Der Ex-Profi hat Nationalspieler Nmecha nach dessen umstrittenen Postings zum tödlichen Angriff auf den Aktivisten Kirk in den USA verteidigt.
Im Aktuellen Sportstudio des ZDF stellte Kehl zudem klar, dass der BVB die Social-Media-Kanäle seiner Spieler nicht kontrolliere.
"Das sind am Ende noch eigenständige Menschen, die noch eine freie Meinung haben", betonte der 45-Jährige: "Wir leben in einem demokratischen Land. Und trotzdem weiß auch jeder um die Verantwortung eines Klubs." Deswegen hätten sie die Angelegenheit mit Nmecha auch "klar besprochen".
Kehl und Ricken führten Gespräch mit Nmecha
Der 24-Jährige, der öffentlich auch oft über seinen christlichen Glauben spricht, hatte sich bei Instagram nach dem Tod von Kirk gemeldet und diesen unter anderem betrauert. Kirk galt als eines der bekanntesten Gesichter der amerikanischen Rechten. Mit Podcasts und Auftritten erreichte er ein Millionenpublikum.
"Zunächst einmal ist es richtig, dass Felix kondoliert hat. Er hat aber auch proaktiv danach sofort gepostet, dass er ganz, ganz viele Positionen von Kirk definitiv nicht teilt, sondern nur der Familie sein Beileid ausgedrückt hat", sagte Kehl.
Er und Dortmunds Sport-Geschäftsführer Lars Ricken hätten mit Nmecha gesprochen. "Wir alle im Klub haben das Gespräch geführt, weil es ein Thema ist, das uns bewegt, dass auch die Fanschaft bewegt. Aber am Ende hat Felix natürlich auch seine persönliche Meinung an der einen oder anderen Stelle, die darf er ruhig haben."
In diesem Fall sei es nicht darum gegangen, die Interessen von Kirk noch einmal zu untermauern, sondern der Familie sein Beileid auszusprechen. Für sie sei das Thema dann auch besprochen, erklärte Kehl zur Sicht von Borussia Dortmund.
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