Kevin-Prince Boateng gilt bei Eintracht Frankfurt als unbestrittener Führungsspieler. Auf dem Platz ist er die rechte Hand von Coach Niko Kovac. Nun geht es gegen seinen Ex-Klub Schalke 04 (Samstag ab 13:00 Uhr live auf Sky), wo er einen solchen Status kaum genoss.
2013 wechselte Boateng für zehn Millionen Euro vom AC Mailand ins Ruhrgebiet - heimisch wurde der frühere Dortmunder dort nie. "Es war der Tiefpunkt für mich selber, weil ich von da oben auf ganz unten runtergetreten wurde und selber auch die Schuld daran hatte", erklärt Boateng bei "MEINE 11" mit Maik Nöcker.
Der 30-Jährige kämpfte in zwei Jahren auf Schalke nicht nur mit Verletzungen, sondern mehr mit seinem Standing innerhalb des Klubs. Es gab Unstimmigkeiten mit seinen Mitspielern, Probleme mit Ex-Manager Horst Heldt.
Der Höhepunkt? 2015 wird er für sechs Monate suspendiert, trug nie wieder das Schalker Blau. "Da bin ich ganz hart gefallen. Dann macht man sich Gedanken, dann lernt man daraus. Es ist ja immer so: Wenn du mal verlierst, ist es ein Lernprozess."
Die Chance auf Revanche bekommt er. Im Trikot der Eintracht, in einer ausverkauften Commerzbank Arena.