Nach dem Spiel gegen Hertha BSC machte Rafinha seiner Enttäuschung über seine erneute Nichtberücksichtigung Luft. Trainer Niko Kovac bekam den Groll ab.
"Ich mache meine Arbeit und trainiere gut. Aber der Trainer setzt nicht auf mich", sagte Rafinha nach dem knappen Sieg gegen Hertha BSC und fügte an: "Ich weiß nicht, woran das liegt. Ich habe keine Probleme gemacht. Aber natürlich bin ich enttäuscht."
Er ist überzeugt, dass ihn Kovac nicht mehr einsetze, da er den Klub im Sommer verlassen wird: "Ich gebe immer 100 Prozent, ich bringe meine Leistungen, aber er setzt nicht auf mich. Ich weiß nicht, was er denkt. Bei Heynckes, Ancelotti, Guardiola habe ich gespielt."
Rafinha hofft auf Spielpraxis
Was ihm besonders sauer aufgestoßen haben dürfte: Stamm-Rechtsverteidiger Joshua Kimmich ist für das Rückspiel gegen Liverpool (13. März LIVE und EXKLUSIV auf Sky Sport 2 HD und in der Original Sky Konferenz auf Sky Sport 1 HD) gelb-gesperrt.
Der Bayern-Star gilt als erster Ersatzmann und hofft bis zum Rückspiel natürlich auf Spielpraxis: "Wenn du keine Minuten bekommst, ist es schwer, sich darauf vorzubereiten. Heute hätte ich zum Beispiel ein paar Minuten spielen können."
Matthäus kann Rafinha verstehen
Sky Experte Lothar Matthäus heißt solche Aussagen nicht gut, kann den emotionalen Brasilianer aber verstehen: "Das trägt nicht zur Fokussierung auf die nächsten Einsätze bei. Aber natürlich ist er unzufrieden. Jeder kommt zum Einsatz, er nicht, er hat die letzten vier Spiele nur auf der Bank gesessen. Er ist ein anständiger Spieler, er gibt immer alles. Natürlich kann er mit der Situation nicht zufrieden sein."