Chelsea Aufstellung News: Blues mit Werner, Havertz, Oblak & Co.

Havertz, Werner, Oblak & Co.: Chelseas Angriff auf die Spitze

Von Robert Gherda

Leverkusens Kai Havertz und der FC Chelsea sind sich einig - dennoch will Havertz noch für Bayer in der Europa League auflaufen (Videolänge: 1:54 Min.)

Der FC Chelsea hat nach Timo Werner und Hakim Ziyech mit Kai Havertz den nächsten großen Fisch an der Angel. Fertig wären die Blues damit aber noch lange nicht, denn Chelsea lockt weitere Hochkaräter. Trainer Frank Lampard bieten sich bei der Aufstellung ungeahnte Möglichkeiten.

In der Saison 2016/17 wurde der FC Chelsea zuletzt englischer Meister. Seitdem betrug der Rückstand auf die Spitze 30 und 28 Punkte. Auch in der laufenden Spielzeit ist der Abstand auf den FC Liverpool mit 30 Zählern wieder gewaltig. Doch damit soll in der kommenden Saison Schluss sein, denn Chelsea will wieder ganz nach oben und investiert trotz der Corona-Pandemie, die viele Klubs zum sparen zwingt, fleißig.

Die Blues haben sich bereits Flügelspieler Hakim Zyech für 40 Millionen Euro von Ajax Amsterdam geschnappt und Timo Werner für rund 50 Millionen von RB Leipzig verpflichtet.

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Chelsea ist sich mit Havertz einig

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Doch damit nicht genug, denn nach Sky Informationen sind sich die Londoner auch mit Bayers Kai Havertz einig und sind bereit, 80 Millionen Euro plus Boni nach Leverkusen zu überweisen. Die aktuell mit Spielern wie Christian Pulisic, Mason Mount, Callum Hudson-Odoi, Tammy Abraham oder Olivier Giroud ohnehin schon stark besetzte Offensive wird durch das Trio auf ein völlig neues Level gehoben.

Möglich sind derartige Investitionen, da der sechsmalige englische Meister im vergangenen Sommer aufgrund einer Transfersperre etwas sparen und zudem auch schon rund 70 Millionen Euro einnehmen konnte. Atletico Madrid wird Alvaro Morata nämlich für rund 56 Millionen Euro nach der Leihe fest verpflichten und Bergamo zog die vereinbarte Kaufoption in Höhe von 15 Millionen Euro bei Mario Pasalic. Zudem werden die üppigen Gehälter von Pedro und Willian eingespart, denn die Verträge des Duos dürften nicht verlängert werden.

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Zum Durchklicken: Diese Sommer-Transfers sind bereits fix

