Heynckes, Zidane und Co.: So lief es für die Comeback-Trainer
Große Comeback-Trainer: Die möglichen Vorbilder für Guardiola
Von Lars Pricken
Image:Pep Guardiola zurück zum FC Bayern? Das kann gut gehen - muss es aber nicht!
Für Pep Guardiola läuft es bei Manchester derzeit nicht rund. Spekulationen über eine Rückkehr zum FC Bayern häufen sich. Sky Sport zeigt, wie es für andere große Comeback-Trainer lief.
Auch beim FC Bayern ist man mit dem Saisonstart alles andere als zufrieden. Infolge von schwankenden Ergebnissen musste Cheftrainer Niko Kovac seine Koffer packen. Der derzeit von Interimscoach Hansi Flick trainierte Klub ist deshalb auf der Suche. Eine Rückkehr von Guardiola ist daher nicht ausgeschlossen. Sky Sport zeigt prominente Vorbilder, die ebenfalls an die Seitenlinie eines Ex-Klubs zurückkehrten und zeigt auf, wie die Comebacks liefen.
Zinedine Zidane - Real Madrid: Im letzten Jahr machte der Franzose nach drei CL-Titeln in Folge und einem Punkteschnitt von 2,3 eine Pause. Im März kehrte er an die Real-Seitenlinie zurück, wo es noch nicht so gut läuft. Sein Punkteschnitt: 1,81.
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Louis van Gaal - FC Barcelona: Nach zwei Meistertiteln und einem Pokalsieg zwischen 1997 und 2000 holten die Katalanen den Niederländer 2002 wieder zurück. Dort wurde er aber nach nur knapp fünf Monaten und einem Punkteschnitt von 1,77 entlassen.
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Jupp Heynckes - FC Bayern: Kehrte nach seiner ersten Amtszeit (1987-1991) dreimal zurück. Erst als Interimstrainer, später dann zweimal als Headcoach. Seine Comeback-Bilanz: Zwei Meisterschaften, ein Pokalsieg sowie der Gewinn der Königsklasse.
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Jose Mourinho - FC Chelsea: Wurde nach seinen erfolgreichen Jahren (2004-2007) im Jahr 2013 zurückgeholt. In seinen zweieinhalb Spielzeiten holte er bei einem Punkteschnitt von 1,96 pro Spiel einmal die englische Meisterschaft.
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Ralf Rangnick - FC Schalke: Der Coach führte S04 nach seiner Rückkehr 2011 ins CL-Halbfinale und gewann den DFB-Pokal sowie den Supercup. Sein Engagement endete allerdings nach sechs Monaten, da der Trainer mit einem Burnout zu kämpfen hatte.
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Ottmar Hitzeld - FC Bayern: Nach einer zwischenzeitlichen Pause übernahm der Altmeister den FCB im Januar 2007 ein zweites Mal. In der darauffolgenden Saison gelang ihm bei einem Punkteschnitt von 2,07 das Double aus Meisterschaft und Pokal.
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Antonio Conte - Juventus Turin: Ein halbes Jahr nach Beenden der Zusammenarbeit stieg der Italiener wieder bei Juve ein. Im neuen Anlauf konnte er seinen Punkteschnitt sogar von 2,19 auf 2,28 steigern und in beiden Saisons die Meisterschaft holen.
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Giovanni Trapattoni - FC Bayern: Auch für den Italiener klappte der zweite Versuch besser. Er sammelte in seinen zwei Comeback-Jahren 2,07 Punkte pro Spiel (vorher 1,5) und holte sowohl die deutsche Meisterschaft als auch den DFB-Pokal je ein Mal.
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Arrigo Sacchi - AC Mailand: Konnte nicht an die Erfolge seines ersten Engagements anknüpfen. Bei seinem zweiten Anlauf absolvierte er zwischen Dezember 1996 und Juni 1997 nur 24 Pflichtspiele bei einer mageren Punktausbeute von 1,17 pro Spiel.
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Udo Lattek - FC Bayern/Borussia Dortmund: Zwar beendete er seine Karriere als Interimstrainer in Dortmund, doch die größten Comeback-Erfolge hatte er mit dem FCB zu verbuchen. Dort holte er beim zweiten Anlauf drei Meisterschaften und zwei Pokale.
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Huub Stevens - FC Schalke: Holte in 1996-2002 zwei Mal den DFB- sowie einmal den UEFA-Pokal, was ihm im zweiten und dritten Anlauf als Interimstrainer Ende letzter Saison nicht mehr gelang. Sein Punktedurchschnitt: 1,84 (2011-2012) und 1,0 (2019).
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Kenny Dalglish - FC Liverpool: Der Schotte ist dank drei geholter Meisterschaften und zwei Pokalsiegen zwischen 1985 und 1991 unantastbar in Liverpool. Sein zweites Engagement von 2011-2012 lief mit nur 1,68 Punkten im Schnitt dennoch nicht ideal.
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Bei den Münchnern ist ein Trainer-Comeback nie auszuschließen. Besonders an Jupp Heynckes, der als Wiederkehrer das Triple aus Meisterschaft, DFB-Pokal und Champions League klar machte, wird man sich in München gerne zurückerinnern. Ausschließen sollte man eine Rückkehr von Guardiola also keinesfalls.