Der HSV war kein Ruhmesblatt in der Karriere von Peter Knäbel. Als Direktor Profifußball und als Interimscoach konnte er den Klub nicht voranbringen. Beim VfB Stuttgart startet der ausgebildete Fußballlehrer nun als externer Berater im Nachwuchsbereich - seinem früheren Fachbereich.
Der Name Peter Knäbel wird zunächst mal mit dem HSV verbunden. 2014 startete er dort als Direktor Profifußball, 2015 sprang er als Interimscoach ein, 2016 wurde sein Vertrag aufgelöst. Als Trainer verlor Knäbel zwei von zwei Spielen. Als Manager schaffte er mit Ach und Krach den Klassenerhalt. Besonders negativ aufgefallen ist der 51-Jährige durch die Rucksack-Affäre. Eine Tasche mit vertraulichen Unterlagen wie zum Beispiel Gehaltslisten wurde ihm gestohlen und später in einem Park gefunden.
Arbeitsgruppe Jugendarbeit
Beim VfB soll Knäbel nun seine eigentliche Stärke einbringen: die Nachwuchsarbeit. Zusammen mit Thomas Hitzlsperger und Sportvorstand Michael Reschke wird er in einer Arbeitsgruppe die Jugendarbeit analysieren und bewerten. "Ich freue mich, dass wir in Peter Knäbel einen externen Berater mit an Bord nehmen konnten, der im Nachwuchsbereich über sehr viel Erfahrung verfügt", so Reschke.
Nachwuchs-Experte Knäbel
Knäbel hat eine Karriere vor dem HSV hinter sich. In der Schweiz machte er sich einen Namen als Nachwuchs-Experte. Beim FC Basel war der ehemalige Spieler (unter anderem Bochum, St. Pauli, Nürnberg) drei Jahre Leiter der Nachwuchsabteilung. 2009 wechselte er zum Schweizerischen Fußballverband, wo er fünf Jahre als Technischer Direktor tätig war.