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Manchester City - Inter Mailand. UEFA Champions League Finale.

Ataturk OlimpiyatZuschauer71.412.

Manchester City 1

  • Rodri (68. minute)

Inter Mailand 0

    Champions League: ManCity nach Sieg gegen Inter auf Europas Thron

    "Wie ein Märchen!" - ManCity nach Sieg gegen Inter auf Europas Thron

    Pep Guardiola zitterte und flehte bis zur letzten Sekunde, Ilkay Gündogan riss erleichtert die Arme hoch: Als Manchester City endlich am Ziel seiner milliardenschweren und dornenreichen Champion-League-Mission angekommen war, entlud sich im Atatürk-Olympiastadion ein Jubelorkan.

    Der englische Meister und FA-Cup-Sieger wurde seiner Favoritenrolle in einem umkämpften Finale in Istanbul mit einem 1:0 (0:0)-Sieg gegen Inter Mailand gerecht - und startete direkt eine ausgelassene Triple-Party.

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    Rodri entscheidet Finale

    Rodri (68.) traf entscheidend vor 71.412 Zuschauern für City, das immer wieder schmerzlich gestolpert war auf der Jagd nach dem wichtigsten Titel im europäischen Klub-Fußball. Der Coup erlöste Kapitän Gündogan, der nach Finalniederlagen 2013 mit Borussia Dortmund und 2021 mit City erstmals triumphierte. Zudem endete Guardiolas zwölf Jahre lange Wartezeit auf seinen dritten Champions-League-Coup als Coach.

    "Es ist sehr speziell - im Heimatland meiner Eltern und dann noch als Kapitän", sagte Gündogan nach dem 1:0 (0:0) im Finale gegen Inter Mailand im ZDF: "Ich werde auch nicht jünger, es gibt nicht mehr so viele Möglichkeiten, diesen Henkelpott zu gewinnen." Es sei "wie im Märchen", ergänzte er bei DAZN.

    ZUM DURCHKLICKEN: Die bisherigen Triple-Gewinner

    1. Celtic Glasgow geht 1967 als erster Triple-Sieger in die Geschichte ein. Die Schotten gewann das Finale im Europapokal der Landesmeister mit 2:1 gegen Inter Mailand.
      Image: Celtic Glasgow geht 1967 als erster Triple-Sieger in die Geschichte ein. Die Schotten gewannen das Finale im Europapokal der Landesmeister mit 2:1 gegen Inter Mailand. © DPA pa
    2. Ajax‘ Jahrhundertelf um Johann Cruyff sicherte sich im Jahr 1972 das Triple. Der niederländische Superstar erzielte beide Tore im Finale um den Europapokal der Landesmeister gegen Inter Mailand. Der Heidenheimer Horst Blankenburg stand ebenfalls in der Startelf. Ajax holte den sogar dreimal in Serie.
      Image: Ajax‘ Jahrhundertelf um Johan Cruyff sicherte sich im Jahr 1972 das Triple. Der niederländische Superstar erzielte beide Tore im Finale um den Europapokal der Landesmeister gegen Inter Mailand. © DPA pa
    3. PSV Eindhoven machte 1988 unter Guus Hiddink das Triple klar. Im Landesmeister-Finale (6:5 nach Elfmeterschießen gegen Benfica) stand eine Traumelf auf dem Rasen von Stuttgart, bestehend u.a. aus Gerets, van Breukelen, van de Kerkhof, Lerby & Koeman.
      Image: PSV Eindhoven machte 1988 unter Guus Hiddink das Triple klar. Im Landesmeister-Finale (6:5 nach Elferschießen gegen Benfica) stand eine starke Elf auf dem Stuttgarter Rasen - bestehend u.a. aus Gerets, van Breukelen, van de Kerkhof, Lerby & Koeman. © DPA pa
    4. Das Champions-League-Finale 1999 war für alle Bayern-Fans ein Alptraum. Manchester United dreht mit zwei Toren kurz vor Abpfiff noch das Spiel. Das Team um Superstar David Beckham gewann in diesem Jahr das Triple.
      Image: Das Champions-League-Finale 1999 ist für alle Bayern-Fans noch heute ein Albtraum. Manchester United dreht mit zwei Toren in der Nachspielzeit noch die Partie. Das Team um Superstar David Beckham gewann in diesem Jahr das Triple. © DPA pa
    5. Trainer Pep Guaridola führte den FC Barcelona 2009 zum Triple. Das Champions-League-Finale gegen Manchester United gewann Barca mit 2:0. Samuel Eto’o und Lionel Messi sorgten für die Tore im Stadio Olimpico von Rom.
      Image: Pep Guardiola führte den FC Barcelona 2009 zum Triple. Das CL-Finale gegen Manchester United gewann Barca mit 2:0. Samuel Eto’o und Lionel Messi sorgten für die Tore im Stadio Olimpico von Rom und krönten damit eine überragende Saison mit 6 Titeln! © DPA pa
    6. Inter Mailand feierte 2010 unter Trainer Jose Mourinho das Triple. Im Champions-League-Finale trafen die Italiener auf den FC Bayern unter Mourinhos ehemaligen Lehrmeister Louis van Gaal. Diego Milito gewann beim 2:0-Sieg in Doppelpack.
      Image: Inter Mailand feierte 2010 unter Trainer Jose Mourinho das Triple. Im Finale der Königsklasse trafen die Italiener auf den FC Bayern unter Mourinhos ehemaligen Lehrmeister Louis van Gaal. Diego Milito schnürte beim 2:0-Sieg einen Doppelpack. © DPA pa
    7. Ein Jahr nach dem verlorenen ''Finale dahoam'' feierte der FC Bayern 2013 den größten Triumph seiner Vereinsgeschichte. Im Finale von London besiegte der deutsche Rekordmeister Borussia Dortmund mit 2:1. Trainer Jupp Heynckes erreicht Legendenstatus.
      Image: Ein Jahr nach dem verlorenen ''Finale dahoam'' feierte der FC Bayern 2013 den größten Triumph seiner Vereinsgeschichte. In London wurde der BVB im deutschen Finale mit 2:1 besiegt. Trainer Jupp Heynckes erreichte spätestens dort Legendenstatus. © DPA pa
    8. 2015 sicherte sich der FC Barcelona in Berlin sein zweites Triple. Im Champions-League-Finale besiegt die Elf von Trainer Louis Enrique und Nationaltorwart Marc-Andre ter Stegen Juventus Turin mit 3:1. Für Barca trafen Ivan Rakitic, Louis Suarez und Neymar.
      Image: 2015 sicherte sich der FC Barcelona in Berlin als erstes Team sein zweites Triple. Im CL-Finale besiegt die Elf von Trainer Louis Enrique und Nationaltorwart Marc-Andre ter Stegen Juventus Turin mit 3:1. Für Barca trafen Rakitic, Suarez und Neymar. © DPA pa
    9. Da ist das Ding! Manuel Neuer hebt den Henkelpott in den Abendhimmel von Lissabon.
      Image: Der FC Bayern zieht 2020 nach! Manuel Neuer hebt den Henkelpott nach dem 1:0-Sieg gegen Paris St. Germain in den Abendhimmel von Lissabon. © Getty
    10. Manchester City gewinnt erstmals die Champions League.
      Image: 2023 gelingt auch Manchester City das Triple aus Meisterschaft, FA-Cup und Champions League. Im Endspiel um den Henkelpott siegt City mit 1:0 gegen Inter. Ilkay Gündogan darf den Pott als Kapitän als erstes in den Istanbuler Nachthimmel strecken.  © Imago

