Bei der WM begeisterte Enzo Fernandez, der Wechsel zum FC Chelsea steht unmittelbar bevor. Doch das Verhalten der Blues kritisierte Benfica-Trainer Roger Schmidt deutlich - und machte eine klare Ansage.
Bei vielen Top-Klubs stand der 21-jährige Mittelfeldspieler auf dem Zettel, das Rennen hat nun aber der FC Chelsea gemacht. Nach Sky Informationen gibt es eine komplette Einigung zwischen Fernandez und den Blues. Doch das Verhalten der Londoner stößt in Lissabon auf Unverständnis.
Schmidt: "Eindeutige Ausgangslage"
"Sie (der FC Chelsea, Anm. d. Red.) versuchen, den Spieler auf ihre Seite zu ziehen und wissen, sie können ihn nur bekommen, wenn sie die Ausstiegsklausel bezahlen. Es ist eine eindeutige Ausgangslage", meinte Trainer Schmidt auf der Pressekonferenz am Donnerstag.
"Was der Klub macht, ist respektlos gegenüber uns allen. Ich kann das nicht akzeptieren", kritisierte Schmidt das Verhalten. "Den Spieler erst verrückt zu machen und so tun, als könne man die Klausel bezahlen, nur um später dann verhandeln zu wollen, das verstehe ich nicht unter einer guten Beziehung zwischen zwei Vereinen" so der 55-Jährige weiter.
Schmidt: "Wollen ihn nicht verkaufen"
"Wir wollen ihn nicht verkaufen. Niemand in diesem Verein will es. Jeder weiß, dass er eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag hat. Wenn der Spieler wechseln will und jemand bezahlt diese Summe, können wir natürlich nichts dagegen machen", meinte Schmidt.
Die Botschaft aus Lissabon ist klar: Solange Chelsea also die festgeschriebene Ablösesumme von 120 Millionen Euro nicht bezahlt, bleibt Fernandez bei Benfica. Für Schmidt und seine Mannschaft geht es am Freitag gegen den SC Portimonense darum, nach der 0:3-Niederlage gegen Braga am vergangenen Spieltag wieder in die Spur zu kommen. Einfach wird es mit dieser Personal-Debatte im Hintergrund nicht.