LEROY SANE: Der Kaugummi-Transfer des schnellen Flügelflitzers hat ein Ende. Für rund 50 Millionen Euro wechselt Sane von Manchester City zum FC Bayern München.
TANGUY NIANZOU: Der FC Bayern schnappte sich das französische Verteidiger-Talent ablösefrei von Paris Saint-Germain.
ALEXANDER NÜBEL: Verlässt den FC Schalke 04 ablösefrei und wechselt zum FC Bayern.
ARTHUR: Der Brasilianer ist Teil eines der größten Deals in diesem Sommer. Der Mittelfeldspieler wechselt vom FC Barcelona zu Juventus Turin.
MIRALEM PJANIC: Im Gegenzug wechselt der Bosnier vom amtierenden italienischen Meister nach Katalonien.
TIMO WERNER: Der deutsche Nationalspieler wagt im Sommer den Schritt ins Ausland und schließt sich dem FC Chelsea in der Premier League an. RB Leipzig erhält für den Angreifer mehr als 50 Millionen Euro.
VICTOR OSIMHEN: In seiner Zeit beim VfL Wolfsburg kam der junge Nigerianer überhaupt nicht zurecht, nun legt der SSC Neapel 70 Mio. (plus Bonus) für den Knipser von OSC Lille auf den Tisch.
HEE-CHAN HWANG: Der Südkoreaner wechselt innerhalb des RB-Kosmus von Salzburg nach Leipzig. Kostenpunkt: neun Millionen Euro.
BENJAMIN HENRICHS: Der ehemalige Leverkusener schließt sich RB Leipzig an. Der Rechtsverteidiger wird zunächst von der AS Monaco ausgeliehen. Allerdings vereinbarten die Parteien eine Kaufoption.
EMRE CAN: Der deutsche Nationalspieler wechselte im Winter auf Leihbasis zum BVB. Wenige Wochen später zogen die Schwarz-Gelben die Kaufoption über 25 Millionen Euro. Ab Sommer ist Can damit offiziell Spieler des BVB.
JUDE BELLINGHAM: Der Youngster kommt vom englischen Zweitligisten Birmingham City ebenfalls für etwa 25 Millionen Euro nach Dortmund (Bildquelle: Twitter/@BellinghamJude)
THOMAS MEUNIER: Der Belgier kommt ablösefrei von Paris Saint-Germain zu Borussia Dortmund.
MAURO ICARDI: Paris Saint-Germain zieht die Kaufoption bei dem Mittelstürmer. Er erhält einen Vertrag bis 2024. Kostenpunkt: 50 Millionen plus sieben Millionen Euro Bonuszahlungen. Der Argentinier ist seit dieser Saison von Inter an PSG ausgeliehen.
ALVARO MORATA: Sein neuer Arbeitgeber heißt Juventus Turin. Zunächst wird Morata für eine Saison von Atletico Madrid ausgeliehen. Für 45 Millionen kann die ''Alte Dame'' ihn fest binden. 10 Millionen, um ihn ein weiteres Jahr zu leihen.
HAKIM ZIYECH: Der Edeltechniker wechselt für 40 Millionen Euro von Ajax Amsterdam zum FC Chelsea. Die Ablöse des 27-Jährigen kann noch um weitere vier Millionen Euro steigen.
GIOVANI LO CELSO: Kam bereits für diese Saison leihweise von Betis Sevilla nach Tottenham. Die Spurs ziehen die Kaufoption und verpflichten den 23-jährigen Mittelfeldspieler für 32 Millionen Euro.
NICOLO BARELLA: Gleiches gilt für ihn: Cagliari bekommt zur neuen Saison 25 Millionen Euro für den derzeit verliehenen Mittelfeldspieler.
TRINCAO: Der FC Barcelona investiert 31 Millionen Euro in die Zukunft. Der 20-Jährige kommt zur neuen Saison vom SC Braga. Dort ist der Rechtsaußen nicht gesetzt.
Rodrigo: Der spanische Nationalspieler verstärkt den Aufsteiger. Leeds überweiste für den Stürmer 30 Millionen Euro an den FC Valencia.
ANTONY: Der Flügelstürmer vom FC Sao Paulo wechselt im Sommer zu Ajax Amsterdam. Er erhält einen Vertrag bis 2025. Die Niederländer lassen sich die Dienste des Brasilianers knapp 16 Millionen Euro kosten.
Diogo Joto (m.): Der Portugiese ergänzt die Star-Offensive des FC Liverpool und kam von Wolverhampton. Jürgen Klopps Klub legte rund 45 Millionen Euro für den 23-jährigen Linksaußen hin.
PEDRINHO: Der 22-jährige Brasilianer (r.) geht zum ersten Mal in seiner Karriere den Schritt ins Ausland. Der rechte Flügelspieler von Corinthians Sao Paulo schließt sich für 20 Millionen Euro Benfica Lissabon an.
GARETH BALE: Nach sieben Jahren Real Madrid ist Bale wieder zurück auf der Insel. Zunächst wird er für eine Saison an Tottenham Hotspur ausgeliehen. Bereits zwischen 2007 und 2013 trug er das Spurs-Tikot. (Bildquelle: Twitter/@SpursOfficial)
ARTURO VIDAL: Der ''Krieger'' kehrt nach Italien zurück. Für eine Mini-Ablösesumme von einer Millionen Euro wechselt der Chilene vom FC Barcelona zu Inter Mailand.
KAI HAVERTZ: Der aktuelle Top-Transfer in Europa. Für 80 Millionen Euro plus Bonuszahlungen, die sich auf 20 Millionen beziffern lassen können, sicherte sich der FC Chelsea das größte deutscher Talent. (Quelle: twitter.com/chelseafc)
THIAGO: Nach sieben Jahren FC Bayern bleibt das Trikot rot, aber aus Bayern wird FC Liverpool. Die ''Reds'' legen für den Mittelfeld-Künstler zwischen 20 und 30 Millionen Euro auf den Tisch.
ALEXANDER SÖRLOTH: 22 Millionen Euro investiert RB Leipzig für die Verstärkung des Sturms. Der 1,95 m große Norweger kommt von Crystal Palace.
Ben Chilwell: Der 23-jährige Linksverteidiger kam für circa 50 Millionen Euro von Leicester an die "Stamford Bridge".
Achraf Hakimi: Der Rechtsverteidiger wechselt nach einer starken Saison beim BVB zu Inter Mailand. Weil Hakimi an Dortmund nur verliehen wurde, kassierte Real Madrid für den Wechsel zu Inter 40 Millionen Euro.
Willian: Aus ''Blue'' wird ''Gunner'' - Willian wechselt innerhalb Londons ablösefrei von Chelsea zum FC Arsenal.
James Rodriguez: Der 29-jährige Kolumbianer verlässt Real Madrid und schließt sich dem FC Everton an. Bei den ''Toffees'' unterschreibt der Kreativspieler einen Kontrakt bis 2022. Er trainiert somit zum dritten Mal in seiner Karriere unter Carlo Ance
Sandro Tonali: Wechselt von Brescia Calcio (Serie B) zum italienischen Spitzenclub AC Mailand. Die Gebühren des Leih-Deals beziffern sich auf zehn Millionen Euro.
Nathan Ake: Der Innenverteidiger wechselt innerhalb der Premier League: Manchester City zahlt rund 45 Millionen an den AFC Bournemouth.
Ferran Torres (r.): Das 20-jährige spanische Supertalent verlässt den FC Valencia und schließt sich Manchester City an. Kostenpunkt: 23 Millionen Euro.
Donny Van de Beek: Der Mittelfeldspieler schließt sich Manchester United an. Ajax Amsterdam erhält circa 40 Millionen Euro Ablöse. Van de Beek unterschreibt bis 2025 bei den ''Red Devils''.
Nicolo Barella: Der zentrale Mittelfeldspieler war bislang ausgeliehen und wechselte für 25 Millionen Euro fest von Cagliari Calcio zu Inter Mailand.
Fabio Silva: Das Sturmtalent wechselt für 40 Millionen Euro von Porto nach Wolverhampton.
Ruben Dias: Manchester City verpflichtete für 71 Millionen Euro von Benfica Lissabon. Der 23-jährige Innenverteidiger ist damit ein weiterer teurer Verteidiger, den Pep Guardiola zu den "Sky Blues" holte.
SIMONE VERDI: Derzeit ist der Außenspieler noch an den FC Turin verliehen. Der 27-Jährige muss jedoch nach der Saison für 20 Millionen Euro fest vom SSC Neapel verpflichtet werden.
Nelson Semedo: Er ist bereits der zehnte Portugiese bei den ''Wolves''. Für den ehemaligen Rechtsverteidiger vom FC Barcelona geben die Wolverhampton Wanderers umgerchnet circa 40 Millionen Euro aus.