    Die "Skyblues", bei denen der deutsche Ersatztorhüter Stefan Ortega nicht zum Einsatz kam, vollendeten als zweites englisches Team nach Manchester United 1999 zudem ein Triple und verhinderten, dass sich Inter zum insgesamt vierten Mal zu Europas bestem Fußball-Klub nach 1964, 1965 und 2010 krönte.

    City, das unter der Besitzergruppe um Scheich Mansour aus Abu Dhabi immer wieder hohe Millionensummen für Transfers ausgab, nahm einen langen Anlauf auf den "Henkelpott". Seit Guardiolas Amtsantritt 2016 stand der Klub dreimal im Viertelfinale, einmal im Halbfinale und verlor vor zwei Jahren in Porto das Endspiel gegen den FC Chelsea mit 0:1.

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    Inter hält dagegen

    Vor der Partie hatten die Aushängeschilder von Manchester ihre Sehnsucht betont, es endlich zu schaffen und die Fans zu beglücken. Tausende Anhänger der "Skyblues" und von Inter brachten sich im Stadtgebiet der türkischen Metropole ab dem Morgen in Finalstimmung. Das Chaos und die Einlassprobleme aus dem Vorjahr in Paris wiederholten sich nicht.

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    Sportlich waren die Rollen vor dem Anpfiff klar verteilt - City hatte nacheinander Bayern München und Real Madrid ausgeschaltet und ging ungeschlagen ins Finale. Inter kündigte als Außenseiter jedoch einen Auftritt mit viel Herz an, und Guardiola, der zunächst auf eine Dreierkette ohne Kyle Walker setzte, warnte.

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    Seine Mannschaft begann dann wie erwartet druckvoll und kam per Schlenzer von Bernardo Silva schnell zur ersten Gelegenheit (5.). Danach hielt Inter bis zum gefährlichen Abschluss von Erling Haaland (27.) den Favoriten jedoch vom eigenen Tor fern und wusste selbst durchaus mit geradlinigem Umschaltspiel zu gefallen. City-Keeper Ederson, sobald involviert, machte einen nervösen Eindruck.

    De Bruyne verletzt raus

    Dann setzte es einen schmerzhaften Rückschlag: Guardiolas Offensivmotor Kevin de Bruyne musste wie im Finale vor zwei Jahren frühzeitig verletzt vom Platz, Phil Foden sollte fortan Akzente setzen (36.). Inter nervte Manchester bis zum Pausenpfiff weiter mit hartnäckiger Defensivarbeit.

    Mit dem Wiederanpfiff wollten Gündogan und Co. spürbar die Schlagzahl erhöhen, aber Inter, das ab der 57. Spielminute mit Romelu Lukaku für Edin Dzeko spielte, blieb gefährlich: Weltmeister Lautaro Martinez musste nach Abstimmungsproblemen kurz danach von Ederson gestoppt werden. Dann nutzte Rodri einen Abpraller konsequent zur Führung.

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    Mailand war nicht geschlagen und traf im Gegenzug durch Federico Dimarco die Latte. Nationalspieler Robin Gosens, der zunächst auf der Bank Platz genommen hatte, kam in der Schlussphase aufs Feld (76.). Kurz darauf vergab Foden die Chance zum 2:0 (77.). Lukaku verpasste kurz vor Schluss den Ausgleich (88.).

    SID