Was ist bloß mit Manuel Neuer los? Während sich seine Mitspieler nach dem 3:0-Erfolg beim FC Barcelona noch in Spanien befunden hatten, trainierte der 36 Jahre alte Kapitän des FC Bayern am Donnerstagvormittag erneut an der Säbener Straße.
Neuer hatte Reha-Trainer Simon Martinello an seiner Seite und absolvierte diesmal ein leichtes torwartspezifisches Training mit Ball, nachdem er aufgrund seiner schmerzhaften Schultereckgelenkprellung zuvor nur Lauftraining absolvieren konnte.
Nagelsmann widerspricht Abbruchs-Meldung
Während die BILD von einem Trainingsabbruch berichtet und mit Bildern den Abgang protokolliert, wie Neuer nach wenigen Minuten schon wieder in Richtung Kabine ging, sagte Trainer Julian Nagelsmann nach der Landung in München bei SPORT1: "Er hat das Training nicht abgebrochen."
Auf Sky Nachfrage verwies der Verein auf die am Freitag stattfindende Pressekonferenz, bei der sich Nagelsmann erneut zu Neuer äußern werde. Vor dem Spiel in Barcelona sagte der FCB-Trainer, dass Neuer alleine über die Rückkehr ins Tor entscheiden werden. Niemand beim FC Bayern will eine noch ernsthaftere Verletzung bei Neuer riskieren.
Rückkehr-Termin noch offen - WM wohl nicht in Gefahr
Klar ist, dass das kommende Heimspiel am Samstag gegen Mainz 05 für Neuer noch zu früh kommt, weshalb ihn der zuletzt starke Sven Ulreich zum sechsten Mal in Folge im Tor vertreten wird. Aber wie lange noch? Vereinsintern hält man sich mit einer Prognose zu einer Neuer-Rückkehr bedeckt. Wann der Kapitän wieder ins Mannschaftstraining zurückkehren wird, ist unklar. Jedoch ist aus seinem Umfeld zu hören, dass sein Einsatz gegen Inter Mailand am kommenden Dienstag durchaus realistisch sei. Eine finale Entscheidung darüber wurde aber (auch) noch nicht getroffen
Ein Einsatz bei der WM in Katar soll für den DFB-Kapitän aber weiterhin nicht in Gefahr sein. Neuer rechnet ebenfalls nicht mit einem Ausfall. Am 23. November trifft Deutschland im ersten Gruppenspiel auf Japan. Auf Nachfrage von Sky sagte Nagelsmann dazu am vergangenen Freitag: "Ich gehe nicht davon aus, dass die WM in Gefahr ist!"