Präsident Uli Hoeneß hat große Transfer-Investitionen von Bayern München für diesen Sommer nochmals ausgeschlossen, mit Blick auf die Zukunft aber in Aussicht gestellt. "Das kann eines Tages durchaus passieren", sagte Hoeneß dem Kicker, "aber nicht in diesem Jahr." Dies widerspreche keineswegs der Darstellung von Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge.
Rummenigge hatte vor dem verlorenen Pokalfinale in einem Interview erklärt, es gebe für den Fußball-Rekordmeister "kein Limit. Wenn wir einen Spieler haben wollen und der 80, 90 Millionen kostet, dann werden wir irgendwann springen müssen. Ob das dieses oder nächstes Jahr ist, weiß ich nicht." Hoeneß hatte am Rande am Meisterfeier erklärt, dass der FC Bayern sein vorhandenes Personal dazu bringen müsse, "besser zu spielen".
"Verein immer noch der Stärkere"
Dazu gehört auch Torjäger Robert Lewandowski. Hoeneß machte Interessenten wie Manchester United, Paris St. Germain oder dem FC Chelsea neuerlich keine Hoffnung. "Wir werden der Fußballwelt beweisen, dass der Verein noch immer der Stärkere ist", sagte Hoeneß mit Verweis auf Lewandowskis noch bis 2021 laufenden Vertrag. Gleiches gelte für das Interesse des FC Barcelona an Linksverteidiger David Alaba.
Der Kicker schrieb außerdem, dass dieser Tage bei einem Planungstreffen der Bayern-Führung mit dem künftigen Trainer Niko Kovac die Personalie Kevin Vogt (1899 Hoffenheim) besprochen werden solle. Hoeneß sieht den Kader aber nicht zuletzt durch die Zugänge Serge Gnabry (1899 Hoffenheim) und Leon Goretzka (Schalke 04) bereits bestens aufgestellt: "Wir haben riesiges Potenzial." (sid)