Das DFB-Team ist auf dramatische Art und Weise bei der Heim-EM ausgeschieden. Sky war mittendrin und erlebte die Reaktionen der DFB-Stars nach der Pleite.
Besonders eine Szene erhitzte die Gemüter nach dem dramatischen Viertelfinale zwischen Deutschland und Spanien: Hätte das DFB-Team in der Verlängerung einen Elfmeter bekommen müssen? Während Julian Nagelsmann und einige weitere deutsche Nationalspieler ihr Unverständnis bezüglich des ausgebliebenen Pfiffes äußerten, sorgte das Thema auch bei den DFB-Bossen für Gesprächsstoff, wie Sky beobachtete.
Sportdirektor Rudi Völler sowie Geschäftsführer Andreas Rettig diskutierten gemeinsam vor der deutschen Kabine einige Minuten lang über die Szene und echauffierten sich über die Situation. Auch Diskussionen zwischen deutschen und spanischen Journalisten brandeten in den Katakomben bezüglich der strittigen Szene auf.
DFB-Stars trauern in Stille
Für die deutsche Nationalmannschaft ist der Traum vom EM-Titel im eigenen Land unabhängig von allen Diskussionen nun geplatzt, was bei den Nationalspielern unterschiedliche Reaktionen hervorrief. Während die DFB-Bosse mit dem vermeintlichen Elfmeter haderten, trauerten die meisten DFB-Stars hinter den Kulissen eher in Stille. Kai Havertz verließ die deutsche Kabine so mit einem tiefen Seufzer, während Manuel Neuer DFB-Pressesprecherin Franziska Wülle traurig umarmte.
Niclas Füllkrug, Maximilian Mittelstädt und David Raum verzogen dagegen wie auch die meisten anderen Mitspieler kaum eine Miene beim Austreten aus der Kabine. Lediglich Toni Kroos, der von sämtlichen DFB-Mitarbeitern herzlich umarmt wurde, hatte bei einem längeren Gespräch zumindest hin und wieder ein kleines Lächeln auf den Lippen.
Leroy Sane, der beim Gang von der Kabine zum DFB-Bus einen leeren Blick aufsetzte, erfüllte trotz der Enttäuschung immerhin ein paar deutschen wie spanischen Anhängern Selfie-Wünsche. Maximilian Mittelstädt schien derweil in seinem Frust etwas in der Kabine vergessen zu haben, eilte vom Bus aus zurück in die Katakomben und fragte einige Mitarbeiter nach dem Weg.
Ein trauriger Anblick
Insgesamt gab das DFB-Team besonders beim Blick auf den Mannschaftsbus kurz vor der Abfahrt einen traurigen Anblick ab. Nico Schlotterbeck saß alleine hinter dem DFB-Mannschaftsbus auf dem Boden, während Jamal Musiala und Sandro Wagner in der Gepäckablage des Buses Platz nahmen und warteten. Thomas Müller, der bereits in der Mixed-Zone Tränen in den Augen hatte, lehnte dagegen zusammen mit Ilkay Gündogan am Bus.
Ein weiterer Nackenschlag gab es für die frustrierten Nationalspieler um 22:34 Uhr, als der spanische Mannschaftsbus als erster abfuhr, von einigen Fans lautstark gefeiert wurde und auch noch mehrfach hupte. Drei Minuten nach den Spaniern verließen schließlich die DFB-Stars die Stuttgarter Arena, die passend zur allgemein tristen Stimmung leise von dannen zogen.
Mehr zum Autor Florian Hartmann
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