Der Auftritt von Uli Hoeneß beim Training an der Säbener Straße unter der Woche sorgte für Aufregung. Sky Experte Lothar Matthäus sieht FCB-Boss Oliver Kahn durch die Präsenz des Ehrenpräsidents geschwächt.
Uli Hoeneß hatte am Donnerstag das Training der Münchner besucht und mit Trainer Thomas Tuchel vor dem Beginn diskutiert. Nach außen wirkte der Auftritt des 71-Jährigen als "Druckerhöhung" auf Mannschaft und Coach. Doch "ich finde es umgekehrt", sagte der 47 Jahre alte Tuchel.
Sehr viel Gegenwind spürt aktuell auch Bayern-Boss Oliver Kahn. Sky Experte Lothar Matthäus sieht den Auftritt von Hoeneß an der Säbener Straße als große Schwächung von Kahn. "An die Führung ist es ganz sicher kein gutes Zeichen, dass er sich vom Tegernsee aufmachen muss, um nach München zu fahren und vor dem Training dann demonstrativ auf dem Platz mit dem Trainer spricht. Ein Zeichen an Oliver Kahn - und kein gutes Zeichen würde ich sagen", meint der 62-Jährige nach dem Topspiel am Samstag auf Sky.
Kahn & Matthäus geraten aneinander
Der deutsche Rekordnationalspieler wird konkreter: "Natürlich schwächt er damit Oliver Kahn. Er hat ein Zeichen an Kahn gesetzt. Du musst aktiver sein, du musst auf die Menschen zugehen. Das ist Bayern München. Bayern München ist ein Miteinander und das man miteinander redet. Ich glaube, da war Uli Hoeneß nicht zufrieden, wie Oliver Kahn das nach außen demonstriert hat."
Matthäus und Kahn waren kürzlich in der Causa Julian Nagelsmann, der im März als Bayern-Trainer entlassen und durch Thomas Tuchel ersetzt wurde, aneinander geraten. "Ich habe mit Oliver nie ein großes Problem gehabt, er hat anscheinend mit mir ein Problem gehabt, weil ich den Finger in die Wunde gelegt habe", klärte Matthäus auf.
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