Deutschland vs. Nordirland: Die deutschen Spieler in der Einzelkritik
Starke Bayern-Achse bei Kantersieg: DFB-Elf in der Einzelkritik
Von Sky Sport / Sport-Informations-Dienst (SID)
Image:Serge Gnabry dreht im Trikot der Nationalmannschaft wieder richtig auf.
Mit dem 6:1-Sieg gegen Nordirland hat die deutsche Nationalmannschaft nach der EM-Qualifikation nun auch den Gruppensieg klar gemacht.
Zwar brachte Michael Smith die Nordiren in der 7. Minute in Führung, doch die Deutschen gewannen am Ende das Spiel verdient mit 6:1. Bereits in Halbzeit eins drehte das Team von Bundestrainer Joachim Löw das Spiel - dank der Tore von Serge Gnabry und Leon Goretzka.
MARC-ANDRE TER STEGEN: Die Bewährungsprobe verlief für den Ersatztorhüter höchst unglücklich. Der erste Schuss war gleich ein Treffer - und ter Stegen machtlos. Danach weitestgehend ohne Beschäftigung. - Note 3
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LUKAS KLOSTERMANN: Defensiv stabil, steigerte sich nach dem Seitenwechsel auch offensiv. Bereitete das 3:1 durch Gnabry vor und war selbst torgefährlich. - Note: 3
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EMRE CAN: Lief erstmals seit seiner Roten Karte in Estland als Innenverteidiger auf. Man merkte ihm an, dass das nicht seine 1a-Position ist. Steigerte sich aber im Laufe des Spiels. - Note: 3
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JONATHAN TAH: Wollte seine Chance von Beginn an unbedingt nutzen - doch das gelang ihm nicht. Hatte Mängel im Spielaufbau und auch in der Defensive einige Wackler und Stellungsfehler. - Note: 4
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JONAS HECTOR: Offensiv deutlich aktiver als Konkurrent Nico Schulz drei Tage zuvor gegen Weißrussland. Bereitete die Treffer zum 1:1 und 2:1 stark vor, defensiv war der Kölner selten gefordert. - Note: 2
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JOSHUA KIMMICH: Beschränkte sich im Dreier-Mittelfeld nicht nur auf die Defensivarbeit. War dabei gewohnt zweikampf- und laufstark und ballsicher. Wegbereiter des 3:1. - Note: 2
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TONI KROOS: Leitete das 0:1 mit einer verunglückten Kopfballablage ein. Danach mit vielen Ballkontakten, seine langen Pässe in die Spitze waren wie immer eine Augenweide. - Note: 2
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ILKAY GÜNDOGAN: Aktivster Spieler im Mittelfeld. Immer anspielbar, immer mit guten Ideen. Von den Nordiren kaum zu stellen. - Note: 2
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LEON GORETZKA: Wurde erneut im Dreier-Sturm aufgeboten - und der Münchner enttäuschte Joachim Löw nicht. Beim 2:1 im Stile eines Torjägers, das 5:1 erzielte er mit einem schönen Fernschuss. - Note 1
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SERGE GNABRY: Bekam bei seiner Auswechslung (80.) von den Fans und sogar von Joachim Löw Applaus. Belohnte sich für einen starken Auftritt mit seinen Toren Nummer elf bis 13 im 13. Länderspiel. - Note: 1
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JULIAN BRANDT: Zu verspielt, zu fehlerhaft, zu unkonzentriert. Erzielte immerhin das 6:1 in der Nachspielzeit. - Note: 4
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NIKLAS STARK: Feierte nach acht verpassten Länderspielen seit seiner ersten Nominierung endlich sein Debüt. Kam in der 65. Minute für Klostermann und zeigte trotz seiner Maske wegen eines Nasenbeinbruchs keine Angst. - ohne Note
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SUAT SERDAR: Kam in der 73. Minute für Doppel-Torschütze Goretzka. - ohne Note
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NADIEM AMIRI: Für Dreierpacker Gnabry eingewechselt, ohne große Akzente. - ohne Note
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Mit dem Sieg gegen Nordirland sicherte sich das DFB-Team den Gruppensieg in Gruppe C. Platz zwei holte sich die Niederlande vor Nordirland. Das Team von Michael O'Neill hat jedoch noch die Möglichkeit, sich im März durch die Playoffs für die EM zu qualifizieren.