BVB News: Marco Rose kritisiert die Körpersprache beim 0:4 gegen Ajax

Kimmich-Vergleich: Rose bemängelt Körpersprache bei BVB-Desaster

Image: BVB-Trainer Marco Rose ist tief enttäuscht vom desolaten Auftritt seiner Mannschaft in Amsterdam.

In der Blitz-Analyse einer historischen Abreibung verwies Marco Rose auf den großen Rivalen Bayern München.

"Wie nimmt man solche Situationen an gegen einen richtig starken Gegner?", fragte der Trainer von Borussia Dortmund nach dem bitteren 0:4 (0:2) bei Ajax Amsterdam, und die Antwort gab er selbst: "Ein Joshua Kimmich rastet da aus, und da ist dann Feuer unterm Dach."

ZUM DURCHKLICKEN: Die BVB-Noten gegen Ajax

GREGOR KOBEL: Wird bei den Gegentoren von seinen Vorderleuten regelmäßig im Stich gelassen. Vereitelt zahlreiche weitere Chancen und verhindert damit ein noch größeres BVB-Debakel in Amsterdam. NOTE 3
THOMAS MEUNIER: Nach Anlaufschwierigkeiten kommt der Belgier besser ins Spiel und hat die rechte Seite größtenteils im Griff. Führt mit Abstand die meisten Zweikämpfe (18) und weist am Ende die beste Quote auf (67 Prozent). NOTE 3
MANUEL AKANJI: Hat die Viererkette zusammen mit Hummels nicht im Griff. Der Schweizer hält die Abstände nicht gering genug, ist oft zu weit von den Gegenspielern weg und steht mit seinen Mitspielern deutlich zu tief. NOTE 5
MATS HUMMELS: Die personifizierte Achterbahn. Der Innenverteidiger ist mehrfach als letzter Mann zur Stelle und klärt entscheidend, leitet das 0:2 aber mit seinem Kopfball in die Mitte ein. Zudem führt sein Foul zum 0:1. NOTE 3
NICO SCHULZ: Ist mit Gegenspieler Antony überfordert. Sieht defensiv das eine oder andere Mal nicht gut aus und lässt einige Chancen über seine Seite zu. Offensiv komplett ohne Akzente. Bleibt zur Halbzeit draußen. NOTE 5
JUDE BELLINGHAM: Der junge Engländer gehört zu den stärkeren BVB-Akteuren, auch wenn er vor dem 0:2 zu unbeteiligt gegen Haller ist. Kann zumindest mit Einsatz und den zweitmeisten Torschüssen punkten. NOTE 3
AXEL WITSEL: Der Belgier wirkt wie ein Fremdkörper im Spiel. Führt als Sechser nur vier magere Zweikämpfe und läuft über das gesamte Spiel seinen Gegenspielern fast nur hinterher. Am Spielaufbau nicht beteiligt. NOTE 6
JULIAN BRANDT: Identisch wie Witsel zu bewerten. Wenig Einfluss im Spiel, zumeist zu spät in den Zweikämpfen und kaum Akzente nach vorne. Gewinnt nur 27 Prozent seiner Privat-Duelle. Sein Ballverlust leitet das 0:4 ein. NOTE 6
MARCO REUS: Die Partie beginnt unglücklich für den Kapitän, als er per Hinterkopf den BVB früh mit einem Eigentor in Rückstand bringt. Insgesamt mit wenig Bindung zum Spiel - 32 Ballaktionen, 59 Prozent Passquote. NOTE 5
ERLING HAALAND: Ist besonders in Halbzeit eins auf sich alleine gestellt und sieht sich häufig mehreren Gegenspielern gegenüber. Wird mit fortschreitender Spieldauer stärker, vergibt aber gleich dreimal inklusive Lattenkracher. NOTE: 4
DONYELL MALEN: Findet überhaupt nicht in die Partie und tritt offensiv nicht in Erscheinung. Kommt insgesamt nur auf 24 Ballaktionen - die zweit wenigsten aller Dortmunder. Beste Aktion: Steilpass, der zu Haaland-Chance führt. NOTE 5
EMRE CAN: Kommt zur Halbzeit für Schulz ins Spiel & muss damit auf der ungewohnten Linksverteidigerposition ran. Ist beim 0:3 gegen Antony und beim 0:4 gegen Haller viel zu zaghaft. Bringt dem BVB im Vergleich zu Schulz keine Sicherheit. NOTE 6
THORGAN HAZARD: Kommt in der 53. Minute für den schwachen Malen ins Spiel. Doch auch der Belgier kann dem Dortmunder Spiel nicht wirklich neuen Schwung verleihen. Kommt am Ende immerhin zu zwei Torschüssen und zwei Torschussvorlagen. NOTE 4
BVB-Coach MARCO ROSE bringt neben Can und Hazard noch MARIUS WOLF (für Meunier), MARIN PONGRACIC (für Hummels; beide 79. Minute) und ANSGAR KNAUFF (für Brandt, 88. Minute) ins Spiel. NOTE: alle ohne Bewertung

Die Körpersprache, das Feuer, das bedingungslose Stemmen gegen die Brillanz eines überragenden Gegners, all das hatte Rose bei der höchsten Niederlage der Dortmunder Champions-League-Geschichte (zuvor fünfmal 0:3) vermisst. "Wir haben einige wichtige Zweikämpfe zu viel verloren", betonte er: "Die annehmen, sie führen, nachschieben, genau die Dinge, mit denen Ajax das Spiel zu ihrem gemacht hat. Das müssen wir auch tun."

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Rose: "Müssen das selbstkritisch aufarbeiten"

Entsprechend kündigte Rose für die zwei Wochen bis zum erneuten Aufeinandertreffen mit dem niederländischen Rekordmeister in Dortmund (3. November) "Arbeit an allem" an. "Die Jungs finden den Abend genauso beschissen wie wir", berichtete er aus der Kabine, "wir müssen das selbstkritisch aufarbeiten und weitermachen."

An der Leidenschaft seiner Mannschaft aber ließ Rose dann doch keine Zweifel zu. "Meine Mannschaft hat Charakter, das sind tolle Jungs", sagte er. Aber: "Wenn es schwierig wird, muss man Lösungen finden und das Ding zum Laufen bringen. Wir müssen weitermachen und dann trotzdem Borussia Dortmund ausstrahlen."

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SID

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