Der FC Barcelona hat noch immer am Europa-League-Aus gegen Eintracht Frankfurt zu knabbern. Auch das gigantische Fan-Aufkommen der Frankfurter im Camp Nou sorgt noch für Gesprächsbedarf.
Auf einer gesondert einberufenen Pressekonferenz nahm Barca-Präsident Joan Laporta zu den Vorkommnissen Stellung.
Die Katalanen seien schlichtweg überrascht worden, von den Fan-Massen aus Frankfurt. Dafür machte Laporta auch die UEFA mitverantwortlich: "In den Gesprächen mit der UEFA hat man uns gesagt, dass die anderen Fans einfach ohne Ticket nach Barcelona gekommen sind. Das hat sich als nicht wahr herausgestellt."
"Missbrauch durch einige der Mitglieder"
Der FC Barcelona selbst habe allerdings keine Karten an Eintracht-Anhänger verkauft. Man habe mehr als 27.000 Ticket-Anfragen aus Deutschland geblockt. Laporta gab allerdings auch zu, dass der Online-Ticketshop mit dem Ansturm "überfordert" gewesen sei.
Zudem kritisierte der Klub-Boss einen "Missbrauch durch einige der Mitglieder", da einige Dauerkarteninhaber ihr Ticket weiterverkauft hätten. "Für die große Mehrheit, die den FC Barcelona liebt, ist es traurig, sich vorzustellen, dass ein Mitglied oder ein Dauerkarteninhaber in einem Spiel von solcher Tragweite seine Karte an Fans des Gegners verkauft", so Laporta: "Aber es ist passiert und wird Gegenstand unserer Aufarbeitung sein."
Sicherheitskräfte in Barcelona "überfordert"
Die zahlreichen Frankfurt-Anhänger außerhalb des Gäste-Fanblocks hätten die Sicherheitskräfte "völlig überfordert" gestand Sicherheitschef Lluis Venteo: "Der Kontrast ist riesig, weil die deutschen Fans die Angewohnheit haben, das ganze Spiel über zu stehen und zu trinken, während unsere Fans das Spiel im Sitzen verfolgen." Dies habe zu Reibereien zwischen den Anhängern geführt.
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