Einen Tag nach der 1:3-Niederlage im DFB-Pokalfinale gegen Eintracht Frankfurt hat FCB-Präsident Uli Hoeneß die Verpflichtung weiterer neuer Spieler im Sommer ausgeschlossen. "Wir werden niemanden holen, sondern wir werden unsere Spieler besser machen", sagte Hoeneß während der Meisterfeier am Sonntag in München. Auf Nachfrage von Sky, ob er damit einen großen Transfer im Sommer ausschließe, sagte Hoeneß: "Ja."
Der FC Bayern hat für die kommende Saison bereits Leon Goretzka von Schalke 04 verpflichtet und Serge Gnabry nach seiner Leihzeit von der TSG Hoffenheim zurückgeholt.
Renato Sanches, der an Swansea City in der englischen Premier League ausgeliehen war, bekommt eine neue Chance. Zudem stattete der deutsche Rekordmeister vier Nachwuchsspieler mit Profiverträgen aus. Dazu gehören Franck Evina, Meritan Shabani, Lars Lukas Mai und Keeper Ron-Thorben Hoffmann.
Rummenigge: Kein Limit bei Transfers
Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hatte zuletzt angekündigt, der FC Bayern habe "kein Limit" den Kauf neuer Stars betreffend. "Wenn wir einen Spieler unbedingt haben wollen, und der kostet 80 oder 90 Millionen, werden wir irgendwann springen müssen", sagte Rummenigge der Bild.
Zumindest in diesem Sommer werden die Bayern also noch nicht springen.
Salihamidzic vertritt defensive Politik
Sportdirektor Hasan Salihamidzic hatte sich gegen Transfers im dreistelligen Millionen-Bereich ausgesprochen. "Ich bin dagegen, dass wir so verrückte Sachen machen, ich glaube nicht, dass wir in die Dimension vorstoßen müssen", sagte Salihamidzic der Süddeutschen Zeitung.
Der FCB müsse sich von anderen internationalen Topklubs abheben: "Real soll ruhig Neymar kaufen, wir müssen anders sein. Wir müssen langfristiger planen als einige dieser Klubs, die sich auch mal kurzfristig von einer WM oder EM beeinflussen lassen und dann teuer einen Spieler einkaufen. Wir sollten vorher wissen, was wir tun. Wir müssen schneller sein."