Nach dem ersten CL-Titel von Manchester City zeigt sich Pep Guardiola erleichtert und schickt eine Kampfansage in Richtung Real Madrid. Während Erling Haaland & Ilkay Gündogan ihr Glück kaum fassen können, ist für Robin Gosens ein Traum zerplatzt. Die Stimmen.
Pep Guardiola (Trainer ManCity) über ...
... die Herausforderung in der nächsten Saison: "Es gibt Mannschaften, die die Champions League gewonnen haben und nach ein, zwei Saisons verschwunden sind. Das ist es, was wir vermeiden müssen. Wer mich kennt weiß, dass das nicht passiert. Wir werden noch härter arbeiten müssen."
... Real Madrid: "Du bist nur 13 Champions-League-Siege entfernt. Sei vorsichtig, Real Madrid, denn wir sind dir auf den Fersen. Wenn du ein bisschen schläfst, werden wir dich einholen."
... die Bedeutung des CL-Sieges: "Es ist eine große Erleichterung, diese Trophäe zu haben. Jetzt werden wir nicht mehr gefragt, ob wir die Champions League gewinnen oder nicht. Es stand in den Sternen, dass wir diese Saison gewinnen würden - und das haben wir getan."
... seine Gefühlslage: "Ich fühle mich müde, ruhig und zufrieden. Dieser verdammte Pokal ist so schwer zu gewinnen. Ehrlich gesagt, war ich nach dem Sieg im FA Cup gegen Manchester United aufgewühlter."
... seine Ambitionen in der Zukunft: "Ich bin ein guter Trainer. Aber ich bin nicht gut genug, um jede Saison das Triple zu gewinnen."
Erling Haaland (Manchester City) über ...
... Pep Guardiola: "Jeden Tag von ihm, dem besten Trainer der Welt, trainiert zu werden, ist eine gute Sache."
... seinen "Hunger" auf weitere Titel: "Wenn sich nach ein paar Tagen das Gefühl etwas gesetzt hat, diese Trophäe gewonnen zu haben, werde ich es sicher wieder tun wollen."
... die Bedeutung des Sieges: "Es zeigt, dass es für einen Jungen aus einer kleinen norwegischen Stadt möglich ist, unglaublich. Es ist einfach nur fantastisch, ich kann nicht mehr sagen. In der ersten Saison drei Titel zu holen, das ist nicht schlecht für meine erste Saison hier. Wenn man hart arbeitet, kann man sich Träume erfüllen. Schon als kleiner Junge habe ich auf den Titel gespickt, jetzt bin ich Champions-League-Sieger."
lkay Gündogan (Kapitän Manchester City) über ...
… den Gewinn des Triples: "Wie ein Märchen, besser geht es nicht. Es ist ein großes Privileg, nicht nur Kapitän dieser Mannschaft zu sein, sondern auch hier zu spielen, unter Pep zu spielen, Teil dieses tollen Vereins zu sein. Wir waren einfach fällig heute."
… seine erste Reaktion nach Abpfiff: "Zu Boden, durch die Erleichterung. Dann den Gegenspielern gratuliert. Ich kenne einige Jungs und wer weiß besser als ich, wie es ist, ein Finale zu verlieren. Und jetzt freue ich mich, mit der eigenen Mannschaft zu feiern."
… das Spiel: "Wir wurden mutiger in der zweiten Halbzeit, haben die Leichtigkeit gefunden. In der ersten Halbzeit haben wir eher den Schritt zurück gemacht als nach vorne, was auch irgendwie normal ist, wenn man so ein Finale spielt. In der zweiten Halbzeit waren wir voll da. Inter hat eine extreme Qualität, am Ende hat das eine Tor den Unterschied gemacht, umso glücklicher sind wir."
Stefan Ortega (Manchester City) über ...
… den Titelgewinn: "Es ist gerade schwer, das Ganze einzuordnen und zu verarbeiten. Wenn ich ab nächste Woche im Urlaub bin, wird das allmählich klarer werden. Wir hatten so viele Spiele in dieser Saison, jetzt haben wir etwas Historisches geschafft. Ich kann es noch gar nicht so richtig greifen."
… den Druck: "Wäre das heute wieder in die Hose gegangen, dann hätten wir wieder ordentlich Häme abbekommen. Jetzt kenne ich den Verein ungefähr ein Jahr. Alle Leute hier sind super, der Verein ist so gut strukturiert, es ist wirklich ein Genuss, ein Teil hiervon zu sein und es ist zum Glück noch nicht das Ende."
… über die Frage, wer der Partyminister im Team ist: "Die englischen Zeitgenossen, wobei jeder eigentlich feiern kann, wie ich es jetzt erlebt habe. Wird spaßig."
Robin Gosens (Inter Mailand) über …
… das Spiel: "Ehrlich gesagt fühle ich mich total beschissen. Wir wissen, dass wir ein Riesenspiel gemacht haben, aber das ist auch der Grund dafür, warum es gerade so weh tut. Wenn man hier 5:0 verliert und untergeht, dann weiß man: Ok, die andere Mannschaft war besser, aber genau das Gefühl hatte ich eigentlich nicht. Wir haben mindestens auf Augenhöhe gespielt, hatten vielleicht auf die 90 Minuten gesehen die besseren Torchancen. Aber so ist das Game, wenn du die Dinger nicht machst, kannst du auch kein Spiel gewinnen."
… das Gegentor: "Du bekommst ein Kacktor, irgendwie abgefälscht, dann springt der Ball Rodri vor die Füße. Das macht er dann gut, keine Frage. Aber es passte irgendwie zum Spiel, dass so ein Tor dann den Ausschlag gibt. Es hat nicht sollen sein."
… die Frage, ob er schon realisiert hat, wie gut die Saison mit Inter Mailand war: "Ne. Aber es wird kommen. Jetzt brauche ich zwei Tage Zeit und dann wartet die neue Herausforderung auf mich, auch bei der Nationalmannschaft. Da muss ich mich wieder aufs Neue beweisen und bin ganz happy, dass ich wieder die Chance bekommen habe. Der Urlaub wird hilfreich sein, um das alles zu verarbeiten. Da ist schon ein Kindheitstraum geplatzt, aber meine Karriere ist noch ein paar Jährchen und ich bin weiter hungrig. Natürlich werden wir weiter angreifen und versuchen, ein Finale zu erreichen, aber das ist eben kein Spaziergang."