FC Bayern bei geplatztem Tah-Transfer laut Didi Hamann mit unglücklicher Figur

Hamann: Bayern hat Tah hängen lassen

Von Luca Sixtus

Sky Experte Dietmar Hamann spricht über den FC Bayern und den geplatzten Transfer von Jonathan Tah.

Jonathan Tah wechselt in diesem Sommer nicht zum FC Bayern. Das steht nun mit Schließung des Transferfensters auch offiziell fest. In den Augen von Sky Experte Didi Hamann haben die Münchner beim großen Transfer-Hickhack um den deutschen Nationalspieler keine gute Figur abgegeben.

Es war DAS Thema dieses Sommers rund um den FC Bayern. Wechselt Jonathan Tah zum deutschen Rekordmeister? Am Ende bleibt er jetzt bei Bayer 04 Leverkusen. Beim Tauziehen um die Dienste des DFB-Abwehrstars sind sich die Klubs nicht einig geworden. Die Bayern konnten die geforderte Ablösesumme von mindestens 30 Millionen Euro letztlich nicht zahlen. Dabei hatte es bereits eine Einigung zwischen dem Spieler und den Münchnern gegeben.

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Nach Ansicht von Didi Hamann ein mehr als unglückliches Vorgehen des Rekordmeisters. "Wenn du als Verein an den Spieler herangehst und sagst: 'Wir wollen dich' - und es dann eine Einigung gibt, dann kannst du den Spieler nicht hängen lassen", sagte der Sky Experte am Freitagabend in der Show Deadline Day: Finale. "Dass er um die 30 Millionen kosten soll, das hätte den Bayern bewusst sein müssen. Ich finde, dass sie in diesem geplatzten Transfer eine sehr unglückliche Rolle gespielt haben."

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Sebastien Haller wechselt auf Leihbasis von Borussia Dortmund zu CD Leganes.
Arthur Chaves wechselt von Académico Viseu zur TSG Hoffenheim.
Edimilison Fernandes wechselt auf Leihbasis vom FSV Mainz 05 zu Stade Brest.
Arne Engels wechselt vom FC Augsburg zu Celtic Glasgow.
Alexis Claude-Maurice wechselt vom OGC Nizza zum FC Augsburg.
Robin Gosens wechselt auf Leihbasis von Union Berlin zur AC Florenz.
Manu Kone wechselt von Borussia Mönchengladbach zur AS Rom.
Frank Onyeka wechselt auf Leihbasis vom FC Brentford zum FC Augsburg.
Maxence Lacroix wechselt vom VfL Wolfsburg zu Crystal Palace.
Mahmoud Dahoud wechselt von Brighton & Hove Albion zu Eintracht Frankfurt.
Niklas Dorsch wechselt vom FC Augsburg zum 1. FC Heidenheim.
Lutsharel Geertruida wechselt für knapp unter 20 Millionen Euro von Feyenoord Rotterdam zu RB Leipzig.
Andrej Ilic wechselt auf Leihbasis vom Lille OSC zu Union Berlin.
Denis Vavro wechselt auf Leihbasis vom FC Kopenhagen zum VfL Wolfsburg.
Koji Miyoshi wechselt von Birmingham City zum VfL Bochum.
Gabriel Vidovic wechselt auf Leihbasis vom FC Bayern zum FSV Mainz 05.
Derrick Köhn wechselt auf Leihbasis von Galatasaray zu Werder Bremen.
Chrislain Matsima wechselt auf Leihbasis von der AS Monaco zum FC Augsburg.
Dominik Javorcek wechselt auf Leihbasis von MSK Zilina zu Holstein Kiel.
Ömer Beyaz verlässt den VfB Stuttgart und ist aktuell vereinslos.
Konstantinos Koulierakis wechselt für 11,75 Millionen Euro von PAOK Thessaloniki zum VfL Wolfsburg.
Holmbert Aron Fridjonsson wechselt von Holstein Kiel zu Preußen Münster.
Kasim Adams wechselt ablösefrei von der TSG Hoffenheim zu Servette FC.

Lob für Tahs Professionalität

Umso höher ist - laut Hamann - Tahs professionelle Einstellung zum Start in die neue Saison anzurechnen. "Andere hätten sich gedanklich schon verabschiedet und hätten Probleme, wieder in die Gänge zu kommen und Leistung zu bringen. Er hat das wunderbar geschafft. Das zeigt, was für einen Charakter er hat", lobte Hamann den 28-jährigen Innenverteidiger. Was bleibt am Ende? Die Bayern haben ihren Wunschspieler für die Abwehr nicht bekommen.

Und: Auf der Abgangsseite ist ebenfalls kein prominenter Name dazugekommen. Sowohl Kingsley Coman - FCB war sich mit Neymar-Klub Al-Hilal einig, aber der Franzose wollte nicht nach Saudi-Arabien - als auch Leon Goretzka sind geblieben. Wie geht Vincent Kompany nun mit der Situation um?

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"Wenn sie da sind, musst du sie spielen lassen", meinte Hamann, der Mitleid mit dem neuen Bayern-Coach hat: "Das mit den verletzungsanfälligen Spielern, die eigentlich gehen sollten, aber noch da sind, macht die Sache ungleich schwerer für den Trainer. Er hat 22, 23 Leute - da musst du einem Goretzka oder Coman sagen, dass er nicht im Kader ist. Das ist keine schöne und keine einfache Aufgabe."

Hamann hätte sich "mehr Druck" gewünscht

Der Sky Experte zeigte darüber hinaus Unverständnis zum grundsätzlichen Umgang mit der sensiblen Thematik rund um die Verkaufskandidaten.

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Hamann: "Ich hätte solche Spieler wie Goretzka vor der Transferperiode gar nicht in den Kader gelassen. Vielleicht hätte er den Wechsel dann forciert. Jetzt war er wieder im Kader, dann denkt er: 'So weit bin ich ja gar nicht weg. Wenn sich einer verletzt, bin ich möglicherweise wieder in der Mannschaft.' Da hätte man vielleicht etwas mehr Druck von Vereinsseite ausüben müssen."

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