Die BVB-Stimmen zum Spiel gegen PSG in der Champions League

Terzic über Süles Monster-Save: "Ein gefühltes Tor für uns"

Von Sky Sport

Image: Niklas Süle blockt Mbappes Schuss mit einer Monster-Grätsche.

In einer fulminanten Partie mit vielen Chancen erkämpft sich der BVB ein Remis gegen Paris Saint-Germain - und sichert sich damit den Gruppensieg. Trainer Edin Terzic gibt sich außerordentlich zufrieden - und lobt seine Mannschaft für ihren mutigen Auftritt. Die BVB-Stimmen zum Spiel.

Während Paris Saint-Germain sich am Ende in die K.o.-Phase der Königsklasse zitterte, bejubelten die Dortmunder den ersten Platz in der Hammergruppe - und die Monstergrätsche von Niklas Süle.

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Edin Terzic (Trainer Borussia Dortmund) ...

... über seine Mannschaft und das Spiel: "Ich finde, wir haben ein tolles Spiel von uns gesehen, unsere Jungs haben das wirklich richtig gut gegen einen tollen Gegner gemacht. Man sieht, welche Qualität sie haben, wenn man ihnen ein bisschen Platz gibt. Es ist nicht selbstverständlich, in dieser Gruppe Erster zu werden und damit sind wir sehr zufrieden."

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... über den Matchplan: "Das allerwichtigste ist die Aktivität, wie zeige ich mich, wie bin ich bereit, eine Option für meine Mitspieler zu sein und in die Tiefe zu laufen. Heute hat man, finde ich, erkannt, was wir wollten. Wir wollten ihre Stürmer im Pressing isolieren und das ist uns in der ersten Halbzeit sehr gut gelungen. In der zweiten Halbzeit auch, in der Schlussphase hat man gemerkt, dass sie (PSG, Anm. d. Red.) sehr zufrieden mit dem Ergebnis waren und dann war es für uns auch nicht ganz so leicht, den Druck aufrecht zu erhalten. Ich finde, wir haben heute viele gute Szenen, sowohl offensiv als auch defensiv gesehen und damit sind wir heute rundum zufrieden."

... über die Grätsche von Niklas Süle: "Ein perfektes Beispiel. Da freuen wir uns über jede Grätsche, die so aussieht, das ist natürlich herausragend gut. Wenn man vorher so einen Fehler macht, darf man auch so eine Grätsche zeigen. Ich glaube, Mbappe hat sich sehr erschrocken, dass der Ball nicht drin war. Das war ein gefühltes Tor für uns."

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... über die mutige Spielweise: "Ich glaube, dass wir auch schon am Samstag gegen Leipzig eine ähnliche Spielweise gezeigt haben, auch wenn es nach elf Minuten ein anderes Spiel war. Trotzdem war die Herangehensweise selbst in Unterzahl ähnlich, wo wir viele Balleroberungen hatten - so entsteht auch heute unser Tor und das ist das, was uns Selbstvertrauen gibt."

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Sebastian Kehl (Sportdirektor Borussia Dortmund) ...

...über das Spiel: "Am Ende sind wir Erster in der Gruppe, das war das große Ziel heute. Beide Mannschaften haben das Ergebnis auch so hingenommen. Wir sind überglücklich, dass wir das heute mit einem Erfolgserlebnis abschließen können. Jetzt freuen wir uns auf die Auslosung."

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... über das mutige Auftreten: "Wir haben in Paris eine andere Herangehensweise gewählt, weil wir uns anders drauf eingestellt haben, das hat dort nicht funktioniert. Heute haben wir deutlich mutiger gespielt, deutlich offensiver, hatten viel Ballbesitz und haben uns einige Torchancen herausgespielt. Es war dann ein Hin- und Her, es hätten noch einige Tore fallen können, aber ich glaube, es ist ein gerechtes Unentschieden."

