Champions League News: Das sind die Stärken von Olympique Lyon

Harte Nuss im CL-Halbfinale! Das zeichnet Bayern-Gegner Lyon aus

Von Florian Poenitz

Image: Olympique Lyon hat sich in der K.o.-Runde der Champions League erst gegen Juventus Turin und dann gegen Manchester City durchgesetzt.

Der FC Bayern trifft im Champions-League-Halbfinale auf Favoritenschreck Olympique Lyon. Der französische Traditionsklub hat auf seinem Weg in die Runde der letzten Vier Juventus Turin und Manchester City ausgeschaltet. Sky Sport erklärt, was die Mannschaft von Rudi Garcia auszeichnet.

Olympique Lyon ist neben RB Leipzig die Überraschungsmannschaft in der diesjährigen Champions-League-Saison. Der Tabellen-Siebte der Ligue 1 steht erstmals seit 2010 im Halbfinale der Königsklasse. Dort wartet wie schon vor zehn Jahren der deutsche Rekordmeister aus der bayerischen Landeshauptstadt.

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Bayerns Wiedersehen mit Lyon

Im Halbfinale der Saison 2009/10 setzten sich die Bayern gegen Lyon souverän mit 1:0 und 3:0 durch. Ob es auch dieses Mal eine klare Sache für die Truppe von Hansi Flick wird, bleibt abzuwarten.

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Der siebenmalige französische Meister könnte für die Münchner zu einer ganz harten Nuss werden. Juventus Turin und Manchester City haben sich bereits die Zähne an der Mannschaft von Rudi Garcia ausgebissen. Nun soll gegen den FC Bayern die nächste Überraschung folgen und damit der Einzug ins Finale gelingen.

Um dieses Ziel zu erreichen, werden die Franzosen mit Sicherheit erneut einen großen Wert auf die Defensive legen. Die Partien gegen Juventus Turin und Manchester City haben gezeigt, dass Lyon nur schwer zu knacken ist. Die Mannschaft verteidigt kompakt gegen den Ball. Der entscheidende Punkt ist hierbei die Disziplin.

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Bayern, Barca & Co.: Diese Teams holten das Triple

Celtic Glasgow geht 1967 als erster Triple-Sieger in die Geschichte ein. Die Schotten gewannen das Finale im Europapokal der Landesmeister mit 2:1 gegen Inter Mailand.
Ajax‘ Jahrhundertelf um Johan Cruyff sicherte sich im Jahr 1972 das Triple. Der niederländische Superstar erzielte beide Tore im Finale um den Europapokal der Landesmeister gegen Inter Mailand.
PSV Eindhoven machte 1988 unter Guus Hiddink das Triple klar. Im Landesmeister-Finale (6:5 nach Elferschießen gegen Benfica) stand eine starke Elf auf dem Stuttgarter Rasen - bestehend u.a. aus Gerets, van Breukelen, van de Kerkhof, Lerby & Koeman.
Das Champions-League-Finale 1999 ist für alle Bayern-Fans noch heute ein Albtraum. Manchester United dreht mit zwei Toren in der Nachspielzeit noch die Partie. Das Team um Superstar David Beckham gewann in diesem Jahr das Triple.
Pep Guardiola führte den FC Barcelona 2009 zum Triple. Das CL-Finale gegen Manchester United gewann Barca mit 2:0. Samuel Eto’o und Lionel Messi sorgten für die Tore im Stadio Olimpico von Rom und krönten damit eine überragende Saison mit 6 Titeln!
Inter Mailand feierte 2010 unter Trainer Jose Mourinho das Triple. Im Finale der Königsklasse trafen die Italiener auf den FC Bayern unter Mourinhos ehemaligen Lehrmeister Louis van Gaal. Diego Milito schnürte beim 2:0-Sieg einen Doppelpack.
Ein Jahr nach dem verlorenen ''Finale dahoam'' feierte der FC Bayern 2013 den größten Triumph seiner Vereinsgeschichte. In London wurde der BVB im deutschen Finale mit 2:1 besiegt. Trainer Jupp Heynckes erreichte spätestens dort Legendenstatus.
2015 sicherte sich der FC Barcelona in Berlin als erstes Team sein zweites Triple. Im CL-Finale besiegt die Elf von Trainer Louis Enrique und Nationaltorwart Marc-Andre ter Stegen Juventus Turin mit 3:1. Für Barca trafen Rakitic, Suarez und Neymar.
Der FC Bayern zieht 2020 nach! Manuel Neuer hebt den Henkelpott nach dem 1:0-Sieg gegen Paris St. Germain in den Abendhimmel von Lissabon.
2023 gelingt auch Manchester City das Triple aus Meisterschaft, FA-Cup und Champions League. Im Endspiel um den Henkelpott siegt City mit 1:0 gegen Inter. Ilkay Gündogan darf den Pott als Kapitän als erstes in den Istanbuler Nachthimmel strecken.

Die Spieler halten im altbewährten 3-5-2-System ihre Positionen und schließen konsequent die Lücken in der eigenen Hälfte, wie Sky Experte Erik Meijer analysiert. Durch die Mitte ist quasi kein Durchkommen - dank drei zentraler Mittelfeldspieler, die eine Reihe dahinter von drei bulligen Innenverteidiger unterstützt werden.

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Aouar zieht bei Lyon im Mittelfeld die Fäden

In der Offensive werden die Bayern sicherlich nicht viel Platz bekommen. Eine große Portion Geduld könnte hier der Schlüssel zum Erfolg werden. Auch in vorderster Front verteidigt Lyon kompakt gegen den Ball. Die beiden Stürmer, Memphis Depay und Toko Ekambi, stören immer wieder den Aufbau des Gegners und provozieren damit Ballverluste.

Wenn der Ball einmal erobert ist, versuchen 'Les Gones', wie sie auch genannt werden, das eigene Spiel in Ruhe aufzubauen. Aber die Garcia-Elf scheut sich auch nicht davor, mal einen langen Ball nach vorne zu schlagen. Ein entscheidender Faktor im Spielaufbau von Olympique ist Houssem Aouar.

Der 22 Jahre alte Mittelfeldspieler holt sich in der Zentrale die Bälle ab und verteilt diese zu seinen Mitspielern. Auch offensiv weiß der französische U21-Nationalspieler zu überzeugen. Mit vier Vorlagen aus den vergangenen drei Partien hat Aouar einen großen Anteil am Erfolg.

Depay als Top-Torschütze

Ein weiterer Schlüsselspieler ist der bereits eben erwähnte Depay. Der niederländische Nationalspieler hat in dieser CL-Saison bereits sechs Tore erzielt. Auf ihn müssen Alaba, Boateng & Co. besonders gut aufpassen. Im Viertelfinale gegen Guardiolas Citizens' war es Edeljoker Moussa Dembele, der die Partie in der Schlussphase mit zwei Toren zugunsten des Underdogs entschied.

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Für Lyon ist ein funktionierendes Kollektiv der Schlüssel zum Erfolg. Im Gegensatz zu Ajax Amsterdam, die im Vorjahr mit einem erfrischenden Offensiv-Fußball überraschend das Halbfinale erreicht hatten, setzen die Franzosen auf eine kompakte Defensive.

Weniger attraktiv, aber dafür ähnlich erfolgreich. Am Mittwoch (ab 19:30 Uhr LIVE auf Sky) wird sich zeigen, ob Lyon mit den Bayern auch den nächsten Hochkaräter aus dem Wettbewerb werfen kann. Der deutsche Rekordmeister wird jedenfalls gewarnt sein.

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