Eintracht Frankfurt greift mit Transfers von van de Beek, Kalajdzic, Kalimuendo & Co. an

Eintracht Frankfurt liegt nach der Hinrunde im Soll. Und das, obwohl die Hessen Topscorer Randal Kolo Muani im Sommer auf den letzten Drücker ohne Ersatz ziehen lassen mussten. Nun holt die SGE dies nach, doch nicht nur das: Frankfurt will nach Europa und wappnet sich für die Zukunft.

Es war ein intensiver letzter Deadline Day für Eintracht Frankfurt. Das Transferfenster in Deutschland war bereits geschlossen, aber letztlich konnte Markus Krösche nicht mehr Nein sagen zum XXL-Angebot von Paris St. Germain. Die Franzosen wollten Frankfurts Topstar Kolo Muani unbedingt und legten stolze 95 Millionen Euro für den französischen Nationalspieler auf den Tisch.

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SGE mit solider Saison

Auch ohne Ersatz für seine offensive Lebensversicherung sorgte das Team des neuen Trainers Dino Toppmöller für Furore. In der Bundesliga fegte man unter anderem den FC Bayern mit 5:1 vom Platz und überwinterte mit 24 Punkten auf einem beachtlichen sechsten Platz.

Den Verantwortlichen war klar, dass der Kader im Winter Verstärkungen benötigt, zumal mit Chaibi, Skhiri und Marmoush gleich drei Stammspieler beim Afrika Cup weilen.

Frankfurt schlägt im Winter mehrfach zu

Es lag an Krösche, im Winter für Ersatz zu sorgen. Für das zentrale Mittelfeld wurde Donny van de Beek von Manchester United ausgeliehen, die Hessen haben zudem eine Kaufoption auf den Niederländer. In Frankfurt will der 26-Jährige an seine Glanzzeiten bei Ajax anknüpfen.

Doch nicht nur das: Die Eintracht hat mit Sasa Kalajdzic auch endlich wieder einen klassischen Mittelstürmer. Der Zwei-Meter-Hüne kommt ebenfalls leihweise von den Wolverhampton Wanderers in die Bundesliga zurück. Philipp Max dürfte sich besonders über den Neuzugang freuen, denn mit dem Österreicher hat er einen Abnehmer für seine scharfen Flanken.

Zwei Top-Talente sollen noch kommen

Mit U20-Juwel Nathaniel Brown schnappte sich Krösche eines der größten Linksverteidigertalente Deutschlands für den kommenden Sommer aus Nürnberg und hat zwei weitere hochtalentierte Spieler an der Angel. Das 20-jährige Innenverteidiger-Talent Aurele Amenda ist sich mit dem Tabellensechsten nach Sky Infos einig und dürfte bald im Eintracht-Dress auflaufen. Kostenpunkt: Zwischen acht und zehn Millionen Euro.

Etwas teurer wird wohl Arnaud Kalimuendo von Stade Rennes. Die Franzosen zahlten im Sommer 20 Millionen Euro für Stürmer, der ein völlig anderer Typ als Kalajdzic ist. Diese Summe dürfte bei einem Kauf mindestens fällig werden. Kalimuendo will auf jeden Fall nach Frankfurt und ist sich mit dem Europa-League-Sieger von 2022 nach Sky Informationen komplett einig. Auch eine Leihe mit Kaufoption ist im Bereich des Möglichen.

Toppmöller hat die Qual der Wahl

Der französische U21-Nationalspieler dürfte sich mit Kalajdzic um den Platz im Sturmzentrum duellieren. Der bisherige Platzhirsch Marmoush könnte nach seiner Rückkehr von der Nationalmannschaft auf eine der beiden Zehner-Positionen dahinter in Topmöllers 3-4-2-1-System rücken.

Um die andere Position würden van de Beek und Chaibi streiten. Dahinter sorgen Larsson und Skhiri für Stabilität und Dina Ebimbe über rechts und Max auf der linken Seite machen zusätzlich Druck. Ansgar Knauff, Mario Götze, Aurelio Buta, Niels Nkounkou halten den Konkurrenzkampf hoch.

Frankfurt optimal für Zukunft gerüstet

Sollten van de Beek und Kalajdzic langfristig bleiben, hätte das Duo mit 26 Jahren auch noch das beste Alter vor sich. Auch der 27-Jährige Koch, der vor wenigen Tagen einen Vertrag bis 2027 unterschrieb, und Skhiri mit 28 Jahren sind noch auf der richtigen Seite der 30.

Es verwundert daher nicht, dass rund um die Eintracht kaum noch jemand an den intensiven letzten Deadline Day zurückdenkt...

Mehr zum Autor Robert Gherda