FC Bayern gewinnt gegen Hoffenheim - die Stimmen mit Tuchel, Müller & Co.

Tuchel kritisiert Sane: "... sonst ist mir das zu wenig"

Von Sky Sport

Image: Thomas Tuchel kritisiert Leroy Sane nach dem Spiel gegen Hoffenheim.

In Spiel eins nach dem Tod von Franz Beckenbauer siegt der FC Bayern mit 3:0 gegen Hoffenheim. Thomas Tuchel lobte nach dem Spiel besonders Jamal Musiala und fand deutliche Worte für Leroy Sane. Thomas Müller äußert sich zudem zur Stimmung in der Allianz Arena. Die FCB-Stimmen.

Thomas Tuchel (Trainer FC Bayern) ...

... über das Spiel: "Wir hatten so eine gute Trainingswoche, aber wir kriegen die Lust, die Gier und die Freude noch nicht rüber in die Spiele und deshalb war es kein Schmankerl heute. Zwischendurch hatten wir Glück, dass Manu zwei wichtige gehalten hat. Am Ende ist es ein 3:0 - Job erledigt."

... über Jamal Musiala: "Jamal war heute unser absolut bester Spieler. Er hatte als einziger die Freiheit und die Lust was anzustellen. Wir hatten viele Balleroberungen, aber Leroy und Harry hatten jetzt nicht ihren besten Tag. In einer Phase haben wir plötzlich das Spiel aus der Hand gegeben und drei Chancen hergeschenkt. Das können wir besser.

... über Leroy Sane: "Er ist extrem spielentscheidend und trotzdem muss er wieder körperlicher spielen. Er hat so viel körperliches Potenzial, aber kann darauf in seinen schnellen Läufen nicht verzichten, sonst ist mir das zu wenig. Wenn er das macht kann er Gegner in der Bundesliga und ganz Europa auch körperlich dominieren und dann wird sein Spiel ruhiger, aber da gibt es Luft nach oben.

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... warum Leon Goretzka zunächst auf der Bank Platz nehmen musste: "Rafa Guerreiro hat die letzten Spiele auf der Sechs gut gemacht und deshalb war er eine Nasenlänge vorne. Leon hat zuletzt aber auch sehr gut trainiert, wie bei Müller und Coman war es hauchdünn."

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… über die Stimmung heute: "Ich glaube es war noch Stimmungsboykott wegen dem DFL-Investoren-Drama-Krimi, was auch immer. Es wird mal wieder Zeit für ein Heimspiel mit Enthusiasmus und so weiter. Das hätte sich bestimmt auch Franz Beckenbauer gewünscht, dass es ein Fußballfest wird, auch von den Rängen. Es ist wie es ist."

… ob ein neuer Außenverteidiger im Trainingslager mit dabei ist: "Im Trainingslager glaube ich noch nicht, aber wir gucken, ob noch was geht. Nous [Mazraoui] ist jetzt beim Afrika Cup. An Konny Laimer haben wir uns alle gewöhnt als rechter Außenverteidiger, auch wenn er da ständig aushilft. Deshalb: Wenn was geht, werden wir was machen. Wenn nicht, dann ist es so, wie es jetzt ist."

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… über die Devise im Trainingslager: "Nur am Pool liegen und Golf spielen ist nicht angesagt - auf keinen Fall. Die werden geknechtet."

... über den Asien- bzw. Afrika-Cup: "Es ist natürlich Wahnsinn für alle Teams in den Ligen, dass da in den laufenden Wettbewerben gespielt wird und das kann auch entscheidend sein. Es ist aber auch eine Chance, für die die da sind - zum Beispiel für Matthijs de Ligt bei uns."

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Thomas Müller (FC Bayern) ...

... über die Stimmung im ersten Spiel nach dem Tod von Franz Beckenbauer: "Irgendwie komisch natürlich. […] Und trotzdem hat man den Respekt auch von allen drumherum - nicht nur von der FC-Bayern-Familie. Ich glaube jeder rund um den Planeten hat Franz Beckenbauer gewürdigt. Das ist auch schön zu sehen - ich weiß nicht, wie der FC Bayern ohne ihn, ohne diese Generation aussehen würde - er hat es irgendwo auch für uns gemacht und dementsprechend kann man da Danke sagen. Es ist nicht leicht, die richtigen Worte zu finden. [...] Die Freude am Leben, am Fußball und am gemeinsamen Gewinnen, aber auch diese ganze Sache nicht zu ernst zu nehmen, da war der Franz ein gutes Vorbild. Auch wenn ich leider nicht so viel Kontakt zu ihm hatte, konnte mir einiges von ihm abschauen.

