In der Debatte um die zuletzt geringen Einsatzzeiten für Thomas Müller beim FC Bayern hält Rekordnationalspieler Lothar Matthäus ein klärendes Wort der Clubspitze für geboten.
"Sie müssen ein offenes Gespräch führen", sagte der TV-Experte in der Sendung Sky90 am Sonntagabend. Dass Müller in Zukunft nur noch Einwechselspieler beim Fußball-Rekordmeister sein könnte, sei nicht die richtige Rolle für ihn, sagte Matthäus.
Erst in der 64. Minute eingewechselt
Beim 2:1-Sieg in Bremen am Samstag war der 33-Jährige in der 64. Minute für Ryan Gravenberch in die Partie gekommen. Bei seinem Umgang mit Thomas Müller widerspreche sich Bayern-Trainer Thomas inmitten der sportlichen Schwächephase seiner Mannschaft, sagte Matthäus. "Wenn doch einer Sicherheit zurückbringen kann, diese positive Energie, dann ist es doch Thomas Müller."
Tuchel "liebt" Müller
Sich langfristig mit einem Bankplatz abzufinden, dafür sei Müller noch zu ehrgeizig. Er hoffe, dass Müllers Karriere bei den Bayern noch nicht nach dieser Saison enden werde, betonte Matthäus. Müllers Vertrag in München läuft noch bis zum Ende der kommenden Saison.
Coach Tuchel hatte nach dem Sieg in Bremen versichert: "Ich liebe Thomas Müller." Es sei sensationell, wie der Offensivspieler die Entscheidungen des Trainers hinnehme. Das Thema Müller sei "nicht ganz so groß, wie es hier gemacht wird".