Martin Hinteregger hat in einem exklusiven Interview mit Sky die Wechselgerüchte um Mario Götze zu Eintracht Frankfurt angeheizt. Zudem äußerte sich der 29-Jährige auch zu Sickl-Affäre, seiner eigenen Zukunft sowie FCB-Neuzugang Sadio Mane.
Hinteregger hofft, dass sich Weltmeister Götze für die Eintracht entscheidet. Der Offensivstar besitzt bei der PSV Eindhoven zwar noch einen Vertrag bis 2024, hat aber nach Sky Infos eine Ausstiegsklausel im niedrigen einstelligen Millionenbereich. "Ich kenne ihn nicht persönlich, aber vom Spielertyp würde er exzellent zu uns passen. So einen Spielertyp brauchen wir", machte Hinteregger deutlich.
Dabei stellte der Innenverteidiger auch klar, dass er selbst gerne noch lange in Frankfurt spielen möchte und alle Wechselgerüchte um seine Person nicht zutreffen. "In jedem Transferfenster wird über meinen Namen diskutiert und ich verstehe das nicht. Ich habe nicht mal eine Sekunde darüber nachgedacht zu wechseln. Und deshalb wollte ich das ein für alle Mal klarstellen", so der Österreicher.
Hinteregger schwärmt von Mane
In seinem Heimatland hatte Hinteregger zwischen 2012 und 2014 mit Sadio Mane zusammengespielt. Vom Bayern-Wechsel des Senegalesen zeigte sich der Europa-League-Sieger begeistert.
"Sadio kenne ich noch aus Salzburg. Er ist ein Wahnsinnskicker und es wird schwer werden, ihn zu stoppen. Es ist auch wichtig für die Bundesliga, dass solche Topspieler in die Liga kommen. Es ist für die Bundesliga ein großes Ausrufezeichen, wenn sich solche Spieler für Deutschland entscheiden", sagte Hinteregger.
Hinteregger sieht sich als Opfer
Deutlich wurde Hinteregger rund um die Sickl-Affäre. Bei dieser wurden die Geschäftsbeziehungen des SGE-Stars mit Heinrich Sickl aufgedeckt. Hinteregger hat diese inzwischen beendet. "Ich wusste nichts von seinen Ansichten. Hätte mich jemand vorher gewarnt, hätte ich natürlich anders reagiert", machte Hinteregger deutlich.
Zunächst hielt er die mediale Berichterstattung über Sickl und ihn noch für einen Scherz. Gerüchte über Beziehungen von Hinteregger zur rechten Szene traten auf. "Erst am zweiten Tag habe ich dann realisiert, dass es ernst ist und war schon ein wenig traurig", sagt Hinteregger. Er argumentierte, dass er vier Firmen habe und daher nicht von allen seinen Geschäftspartnern alles wissen könne.
"Jeder, der einen gesunden Menschenverstand hat, der weiß, dass alles, was da passiert ist, im wahrsten Sinne des Wortes einfach nur Schwachsinn war. Da wurde eine mediale Hetzjagd getätigt und ich stand dabei im Mittelpunkt", monierte Hinteregger die öffentliche Berichterstattung gegen ihn und sieht sich dabei als Opfer.
"Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich da nicht einfach als Spielball für irgendwelche politischen Sachen benutzt wurde", erklärte der österreichische Nationalspieler noch. Damit meinte er insbesondere die Differenzen zwischen linken und rechten Gruppen, die mithilfe der Berichterstattung über seine Person nun mehr Aufmerksamkeit bekommen würden.
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