Champions League: So sieht das Powerranking von Erik Meijer aus
CL-Powerranking von Sky Experte Meijer: Bayern an der Spitze - aber nicht alleine
Von Erik Meijer, Fußball Experte
05.09.2022 | 22:06 Uhr
Am Dienstag startet die Champions League in die neue Spielzeit. Erstmals sind fünf deutsche Teams für die Gruppenphase qualifiziert, doch wer sind die Favoriten auf den Henkelpott? Sky Experte Erik Meijer stellt sein persönliches Powerranking auf und sieht ein Duo auf Augenhöhe.
Eintracht Frankfurt , Bayer Leverkusen und RB Leipzig haben es nicht in die Top-10 von Erik Meijer geschafft. Die ausgeglichene Gruppe der Eintracht mit Tottenham , Sporting und Olympique Marseille als Gegner kann "Fluch oder Segen sein", meint der Ex-Profi.
"Die Mannschaft hat in der vergangenen Saison im Zusammenspiel mit den Fans ganz Europa begeistert und sich mit dem CL-Ticket belohnt", sagte Meijer, "allerdings geht es in der Champions League um die reine Qualität." Der amtierende Europa-League-Sieger startet am Mittwoch mit einem Heimspiel gegen Sporting und wird danach bereits wissen, ob die Qualität für die Königsklasse ausreichend vorhanden ist.
Schwere Gruppe für Bayer - gute Chancen für Leipzig Auch die Gruppe von Leverkusen mit dem FC Brügge, dem FC Porto und Atletico Madrid empfindet Meijer als "schwierig" für die Werkself. "Brügge hat 16 Millionen Euro für Roman Yaremchuk ausgegeben, so viel wie noch nie für einen Spieler. Das zeigt, dass sich der Fußball auch in Belgien weiterentwickelt." Mit dem CL-Stammgast FC Porto sei immer zu rechnen und "bei Atletico weiß Bayer sowieso, was sie erwarten wird - vor allem an der Seitenlinie", spielt Meijer auf den extrovertierten Diego Simeone an.
DIE TOP-10 VON ERIK MEIJER ZUM DURCHKLICKEN:
PLATZ 10 - Borussia Dortmund: Nach dem schlechten Abschneiden in der vergangenen Saison will sich der BVB sicherlich rehabilitieren. Mit Niklas Süle, Nico Schlotterbeck, Karim Adeyemi und Salih Özcan haben sie gute Jungs dazubekommen.
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Dortmund wird sich mit dem FC Sevilla hinter ManCity wohl um Platz zwei duellieren. Dafür braucht es einige gute Abende und eine Art Pokalfight-Feeling.
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PLATZ 9 - Ajax Amsterdam: Lisandro Martinez? Weg. Sebastien Haller? Weg. Antony? Weg. Ryan Gravenberch und Noussair Mazraoui? Weg. Und Erfolgscoach Erik ten Hag ist auch nicht mehr da. Und was macht Ajax?
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Die werden eine Trotzreaktion auf den Ausverkauf zeigen und wieder in die eigene Jugend schauen, ob da ein oder zwei Talente sind, die man aufbauen kann. Das haben sie in den vergangenen Jahren geschafft und das werden sie nun wieder schaffen!
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PLATZ 8 - Paris Saint-Germain: Ja, Kylian Mbappe, Neymar und Lionel Messi finden immer besser zusammen und schießen die Ligue 1 kurz und klein. Aber Freunde, das ist die Ligue 1, dort werden sie überhaupt nicht gefordert.
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Sie sind für mich nicht der große Favorit auf den Sieg in der Champions League, zumal dort wieder jeder der drei Diven da vorne seinen eigenen, großen Spotlight haben will. Garantiert.
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PLATZ 7 - AC Milan: Der Meister aus Italien darf natürlich nicht fehlen. Schön, dass Milan wieder zurück ist auf der ganz großen Bühne. Die Rossoneri sind in der Liga stark gestartet und haben zuletzt auch das Derby gegen Inter gewonnen.
