FC Bayern mit Stellungnahme nach Vorfällen beim Skandalspiel bei 1899 Hoffenheim

Nach Vorfällen bei 1899: FC Bayern gibt Stellungnahme ab

Von Sky Sport

FC Bayern: Rummenigge verurteilt Aktionen und kündigt drastische Konsequenzen an

Einen Tag nach den skandalösen Vorfällen beim Spiel des FC Bayern bei 1899 Hoffenheim gab der deutsche Rekordmeister ein offizielles Statement ab.

Herbert Hainer, der Präsident des FC Bayern entschuldigte sich dabei noch einmal bei Hoffenheims Mäzen Dietmar Hopp und kündigte ein hartes Vorgehen gegen die Übeltäter an.

Bayern-Präsident Herbert Heiner hat sich zu den Vorfällen bei 1899 Hoffenheim geäußert: Auf der Homepage des Rekordmeisters ist folgendes Zitat zu finden.

Das Statement im Wortlaut

Liebe Mitglieder, liebe Fans,

Dieser Inhalt kann auf dieser Seite leider nicht angezeigt werden
Komplette Version hier anschauen

Wir alle beim FC Bayern sind auch heute noch fassungslos über die gestrigen Vorfälle in Hoffenheim. Wir schämen uns für das Verhalten einiger weniger sogenannter „Fans" in der Kurve des FC Bayern während des Spiels. Dietmar Hopp wurde von ein paar Chaoten per Spruchband aufs Übelste beleidigt. Er wurde diffamiert, aus der Distanz, anonym, namenlos, feige. Die Geschehnisse gestern waren ein absoluter Tiefpunkt.

Bundesliga-Spielplan 2019/20 zum Durchklicken

Wer spielt wann? Hier gibt's alle Termine und Spieltage im Überblick!

Dafür möchte ich mich im Namen des gesamten FC Bayern bei Dietmar Hopp noch einmal in aller Form entschuldigen!

Dieser Inhalt kann auf dieser Seite leider nicht angezeigt werden
Komplette Version hier anschauen

Wir haben gerade den 120. Geburtstag des FC Bayern gefeiert. 120 Jahre, die geprägt waren von Werten wie Verantwortung, Toleranz und Respekt. Wir werden diese Werte des FC Bayern auch weiterhin hochhalten. Wir lassen nicht zu, dass unser Verein von einigen Wenigen beschädigt wird. Von Personen, denen es nicht um den Fußball und den FC Bayern geht, sondern um ihre Selbstdarstellung auf einer Bühne, die ihnen nicht gehört.

Es ist höchste Zeit, jetzt entschlossen zu handeln. Rassismus, Ausgrenzung, Beleidigungen und Diskriminierungen jeglicher Art und egal gegen wen, damit muss nun Schluss sein. Dieser Meinung ist auch die überragende Mehrheit der Fans des FC Bayern. Sie drücken auf allen denkbaren Online-Plattformen, auf Social Media und in zahlreichen Emails an uns ihr Unverständnis und ihre Entrüstung aus. Unsere Fans stehen zusammen, der Fußball steht zusammen gegen Hass, gegen Intoleranz, gegen Diffamierungen. Auch die beeindruckende Aktion der Spieler der TSG Hoffenheim und unserer Mannschaft gestern, als sie nach der zweiten Unterbrechung auf den Platz zurückkehrten und sich nur noch den Ball gegenseitig zugespielt haben, hat großen Zuspruch bekommen. Es war ein starkes Zeichen. Fußball muss für Miteinander statt Gegeneinander stehen, Solidarität ist das richtige Zeichen gegen Ausgrenzung und Anfeindung.

Mehr dazu

Sport von Sky für nen 10er

Mit dem neuen Sport Ticket u.a. die Spiele der Premier League sowie die Konferenzen der Bundesliga und UEFA Champions League zum besten Preis streamen. Jederzeit kündbar.

Wir werden in den nächsten Tagen mit den Gremien des FC Bayern München zusammenkommen und gemeinsam beraten. Wir werden alle Optionen prüfen, mit denen wir verhindern können, dass sich so eine unwürdige Aktion wie gestern in Hoffenheim wiederholt. Wir werden außerdem alle uns zur Verfügung stehenden Mittel nutzen, um gegen diejenigen konsequent vorzugehen, die den FC Bayern und den gesamten deutschen Fußball in Misskredit gebracht und unsere Werte mit Füßen getreten haben. Wir wissen um unsere Verantwortung für den FC Bayern. Daher steht für uns schon heute fest: so darf es nicht weitergehen!

Herbert Hainer, Präsident des FC Bayern

Mehr zu den Autoren und Autorinnen auf skysport.de