Die Nicht-Registrierung von Dani Olmo könnte verheerende Folgen für Barca haben

Die spanische Presse geht hart ins Gericht mit den Katalanen.

Image: Die Barca-Saga um Dani Olmo geht weiter.

Die Nicht-Registrierung von Dani Olmo hat eine Krisenstimmung beim FC Barcelona ausgelöst.

Für den ersten Auftritt im neuen Jahr mit dem FC Barcelona dürfte sich Hansi Flick genau das nicht gewünscht haben. Aber nach dem sportlichen Nackenschlag durch die spanische Liga, die Europameister Dani Olmo und Pau Victor die Registrierung verweigert, herrscht Krisenstimmung bei den Katalanen unter Präsident Joan Laporta. "Barca, am Verzweifeln", schrieb Marca. "Eine beispiellose Lächerlichkeit", schrieb La Vanguardia.

Flick droht einen seiner Leistungsträger nun ganz zu verlieren. Die Vereinsbosse wandten sich in einem weiteren Versuch mittlerweile an den spanischen Verband und hoffen auf eine Lösung bis zu diesem Freitag, wenn Flick seine Pressekonferenz vor dem Pokalspiel gegen UD Barbostra gibt.

ZUM DURCHKLICKEN: Diese Weltstars sind ablösefrei zu haben

Leroy Sane (FC Bayern)
Alphonso Davies (FC Bayern)
Manuel Neuer (FC Bayern)
Thomas Müller (FC Bayern)
Joshua Kimmich (FC Bayern)
Mohamed Salah (FC Liverpool)
Virgil van Dijk (FC Liverpool)
Trent Alexander-Arnold (FC Liverpool)
Jonathan Tah (Bayer Leverkusen)
Ilkay Gündogan (Manchester City)
Cristiano Ronaldo (Al-Nassr FC)
Kevin de Bruyne (Manchester City)
Lionel Messi (Inter Miami)
Neymar (Al-Hilal)
Heung-Min Son (Tottenham Hotspur)
Jonathan David (OSC Lille)
Ferland Mendy (Real Madrid)
Harry Maguire (Manchester United)
Paulo Dybala (AS Rom)
Sonderfall: Dani Olmo (konnte von Barca für die Rückrunde nicht registriert werden und darf die Katalanen dank einer Klausel im Januar ablösefrei verlassen)

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Beim Viertligisten müssen die Katalanen am Samstag antreten, ein klarer Sieg ist Pflicht. Erst recht, nachdem vom glanzvollen Start unter Flick seit dessen Amtsantritt im vergangenen Sommer nicht mehr so richtig viel übrig geblieben ist. In der spanischen Meisterschaft ist Barcelona auf Rang drei abgerutscht, die letzten beiden Spiele 2024 waren verloren gegangen.

Spott für den FC Barcelona

Und nun auch noch das. "Europa reibt sich die Hände über Barca und Olmo: 'Ist das wahr!'", schrieb Sport. Das Blatt zählte umgehend mögliche Interessenten für Olmo auf, der erst im August vergangenen Jahres von RB Leipzig zurück zu seinem Ausbildungsverein gewechselt war: Paris Saint-Germain, der FC Chelsea, der FC Bayern, der FC Arsenal oder auch Manchester City.

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Olmo hatte einen Vertrag unterschrieben, der bis zum Sommer 2030 gültig ist - mit einer festgeschriebenen Ablösesumme von 500 Millionen Euro. Spanische Medien spekulierten auch, wie viel Geld der Fall Olmo den FC Barcelona letztlich kosten könnte: 263 Millionen Euro. Von "möglicherweise verheerenden Auswirkungen" schrieb Mundo deportivo.

Die spanische Sporttageszeitung Sport dröselte die Rechnung auf. 48 Millionen würde Barca die Restlaufzeit des Olmo-Vertrags bis 2030 kosten. 55 Millionen muss der Klub noch an Leipzig für den Transfer im Sommer zahlen. Für Olmo, dessen Marktwert bei rund 60 Millionen Euro liegt, bekämen die Katalanen bei einem Abschied keine Ablöse.

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Rund 100 Millionen Euro gingen beim Verkauf von VIP-Logen im Camp Nou verloren, hier hätte der Verein viel mehr einnehmen können. Mit den Einnahmen durch den Verkauf hatten die Bosse gehofft, genügend Geld für die Olmo-Registrierung aufbringen zu können.

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Barca hoch verschuldet

Dabei sind die schweren Schulden das große Problem des Klubs. Im Sommer 2021 hatte Superstar Lionel Messi seinen Herzensklub verlassen müssen, weil sich der Verein den Argentinier nicht mehr leisten konnte. Viel besser wurde es aber nicht.

Aus finanziellen Gründen verweigerte nun die spanische Liga Olmo und Pau Victors Registrierung. Im Klartext: Sie dürfen nicht spielen. Eine Geldbeschaffungsaktion des massiv in der Kritik stehenden Laporta reichte auch nicht aus.

Medienberichten zufolge sollen VIP-Logen im modernisierten Stadion Camp Nou für 100 Millionen Euro an einen arabischen Investmentfonds verkauft worden sein. As berichtete bereits, dass die Opposition womöglich einen Misstrauensantrag vorbereite und Laporta viel Magie brauchen werde, um wieder auf einen korrekten Weg zurückzukehren.

dpa

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