Nach dem packenden Viertelfinal-Rückspiel in der Champions League haben sich unschöne Szenen zwischen Atletico Madrid und Manchester City abgespielt. Sky Experte Didi Hamann findet deutliche Worte und fordert Sanktionen für die Spanier.
Am Ende wurde es nochmal ganz schön hitzig: Rudelbildung, 13 Minuten Nachspielzeit, Gelb-Rot für Atletico-Verteidiger Felipe (90.+2) - der deutsche Schiedsrichter Daniel Siebert hatte alles andere als einen ruhigen Abend. Ausgelöst wurde das Chaos durch das heftige Einsteigen von Felipe gegen City-Youngster Phil Foden.
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Anschließend ereignete sich eine Rudelbildung, weil Atletico-Akteur Stefan Savic versuchte, den verletzten Foden vom Boden aufzuheben. Nicht nur das: Zudem versuchte er, Raheem Sterling einen Kopfstoß zu verpassen und zog Jack Grealish an den Haaren.
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Flaschenwurf im Spielertunnel
"Wir wussten, dass es nicht leicht ist, hier zu spielen. Hier herrscht eine hitzige Stimmung", sagte City-Verteidiger John Stones nach dem torlosen Remis.
Die Engländer durften damit nach dem 1:0-Sieg im Hinspiel den Einzug ins Halbfinale bejubeln, doch dazu kam es auch nach dem Schlusspfiff erstmal nicht. Stattdessen setzten sich die chaotischen und tumultartigen Szenen im Spielertunnel fort.
Wie Sky UK berichtet, zeigen Videoaufnahmen nach dem Spiel, dass Grealish und Savic ihre Fehde fortsetzten, während beide von Vereinsmitarbeitern zurückgehalten werden mussten. Zudem wurde der nicht eingesetzte Ersatzspieler Sime Vrsaljko dabei beobachtet, wie er eine Flasche in Richtung Aymeric Laporte warf. Laut Marca musste sogar die Polizei eingreifen.
"Es ist immer hässlich, wenn solche Spiele in Rangeleien enden. Letztlich gab es Riesenwirbel um kleine Sachen", sagte der City-Verteidiger bei Movistar.
Hamann: "Diese Szenen gehen nicht"
Auf die Frage nach seiner Meinung zu diesem Vorfall sagte Atletico-Trainer Diego Simeone: "Ich habe es nicht gesehen. Ich bin auf dem Spielfeld geblieben und habe den Fans applaudiert. Als ich dann nach oben ging, waren schon alle weg."
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Didi Hamann verurteilte das Verhalten der Gastgeber und forderte Sanktionen: "Wenn man sieht, dass drei Leute einen Auswechselspieler zurückhalten müssen und dass im Tunnel diese Rudelbildung und die Kämpfe weitergehen, ist es Zeit, dass man ihnen auf die Finger haut", sagte der Sky Experte.
Weiter: "Diese Szenen gehen nicht. Wenn das Spiel vorbei ist, schüttelt man sich die Hand und weiter geht es. Das ist eine Sache von Respekt und Fairness nicht nur dem Gegner sondern auch dem Sport gegenüber. Das sind sie dem Fußball, den Fans und den Leuten auf der Welt schuldig und das haben sie zum wiederholten Mal nicht gemacht und ich hoffe, dass man sie jetzt einmal sanktioniert."
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