... wie zufrieden er mit dem Spiel ist: "In 90 Minuten passieren viele Dinge - gute Sachen und weniger gute. Wir haben in der Mitte heute Manuel Neuer gebraucht und dann war er da für uns und hat die Führung beibehalten. Da hätte es kurz kippen können. Insgesamt war es ordentlich, aber es hat so ein bisschen die Leichtigkeit gefehlt. Gegenpressing und Standardsituationen waren gut. Es war nicht perfekt, aber ich freue mich."

Jamal Musiala ( FC Bayern) ...

... über seine Meinung zum heutigen Spiel: "Die Pause hat gut getan. Nach den beiden Verletzungen hatte ich ein bisschen Zeit für meine Beine. Ich kann noch Schritte nach vorne machen, aber ich habe mich sehr locker gefühlt und viel Spaß gehabt. Nach den ersten Toren hatten wir viel Ballbesitz gehabt, dann konnte ich in meine Dribblings gehen und wenn ich dann Rhythmus bekomme, fühlt sich das sehr leicht an. Aber es war auch kalt

… was heute wichtig war: "Es war ein super Spiel. Jetzt geht es weiter. […] Wir sind alle hungrig, viele Tore zu machen. Wichtig war, dass wir die Null gehalten und die drei Punkte mitgenommen haben."

… über Franz Beckenbauer: "Er ist eine Legende hier, hat viel für Bayern getan. Wir wollten den Sieg auch für ihn holen."

Karl-Heinz Rummenigge (Aufsichtsratsmitglied FC Bayern München) ...

... zu Franz Beckenbauer (vor dem Spiel): "Er war ein einzigartiger Mensch. Wenn man in den letzten Tagen die Medien verfolgt hat, merkt man, was er nicht nur als Spieler, sondern auch als Mensch bewirkt und geleistet hat. Ich durfte ihn 50 Jahre erleben. Es war eine spannende und erfolgreiche Zeit, aber auch eine empathische Zeit. Franz war ein wunderbarer Mensch. Er war der erste im Fußball, der schon in den 70er Jahren global war. Er war Spieler, er war Trainer der Nationalmannschaft, er war Präsident von Bayern München und hat nebenbei als Trainer die Meisterschaft und zwei Jahre später den Europapokal gewonnen. Ich kenne keinen auf dieser Welt, der Präsident war und als Trainer diese Titel gewonnen hat. Franz war ein sehr höflicher und respektvoller Mensch. Wenn er ins Stadion kam, ist er zuerst zu den Ordnern gegangen und danach zu den Oberen. Er hat diese Empathie und die Lässigkeit des Lebens ausgestrahlt, die ihn so einzigartig gemacht hat."

... zur Bedeutung von Franz Beckenbauer für den FC Bayern (vor dem Spiel): "Die ganze Geschichte Bayern Münchens hat mit Franz Beckenbauer angefangen. Er ist in den 60ern aufgestiegen und hat sie in den 70er-Jahren in den Himmel von Europa geführt. Anschließend hat er die Nationalmannschaft zur Europa- und Weltmeisterschaft geführt. Es kam immer mit einer Leichtigkeit und Lässigkeit rüber, aber er war ein sehr fleißiger Mensch, der sich alles hart erarbeitet hat. Er hat mir mal gesagt, wenn man mir so viel Talent gibt, ist es meine Verpflichtung, alles rauszuholen. Er hat vor allem für die Fans gelebt. Ich habe oft gesehen, wie er im total verschwitzten Trainingsanzug hunderten Fans ein Autogramm gegeben hat. Er hat immer gesagt, dass die Fans für uns nach Mailand und Madrid fahren und wir das würdigen müssen."

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Harry Kane (FC Bayern)

… zu Eric Dier: "Ich bin sehr glücklich, dass er hier im Klub ist. Ich kenne ihn, habe schon lange mit ihm gespielt. Ich weiß, was er für ein toller Spieler ist. Ich habe ihn heute und morgen und nach dem Spiel gesehen und er ist natürlich sehr glücklich, hier zu sein. Wir sind auch sehr glücklich, dass er hier ist. Ich kann ihm ein paar Tipps geben, um hier gut anzukommen. Er ist ein guter Typ und wird sein bestes für den FC Bayern geben."

… zum Einzug ins Haus: "Es ist wie ein neues Kapitel. Ich habe meine Kinder vermisst. Jetzt fühlt es sich langsam so an wie damals in England. Langsam wird es zu einer Routine. Das ist jetzt unser Zuhause." (Mixed-Zone)

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