Der Vertrag von Joshua Kimmich beim FC Bayern läuft am Saisonende aus. Wie geht es nun weiter?
Nach dem besinnlichen Weihnachtsfest soll es ernst werden im Poker um Joshua Kimmich. Zumindest auf Wunsch des FC Bayern …
Denn nach Informationen von Sky wollen die Verantwortlichen des deutschen Rekordmeisters bereits Anfang Januar eine klare Zukunfts-Aussage von Kimmich!
Der Vertrag des 29-jährigen Mittelfeldstars läuft am Saisonende aus. Kimmich selbst sagte zuletzt, dass er sich rund um Weihnachten familienintern konkrete Gedanken über seine Zukunft machen wolle.
Gesicht des FC Bayern und Kapitän?
Mehrfach kündigten die Bayern-Bosse um Sportvorstand Max Eberl zuletzt an, Kimmich zukünftig zum Gesicht der Mannschaft machen zu wollen - ihm, sofern Manuel Neuer seine Karriere beendet, auch die Kapitänsbinde zu übertragen.
Allerdings, das weiß auch Kimmich und irritierte ihn deutlich, was er vor wenigen Wochen öffentlich mitteilte: Im Sommer hätten ihn die Bayern verkauft, sofern ein konkretes Top-Angebot auf dem Tisch gelegen hätte. Ein Wechsel zu Paris Saint-Germain scheiterte vor allem an dem nicht vorhandenen Wechsel-Willen Kimmichs. Ebenso war bis vor wenigen Wochen intern noch die Maxime, dass sich Kimmich bei einer Vertragsverlängerung auf einen Gehaltsverzicht einstellen müsse.
All das ist aktuell kein Thema mehr für die Bayern, die nun schon fast dazu gezwungen sind, mit Kimmich zu verlängern. Denn ein ablösefreier Abgang wäre für die Bayern wohl kaum zu ertragen und dürfte auch öffentlich für Kritik sorgen. Nicht nur, weil er seit Monaten wieder Topleistungen zeigt, nie verletzt ist und zum Kapitän der deutschen Nationalmannschaft avanciert ist. Kimmich ist längst ein Aushängeschild des Vereins.
Kimmich hat fast alle Trümpfe in der Hand
Vor allem deswegen liegen nun fast alle Trümpfe in der Hand von Kimmich. Die Bayern bieten dem defensiven Mittelfeldspieler einen neuen Langzeitvertrag und haben ihn öffentlich umgarnt. Dass er sich nun bereits Anfang Januar zu einer klaren Tendenz hinreißen lässt? Aktuell eher unwahrscheinlich, zumal Top-Klubs wie Manchester City und der FC Barcelona den Mittelfeldspieler auf dem Zettel haben.
Dass sich Kimmich zeitnah konkret äußern soll, ist aus Sicht der Bayern allerdings nachvollziehbar. Denn Sportvorstand Eberl braucht Planungssicherheit und müsste sich im Falle eine ablösefreien Abgangs von Kimmich nach einer Top-Alternative für das Zentrum kümmern, obwohl die Bayern weiterhin um Florian Wirtz kämpfen wollen, solange der seinen neuen Vertrag bei Bayer 04 Leverkusen noch nicht unterschrieben hat und die Bayern Ausschau nach hochtalentierten Spielern für die Außenbahn halten.
Bayern in der Kimmich-Zwickmühle
Dass die Bayern nun überhaupt in der Kimmich-Zwickmühle sind, kann Oliver Kahn, Bayerns ehemaliger Vorstandsboss indes nicht nachvollziehen. "Wenn du einen Spieler in sein letztes Vertragsjahr reinlaufen lässt, hat er alle Möglichkeiten, dich als Verein am Nasenring durch die Manege zu führen", sagte Kahn am vergangenen Sonntag im Sport1-Doppelpass.
Kimmich wechselte 2015 vom VfB Stuttgart an die Isar. In der laufenden Spielzeit absolvierte er 24 Pflichtspiele. Dabei erzielte er ein Tor und lieferte sechs Vorlagen.
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