Der FC Bayern hat im Herbst ein straffes Programm vor der Brust. Doch kann der Rekordmeister seinen Konkurrenten das Fürchten lehren oder werden die Münchner um die Halloween-Zeit selbst erschreckt.
Süßes oder Saures?
Der FC Bayern steht in der Grusel-Jahreszeit vor unbequemen Wochen. Ein Horror-Herbst könnte dem Rekordmeister drohen, zumal ein Umstand FCB-Coach Vincent Kompany die Nackenhaare aufstellen dürfte.
Während im Herbst die Blätter vom Baum abfallen, fiel in den vergangenen Jahren immer mal wieder auch die Leistung bei den Münchnern ab. Die stürmische Jahreszeit wurde dabei bereits zwei Bayern-Trainern zum Verhängnis, so mussten Carlo Ancelotti und Niko Kovac nach einer Schwächephase im Herbst ihre Zelte beim FCB abreißen. Kompany startet nun in eben jenen Herbst bereits mit drei Bayern-Spielen in Folge ohne Sieg und beim Blick auf die nächsten Aufgaben, dürfte die eine oder andere Sorgenfalte beim 38-Jährigen auftauchen.
Heiße Herbstwochen
Am Samstag steht so zuerst das Topspiel gegen den VfB Stuttgart (ab 17:30 Uhr LIVE bei Sky) auf dem Programm, der mittlerweile mehr DFB-Spieler in den eigenen Reihen hat als die Münchner und im vergangenen Jahr am Ende der Saison über den Bayern im Tableau rangierte. Nach dem Duell mit den Schwaben geht es für die Mannschaft von Vincent Kompany nach Barcelona zum unter Hansi Flick wiedererstarkten aktuellen Tabellenführer der LaLiga.
Vier Tage nach dem Wiedersehen mit dem Ex-Bayern-Trainer müssen die Münchner anschließend an die Castroper Straße zum VfL Bochum reisen. Ein Auswärtsspiel, das gerade in der kalten Jahreszeit auf dem oft nassen und tieferen Geläuf, dem Rekordmeister schon mehrfach Schwierigkeiten bereitete. Zwei der vergangenen drei Spiele in Bochum, verloren die Bayern.
Einen Tag vor Halloween bestreiten die Münchner dann außerdem im Rahmen der zweiten Runde des DFB-Pokals ihr drittes Auswärtsspiel binnen acht Tagen bei den solide gestarteten Mainzern. Eine Partie, die besonders bedeutend ist, wenn man bedenkt, dass der Rekordmeister in den vergangenen Jahren gleich mehrfach in eben dieser zweiten Runde aus dem Pokal ausschied.
Vom Lämmchen zum Wolf
Der Oktober könnte stürmisch für die Bayern werden, knüpfen die Münchner jedoch an den begeisternden Hallelujah-Fußball aus den ersten Kompany-Wochen an, könnte der Oktober auch noch golden werden. Nachdem die Bayern im vergangenen Jahr mit ihren Offensiv-Leistungen sinnbildlich häufiger im Lämmchen-Kostüm auftraten, hat der Belgier den Münchnern zu Saisonbeginn die Wolfsverkleidung übergestreift.
29 Tore erzielten die Münchner in den ersten sechs Partien der neuen Spielzeit und sendeten ein dickes Ausrufezeichen an die Konkurrenz. In den drei folgenden Spielen ließen die Münchner zwar jedes Mal Punkte liegen und offenbarten defensive Schwächen, waren aber dennoch gegen drei gute Gegner drei Mal die bessere Mannschaft und überzeugten stets mit ihrer Offensive.
Auch deshalb dürften die Bayern-Bosse zuversichtlich sein, dass die Münchner beim Blick in ihren Korb im nächsten Monat eher süße Köstlichkeiten als saure Überraschungen entdecken.
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