Hans-Joachim Watzke spricht im exklusiven Interview mit Sky über seinen Glückspulli und die Entwicklung beim BVB. Außerdem erklärt der Geschäftsführer, wie er als chronischer Skeptiker am Samstag ins entscheidende Duell gegen Mainz geht.
Hans-Joachim Watzke …
… über seinen Glückspullover:
"Wir haben gegen Augsburg gespielt in der Hinrunde, es war kalt, ich habe diesen Pullover angehabt und dann gab es dieses spektakuläre 4:3. Daraufhin habe ich gesagt: 'Den lasse ich jetzt solange an, bis wir in der Bundesliga das erste Spiel verlieren.' (…) Von da an haben wir nicht mehr verloren - bis auf das Bayern-Spiel, bei dem ich nicht dabei war. Mittlerweile ist es ein Running Gag. Jeder sagt mir: 'Bitte mit dem Pullover!' In Augsburg war es hart, aber ich habe ihn angehabt und das werde ich auch am Samstag gegen Mainz tun, egal wie warm es ist."
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… über die Entwicklung des BVB seit Januar:
"2012 waren wir das Jahr davor Fünfter geworden. Da bin ich auch nicht in die Saison mit dem Gefühl reingegangen: 'Jetzt hauen wir aber alles weg' und am Ende steigerst du dich in eine Hinrunde so rein, dass du 43 Punkte holst. Wir waren an Weihnachten bei 25 Punkten und jetzt haben wir an die 70. Nach sechs bis acht Wochen hatte ich schon das Gefühl, dass wir nochmal rankommen, aber prophezeien hätte man das so nicht können.''
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"Das ist meine persönliche Art, mit dem Druck umzugehen"
… über seine Herangehensweise an das nächste Spiel als chronischer Skeptiker:
"Das ist meine persönliche Art, mit dem Druck umzugehen, der auf mir lastet. In letzter Konsequenz bin ich für alles verantwortlich. Diesmal war es so, dass wir aus Stuttgart zurückgekommen sind, alle waren ziemlich down und ich war aber davon überzeugt, dass wir Deutscher Meister werden. In der Direktoren-Sitzung habe ich den Kollegen das erzählt. Sie waren völlig fertig, sowas hatten die noch nie gehört. Ich hatte den Eindruck, dass ich jetzt erstens vorangehen muss mit Überzeugung und es zweitens aber wirklich geglaubt habe. Meister sind wir noch nicht, aber zumindest ganz falsch gelegen habe ich auch nicht.''
… über die besondere Situation in Dortmund:
"Zwei Tage nach dem Spiel merkst du, dass etwas Besonderes bevorsteht, egal wie es kommt. Aber Fakt ist, dass jetzt pausenlos Leute, die dich seit 50 Jahren aus dem Fokus verloren haben, versuchen dich zu erreichen und sagen: 'Wir haben doch in der dritten Klasse Religionsunterricht zusammen gehabt und ich brauche unbedingt noch zwei Tickets für Samstag.' Daran merkst du schon, was gerade los ist und in der Stadt kannst du dich gar nicht mehr sehen lassen, ohne dass von jeder Seite die Leute rufen. Total positiv, aber es ist was im Busch.''
… über die Freude über einen möglichen Meistertitel für Marco Reus:
"Das ist keine Frage, dass er damit einen Meilenstein setzen kann. Am Ende des Tages freue ich mich aber für jeden Spieler. Mit Borussia Dortmund Deutscher Meister zu werden ist eine andere Kategorie.''
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