Die beiden Flügelspieler werden nicht die einzigen Abgänge bleiben. Aufgrund des Überangebots im zentralen Mittelfeld dürfte nämlich entweder N'Golo Kante oder wahrscheinlicher Jorginho noch frisches Kapital in die Chelsea-Kassen spülen. Vor allem um den Italiener Jorginho halten sich hartnäckig Gerüchte, dass Juve-Coach Maurizio Sarri - wie schon in Neapel und bei den Blues - wieder mit dem 28-Jährigen zusammenarbeiten will. in verschiedenen italienischen Medien wird über eine Ablöse in Höhe von rund 60 Millionen Euro spekuliert.

Diese Summe könnte Chelsea direkt an Leicester City überweisen, um Linksverteidiger Ben Chilwell loszueisen. Der englische Nationalspieler ist Lampards erklärter Wunschspieler für die Defensive. Alternativ soll auch Bergamos Robin Gosens ein Kandidat sein. Für den deutschen Shootingstar fordert Atalanta nur rund die Hälfte, aber 30 Millionen wären auch hier auf jeden Fall fällig. Marcos Alonso soll dagegen abgegeben werden und soll unter anderem beim FC Sevilla ein Kandidat sein.

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Kommt Oblak für Kepa?

Im Tor will Chelsea ebenfalls eine Veränderung vornehmen. Kepa Arrizabalaga, mit 80 Millionen Euro immer noch der teuerste Torhüter der Welt, hat keine Zukunft in London und soll nach Sky Informationen durch einen der besten Torhüter der Welt ersetzt werden. Atleticos Jan Oblak ist das Objekt der Begierde, aber um die Ablöse zu senken, soll Kepa unbedingt in einen Deal integriert werden. Die Verhandlungen zwischen den Klubs laufen.

Chelsea hätte damit wieder einen absoluten Luxus-Kader wie zu besten Mourinho-Zeiten und zahlreiche Stars haben zudem noch ein gewaltiges Entwicklungspotenzial oder sind im besten Fußballer-Alter. Dies war auch ein Grund, warum der 24-jährige Werner sich für die Blues entschieden hat. Ziyech und Abwehrchef Antonio Rüdiger sind erst 27. Havertz, Mount, Pulisic (je 21), Rechtsverteidiger Reece James (20) oder Flügelflitzer Hudson-Odoi (19) sogar noch deutlich jünger.