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Die Gruppe mit Chelsea, Salzburg und Zagreb ist auf jeden Fall machbar und sollten sie die Vorrunde überstehen, könnte in der K.o.-Runde vielleicht auch Zlatan mit dann 41 Jahren wieder eingreifen.
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PLATZ 6 - Tottenham Hotspur: Unterschätzt mir nicht die Spurs! Trainer Antonio Conte, dieses italienische Energiebündel, gibt an der Seitenlinie immer 100 Prozent - frag nach bei Thomas Tuchel.
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Mit seiner Emotionalität und seinem Willen hat er die Mannschaft angesteckt und vorne verstehen sich Harry Kane und Heung-min Son sowieso blind.
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PLATZ 5 - Juventus: Ich weiß, dass ich euch mit dieser Wahl überrasche, aber das Trikot der Alten Dame überzeugt mich einfach. Schwarz-weiß gestreifte Shirts, besser geht's doch nicht. Aber im Ernst ...
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Vorne haben sie mit Dusan Vlahovic einen echten Goalgetter, der gefüttert werden wird von Angel di Maria und Eintracht-Hero Filip Kostic. Dazu kommen irgendwann auch noch Paul Pogba und Federico Chiesa zurück. Mit Turin ist durchaus zu rechnen.
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PLATZ 4 - Real Madrid: Der Titelverteidiger. Seit sieben Jahren werden sie eigentlich immer wieder abgeschrieben - und immer wieder reden sie ein gehöriges Wörtchen mit. Warum? Ganz einfach. Die Truppe verfügt über viel Klasse.
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Jeder weiß zu jedem Zeitpunkt, was der andere vorhat. Das ist enorm viel wert. Und dann noch Karim Benzema. Er ist wie ein guter Wein, der im Alter nur besser wird. Was der Kerl in den vergangenen Jahren abgerissen hat, ist absolute Weltklasse.
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PLATZ 3 - FC Liverpool: Ich bin Liverpool-Fan, da habe ich keine andere Wahl (lacht). Ernsthaft: Die Jungs hatten ein paar schwere Wochen zu Saisonbeginn, aber die Qualität im Team ist immer vorhanden - auch nach dem Abgang von Sadio Mane.
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Wenn die einmal ins Rollen kommen, ist das schon außergewöhnlich und von daher zählen sie für mich auch in diesem Jahr zu den Favoriten auf den Henkelpott.
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PLATZ 1 - FC BAYERN: Robert Lewandowski ist nicht mehr, na und? Bei den Bayern kann nun jeder ein Tor schießen. Mane, Gnabry, Müller, Sane, Coman, Musiala, selbst Pavard. In der Offensive ist das Nagelsmann-Team schon richtig stark dabei.
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Defensiv müssen sie sich noch ein wenig finden. Aber da mache ich mir keine Sorgen. Wenn mein Landsmann Matthijs de Ligt sich noch ein wenig eingewöhnt hat, wird auch das immer besser werden.
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PLATZ 1 - Manchester City: City und Bayern sind für mich aktuell auf Augenhöhe. Erling Haaland kann unter Pep Guardiola nicht funktionieren? Quatsch, der Junge wird überall funktionieren, weil er ein Weltklasse-Stürmer ist.
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Zehn Tore in sechs Spielen, das ist unglaublich. Er könnte das entscheidende Puzzleteil zum ersehnten Triumph in der Königsklasse für Pep sein. Am Ende brauchst du immer einen Goalgetter, der den Ball über die Linie drückt.
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Bessere Chancen als Frankfurt und Leverkusen räumt Meijer aus deutscher Sicht noch RB Leipzig ein. "Ich schätze sie stärker als Donezk und Celtic ein, zusammen mit Real sollten sie weiterkommen", prophezeit Meijer. Für mehr als das Achtelfinale werde es allerdings nicht reichen.
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