DFB-Team will "Trend fortsetzen" und Weichen für die EM stellen

EM-Qualifikation gegen Weißrussland und Estland

Von Nicolai Ecker/Sport-Informations-Dienst (SID)

Image: Die deutsche Nationalmannschaft bereitete sich in Venlo auf die kommenden EM-Qualifikationsspiele vor.

Bei der deutschen Nationalmannschaft hat man die EM-Qualifikation fest im Blick. Nach dem 3:2-Sieg gegen den Vorgruppen-Mitfavoriten Niederlande sind die Vorzeichen günstig.

Mit zwei Siegen in den Qualifikationsspielen am Samstag gegen Weißrussland in Borissow und drei Tage später in Mainz gegen Estland, kann das DFB-Team die nächsten Weichen für die Europameisterschaft 2020 stellen. Nicht mit an Bord wird Bundestrainer Joachim Löw sein. Der Chefcoach fällt aufgrund eines Sportunfalls aus. Ersatztrainer Marcus Sorg vertritt Löw derweil.

Marcus Sorg erklärt auf der Pressekonferenz, dass Bundestrainer Joachim Löw auch in Abwesenheit final über die erste Elf entscheidet (Videolänge: 19 Sekunden).

Erstmals in der Verbandsgeschichte bestreitet das DFB-Team eine Länderspiel-Vorbereitung nicht in Deutschland. Grund dafür ist ein öffentliches Trainingsspiel in Aachen. Da weder in der Stadt oder in der Umgebung ein passendes Trainingsgelände war, bezog man ein Quartier in Venlo.

"Ziel ist es, den positiven Trend fortzusetzen"

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Dort bereitetet sich das Team akribisch auf die anstehenden Aufgaben vor. Manager Oliver Bierhoff betonte, wie wichtig die kommenden Spiele sind: "Ziel ist es, den positiven Trend fortzusetzen. Die beiden Spiele werden von uns sehr ernst genommen", so der 51-Jährige auf der Pressekonferenz.

"Im Fokus steht jetzt das Spiel in Weißrussland. Das gehen wir mit aller Macht an. Wir wollen die beiden kommenden Spiele gewinnen und die Tabelle im Sommer mit neun Punkten anführen", stimmte Löw-Vertreter Sorg Bierhoff zu.

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Um dieses Ziel zu erreichen, standen Sorg im ersten Training 21 Spieler zur Verfügung. Noch nicht mit dabei, aber nominiert, war Matthias Ginter. Der 25-Jährige von Borussia Mönchengladbach reiste nach seiner Hochzeit erst später an.

Mario Götze muss zuschauen

Gar nicht nominiert wurde hingegen Mario Götze. Der 27-Jährige muss trotz seiner guten Leistungen mit Borussia Dortmund zuschauen. Sorg begründete dies mit positionsspezifischen Entscheidungen: "Vorne sind wir einfach gut aufgestellt. Dann ist es nicht so einfach. Wir beobachten aber Mario natürlich weiterhin", erklärte Sorg.

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Marcus Sorg spricht über die Chancen von Mario Götze und Jonas Hector beim DFB.

Wieder im Kader ist hingegen Jonas Hector. Der Bundesliga-Aufsteiger vom 1. FC Köln ist erstmals seit November wieder mit dabei. "Wir brauchen gegen Weißrussland einen guten Spielaufbau. Deshalb ist Jonas auch dabei", begründete Sorg die Nominierung.

Neuer gegen Weißrussland im Tor

Wer am Samstag von Beginn an spielen darf, wird sich im Verlauf der Woche zeigen. Lediglich eine Personalie stehe schon fest. Kapitän Manuel Neuer wird in Borissow im Tor stehen. Das bestätigte Torwarttrainer Andreas Köpke. "Ich bin froh, dass er nach seiner Verletzung so stark zurückgekommen ist. Das ist nicht so selbstverständlich."

Des Weiteren steht auch sein Vertreter beim FC Bayern, Sven Ulreich, im DFB-Kader. Dieser wurde für den verletzten Bernd Leno nachnominiert.

Neben Bernd Leno müssen außerdem Torhüter-Kollege Marc-Andre ter Stegen und Toni Kross aufgrund von Verletzungen passen.

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Sport-Informations-Dienst (SID)