Uneinigkeit bei der Meisterfeier
22.05.2018 | 11:10 Uhr
Nach dem verlorenen Pokalfinale sitzt der Stachel beim FC Bayern München sehr tief. Die Führungsetage um Präsident Uli Hoeneß und Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge gibt aber bereits einen Ausblick auf die Sommerplanungen - jedoch mit unterschiedlichen Ansichten in Sachen Transfer-Offensive.
Wenn es nach Uli Hoeneß geht, bleibt das Klub-Portmonnaie mit den großen Scheinen geschlossen: "Wir werden nix mehr investieren, sondern werden unsere Spieler dazu bringen, besser zu spielen." Auf Sky-Nachfrage, ob er damit einen großen Transfer im Sommer ausschließe, sagte Hoeneß: "Ja."
Karl-Heinz Rummenigge äußert sich in diesem Zusammenhang deutlich zurückhaltender, widerspricht Hoeneß. Die Mannschaft sei in allen Teilen "gut aufgestellt". Eine klare Absage erteilt er möglichen Transfers im Sommer aber nicht: "Ob es nichts geben wird, kann ich heute nicht seriös voraussagen. Der Transfermarkt macht erst übernächste Woche auf - ob wir dann die drei Monate ohne Zu- und Abgänge verbringen werden, kann ich heute nicht seriös voraussagen."
Laut dem Vorstandsvorsitzenden haben die handelnden Personen "noch keine finale Entscheidung" getroffen. Zuletzt hatte Rummenigge gegenüber der Bild angekündigt, dass der FC Bayern bei Transfers kein Limit sehe: "Wenn wir einen Spieler unbedingt haben wollen, und der kostet 80 oder 90 Millionen, werden wir irgendwann springen müssen. Ob wir dieses Jahr springen oder nächstes, weiß ich nicht. Aber wir werden irgendwann springen."
In der Vergangenheit kursierten Namen wie Antoine Griezmann, Ousmane Dembele und Rodrigo durch die Medien. Damit sich die Bayern in dieser Kategorie umschauen, sollte aber erstmal Einigkeit in der Führungsetage herrschen.