Er kam, sah und siegte. So kann man sicherlich die Vorstellung von Thomas Tuchel beschreiben.
Natürlich, der neue Bayerntrainer hat noch kein Spiel gewonnen, aber mit seinem Auftritt sicherlich für Sympathiepunkte im PK-Raum gesorgt. Eloquent, ruhig, sachlich und mit der nötigen Weitsicht, die ambitionierte Aufgabe beim deutschen Rekordmeister anzugehen.
Der Spielplan, die Abstellung der Nationalspieler und kaum vorhandene Zeit, kurzfristig Inhalte tiefergehend zu implementieren, halten ihn nicht davon ab, die Situation richtig einzuordnen und auch die Möglichkeiten zu erläutern, die sich ihm bieten. Sowohl in die eine als auch in die andere Richtung.
Kahn und Salihamidzic ohne Eingeständnis
Bei den Vereinsbossen Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic fehlte zumindest der Hauch eines kleinen Eingeständnisses, dass das Verhalten und vor allem die Treuebekenntnisse zu Julian Nagelsmann bis zum Schluss doch nur Lippenbekenntnisse waren. Die Entlassung Nagelsmanns mit der sportlichen Stagnation zu begründen, ist legitim. Einen Verlust der Kabine als weiteren Vorwand zu nehmen, halte ich als faktisch falsch.
Dafür kamen nach dem Rauswurf des Trainers zu viele emotionale Nachrichten persönlich an den Coach von zahlreichen Spielern und auch die öffentlichen Posts vieler Spieler (Joshua Kimmich, Leon Goretzka, Leroy Sane, Benjamin Pavard, Matthijs de Ligt etc.) sprechen eine andere Sprache.
Mehr zum Autor Torben Hoffmann
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