Den beeindruckenden Quali-Endspurt der DFB-Elf verpasste Dortmunds Mittelfeldstratege Julian Weigl. Doch sein Ticket zur WM 2018 will sich der 22-Jährige mit Topleistungen in der Liga sichern.
"Die WM ist schon ein Ziel für mich, ganz klar", sagt Weigl im exklusiven Interview mit Sky Sport News HD. Den Weg dahin kennt der Ex-"Löwe", der nach überstandener Sprunggelenksverletzung gerade wieder Spielpraxis in der Bundesliga sammelt, genau: "Es geht immer über den Verein", weiß Weigl. "Für mich ist es wichtig, jetzt wieder kontinuierlich zu spielen. Das brauche ich, um auf Topniveau zu kommen. Wenn ich darauf komme, dann bin ich ein Kandidat für die Nationalmannschaft", ist sich der Youngster sicher.
Sein Debüt im Nationaldress gab Weigl im Mai 2016 und erspielte sich bei vier weiteren Länderspielen ein Ticket zur EM in Frankreich, wo er dann aber nicht zum Einsatz kam. Dennoch waren die Erfahrungen unter Jogi Löw positiv für den Dortmunder: "Ich habe viel Vertrauen gespürt, durfte auch von Beginn an spielen und habe viele Gespräche geführt. Ich habe ein gutes Gefühl", fasst Weigl seine Erfahrungen zusammen.
Vorfreude statt Wehmut in der WM-Quali
Die überzeugende WM-Qualifikation verfolgte Weigl deswegen auch eher mit Vorfreude als mit Wehmut: "Es ist jetzt sicherlich zu früh gewesen für mich", erklärt der Borusse. "Für mich war es schön zu sehen, dass die Jungs gewonnen haben und auch, dass wir eine weiße Weste behalten haben."
Für ihn gelte es jetzt "gesund zu bleiben und hier meine Leistung zu zeigen". Und die lässt sich besonders gut gegen starke Gegner abrufen. Zum Beispiel gegen CL-Teilnehmer RB Leipzig, den der Spitzenreiter am kommenden Spieltag empfängt. Im Topspiel kann Weigl dann auch dem Bundestrainer zeigen, ob er schon wieder Topniveau erreicht hat (ab 17:30 Uhr live auf Sky Bundesliga HD 1).