Doppelpack: Gnabry beim FC Bayern auf der Überholspur

Nationalspieler avanciert zum Matchwinner

Von Robin Schmidt

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Serge Gnabry avanciert gegen Werder Bremen zum Matchwinner und wird immer wertvoller für den FC Bayern. Dabei sollte er an seiner alten Wirkungsstätte gar nicht auf dem Platz stehen.

"Eigentlich war er für das Spiel nicht vorgesehen", verriet Trainer Niko Kovac nach dem wichtigen 2:1-Sieg bei Werder Bremen. Doch weil Arjen Robben beim Aufwärmen Schmerzen verspürte, kehrte Gnabry früher als geplant auf den Rasen zurück.

Der Nationalspieler verpasste wegen Adduktorenbeschwerden zuletzt zwei Spiele, doch die Pause hat ihn keineswegs aus der Bahn geworfen. Im Gegenteil. Gegen seinen Ex-Verein knüpfte er nahtlos an die starken Leistungen der vergangenen Wochen an. Der Lohn: Gnabry erzielte seinen ersten Doppelpack im Bayern-Trikot.

In diesem Video (48 Sekunden) spricht Niko Kovac über die Leistung von Serge Gnabry beim 2:1-Sieg gegen den SV Werder Bremen.

Gnabry überzeugt Skeptiker

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Der Matchwinner gab sich im Anschluss bescheiden. Großspurige Ansagen in Richtung der Konkurrenten sind von ihm nicht zu erwarten. "Der Trainer stellt auf, ich versuche mich in jedem Training zu beweisen. Die anderen haben am Dienstag ein super Spiel gemacht", sagte Gnabry am Sky Mikrofon. Kovac habe keine Bedenken gehabt, ihn von Beginn an zu bringen.

"Das Vertrauen war absolut da. Er hat es zuletzt sehr, sehr gut gemacht - nicht nur bei uns, sondern auch in der Nationalmannschaft", sagte der Kroate, der auch die defensive Mitarbeit des Außenstürmers hervorhob. Eine solche Entwicklung haben dem 24-Jährigen nicht viele zugetraut.

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In diesem Video (58 Sekunden) spricht Matchwinner Serge Gnabry über den Sieg des FC Bayern beim SV Werder Bremen.

Als es im Sommer hieß, dass er beim FC Bayern neben Kingsley Coman die "Robbery"-Nachfolge einläuten solle, traten automatisch die Skeptiker auf den Plan. Die meisten hat Gnabry jedoch mittlerweile überzeugt, immerhin war er in seinen letzten drei Pflichtspielen an vier Toren direkt beteiligt.

Coman feiert Comeback

"Wenn er gesund ist, ist er derzeit der stabilste Spieler. Er sorgt mit Dribblings, Flanken und Tempo ständig für Gefahr", sagte Sky Experte Christoph Metzelder. Der Tempo-Dribbler hat sich seinen Platz in der Mannschaft erkämpft und ist angekommen in München.

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Gegen Bremen stand er erstmals gemeinsam mit Coman auf dem Platz. Der Franzose feierte ein verfrühtes Comeback, da sich Ribery kurz vor Ende der ersten Halbzeit verletzte. "Mit ihm haben wir einen, der uns nach vorne eine ganze andere Dimension gibt", freute sich Kovac über die Rückkehr des 22-Jährigen.

Gemeinsam können Gnabry und Coman nun beweisen, dass sie dazu in der Lage sind, die "Robbery"-Nachfolge zu regeln. Klar ist aber auch: Beide müssen sich spätestens im nächsten Sommer neuen hochkarätigen Konkurrenten stellen.

Bayern Trainer Niko Kovac zeigt sich nach dem Spiel in Bremen sehr zufrieden.

Gnabry: Bakum statt München

Auf der Jahreshauptversammlung deutete Uli Hoeneß bereits an, dass Robben und Ribery wohl keine neuen Verträge mehr erhalten werden. "Der Verein hat dann Platz und auch das notwendige Kapital." Gnabry dürfte sich darüber noch keine Gedanken machen, denn er hatte am Samstagabend noch ganz andere Dinge vor.

Statt mit seinen Teamkollegen die Heimreise nach München anzutreten, stand für ihn noch ein Fanclub-Besuch auf der Weihnachtsfeier der "Bakumer Germanen" auf dem Programm. Ein umjubelter Empfang dürfte ihm sicher gewesen sein.

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