Nummer reinschauen."
Die Chancen der Borussen sind trotz des Siegs in Stuttgart nicht groß, die zehnte Meisterschaft des FC Bayern München nacheinander noch zu gefährden. Die Dortmunder rückten zwar auf sechs Punkte an den Spitzenreiter heran. Die Münchner können mit einem Heimsieg gegen den FC Augsburg an diesem Samstag (15:30 Uhr live auf Sky) aber den alten Vorsprung von neun Punkten wiederherstellen.
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