Doch welche Elf schickt Lampard in der kommenden Saison dann auf den Rasen? Sky Sport stellt vier Optionen vor:

Aufstellungs-Variante 1: Chelsea im bewährten 4-3-3-System

Lampard setzt in der laufenden Spielzeit meistens auf diese taktische Formation. Gut denkbar, dass es auch 2020/21 dabei bleibt. In der Defensive wären Oblak im Tor, Chilwell hinten links und Rüdiger als Abwehrchef in der Zentrale gesetzt. Neben dem deutschen Nationalspieler streiten sich der Ex-Gladbacher Andreas Christensen, Kurt Zouma und auch Fikayo Tomori um den zweiten Platz in der Innenverteidigung.

Auf der Rechtsverteidiger-Position dürfte meistens Kapitän Cesar Azpilicuata (noch) die Nase vorne haben, aber Youngster James macht mächtig Druck. Im Mittelfeld hat Lampard dann die Qual der Wahl, aber eben auch die Möglichkeit, je nach Gegner offensiver oder defensiver aufzustellen. Sollte Jorginho die Blues tatsächlich verlassen, ist ein Dreier-Mittelfeld mit Kante, Mateo Kovacic und Havertz eine wahrscheinliche Variante. Der pfeilschnelle Ruben Loftus-Cheek, Lampard-Liebling Mount oder Ross Barkley wären Alternativen.

Image: So könnte Chelsea im 4-3-3 auflaufen.

Im Angriff dürfte Werner erste Wahl sein und könnte von Ziyech (rechts) und dem derzeit groß auftrumpfenden Pulisic (links) flankiert werden. Abraham, Hudson-Odoi und Giroud bleibt in diesem Szenario nur ein Platz auf der Bank.

Aufstellungs-Variante 2: Chelsea im 4-2-3-1-System

Das System, mit dem der FC Bayern seit Jahren große Erfolge feiert, könnte auch für die Blues in der kommenden Spielzeit eine Überlung wert sein. Die Defensive bleibt im Vergleich zur ersten Variante gleich, aber in der Offensive könnten die Stärken von Havertz oder auch Mount in dieser Grundordnung noch etwas besser zum Tragen kommen.

Hinter der Spitze Werner oder alternativ Abraham könnten Mount und der Noch-Leverkusener die Positionen ständig wechseln, wobei vor allem Havertz aufgrund seiner Geschwindigkeit auch auf der Außenbahn eine echte Waffe ist.

Image: So könnte Chelsea im 4-2-3-1 auflaufen.

Aufstellungs-Variante 3: Chelsea im 3-4-1-2-System

Wenn Lampard diese Saison von seiner bevorzugten taktischen Formation abrückte, ließ er das Team in einer Dreierkette in der Defensive operieren. In dieser dürfte Azpilicueta den rechten Part übernehmen und auch Rüdiger hat seinen Platz sicher. Um den verbleibenden Platz streiten sich wie in den ersten zwei Varianten Christensen, Zouma und Tomori, der vor allem zu Saisonbeginn stark aufspielte. Im Mittelfeld setzte Lampard dabei meistens ein flaches Mittelfeld und nur einen echten Stürmer.

Image: So könnte Chelsea im 3-4-1-2 auflaufen.

Havertz und Werner könnten jedoch dafür sorgen, dass Lampard ein weiteres System ausprobiert. Werner hat in Leipzig gezeigt, dass er in einem Zweier-Sturm an der Seite eines bulligen Angreifers sehr gut funktioniert. Die Rolle von Yussuf Poulsen oder Patrik Schick könnte in London Abraham oder Giroud übernehmen. Dahinter könnte mit Havertz ein echter Zehner die Fäden ziehen, während ihm das Vierer-Mittelfeld dahinter den Rücken freihält.

Aufstellungs-Variante 4: Chelsea im 3-4-3-System

Die vierte und letzte Formation, die wir vorstellen, ist eine Formation, die die Akteure aus der aktuellen Saison bereits kennen. Unter anderem gegen den FC Bayern im Champions-League-Achtelfinalhinspiel wählte Lampard eine solche Aufstellung. Die Abwehr würde sich genauso zusammensetzen wie bei Variante drei, aber in der Offensive wäre etwas mehr Geschwindigkeit durch Ziyech und Pulisic im Team.

Image: So könnte Chelsea im 3-4-3 auflaufen.

Für welche Formation und vor allem auch für welche Spieler Lampard sich letztlich entscheidet, ist offen. Klar ist aber, dass Chelsea mit einem solchen Team kommende Saison zu den Anwärtern auf den Titel zählt. Vielleicht klappt es es ja sogar mit der ersten Meisterschaft seit der Spielzeit 2016/17.

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