... über die Spiele im Vergleich zur Bundesliga: "Das darf für einen Bundesliga-Profi, vor allem für einen Profi von Borussia Dortmund keine Rolle spielen. Natürlich ist dieser Wettbewerb besonders - aber wir wissen trotzdem, dass wir in der Bundesliga jetzt liefern müssen. Wir haben noch zwei wichtige Spiele in Augsburg und zuhause gegen Mainz und die Erwartungshaltung ist, dass wir beide Spiele gewinnen. Dass wir mit der gleichen mutigen Herangehensweise, der gleichen Intensität ins das Spiel gehen wie heute. Und dann werden wir hoffentlich unsere Situation in der Bundesliga-Tabelle verbessern."

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Marco Reus ...

... ob er nach den ersten zwei CL-Spieltagen noch ans Weiterkommen geglaubt hat: "Natürlich ist es nicht einfach, so zurückzukommen, von daher großes Kompliment, dass wir als Gruppenerster die Gruppe abgeschlossen haben."

... über das Spiel: "Das war ein wildes Spiel heute. Von der ersten Halbzeit an hätte es in beide Richtungen ausgehen können, mit vielen Torchancen auf beiden Seiten. Ich denke, dass wir ab und zu einen guten Kombinationsfußball gezeigt haben, im letzten Drittel hat dann ein wenig die Präzision und die Gier zum Torabschluss gefehlt. Wenn wir ein bisschen länger die Führung halten, wird es noch schwerer für Paris. Es war am Ende ein gerechtes Unentschieden mit vielen Chancen auf beiden Seiten."

... über die zwei Gesichter des BVB: "Ich glaube, dass wir heute ganz gut die Räume gefunden, immer wieder rotiert, Gegenspieler weggezogen haben. Wir haben Fülle (Niclas Füllkrug, Anm. d. Red.) mehr ins Spiel bekommen. Ich glaube, dass wir in der ersten Halbzeit drei, vier Szenen hatten, die sehr sehr gut waren, ärgerlich waren dann die Ballverluste, die meistens auf diesem Niveau bestraft werden. Heute hatten wir da ein bisschen Glück."

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Niklas Süle ...

... über die Abwehrleistung des BVB: "Wir haben natürlich gewusst, dass wir beim 1 gegen 1 hinten Momente geben wird, wo wir auch mal hinterherrennen. Wir wollten heute mutig vor unseren eigenen Fans auftreten. Wir waren zwar schon sicher weiter, aber uns war es unglaublich wichtig, dass wir die Fans auf unsere Seite bekommen und ein cooles Spiel für sie liefern und mutig sind. Das kann man uns heute nicht abreden. Wir haben sehr aggressiv gepresst, haben Paris sogar zu dem einen oder anderen langen Ball gezwungen. Natürlich war nicht alles top, aber im großen und Ganzen war das ein sehr mutiger Auftritt."

... über seine Monstergrätsche: "Ich denke, vorher kann ich es besser verteidigen. Das sieht dann natürlich spektakulär aus, da könnt ihr mir ja alle ein bisschen in den Schritt gucken. Ich hebe aus Reflex irgendwie den Fuß noch hoch, aber ich denke, dass man es vorher verhindern muss, weil Mbappe bekannt für seine Schnelligkeit ist."

... über seine Verteidigung: "Wir haben natürlich versucht, den Gegner vorne zu attackieren. Dass du das nicht immer hinbekommst und immer Druck auf den Ball bekommst, ist auch klar. Dann musst du als Verteidiger offen stehen - das tue ich zwar, aber da muss ich mich trotzdem schneller fallen lassen."

... über die starke Leistung in der Champions League: "Ich glaube, dass wir in dieser Saison ziemlich häufig das Problem hatten, dass wir in der Champions League oft eine andere Dynamik und einen anderen Willen gezeigt haben. 21 Uhr, Flutlicht, da gibt es keinen bei uns in der Mannschaft, der nicht bis in die Haarspitzen motiviert ist. Ich glaube, dass wir uns den Vorwurf machen müssen, dass wir das ab und zu in der Bundesliga nicht zeigen. Wie man sieht, können wir drei Tage nach einem intensiven Spiel ein sehr gutes Spiel machen."

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