Für den FC Bayern geht es Schlag auf Schlag. Nach dem Frankfurt-Debakel steht am heutigen Dienstag das letzte Gruppenspiel in der Champions League gegen Manchester United an. Wird Thomas Tuchel Änderungen in der Startelf vornehmen?
Die Blamage von Frankfurt hallt noch immer nach. Dankenswerterweise geht es für den FC Bayern aber nach dem desaströsen 1:5 in der Bundesliga bei Eintracht Frankfurt direkt mit dem nächsten Spiel weiter.
Nur drei Tage nach dem Debakel ist der deutsche Rekordmeister am letzten Spieltag der Champions League bei Manchester United gefordert. "Für mich persönlich ist ein Spiel gegen Manchester United immer ein großes Spiel. Das kann man nicht anders beschreiben. Es ist ein großer Klub auf einer großen Bühne. Der Verein hat eine gewisse Aura", sagte Bayern-Trainer Thomas Tuchel auf der Pressekonferenz vor der Partie.
Den Gruppensieg haben die Münchner zwar bereits sicher, doch es gilt nun eine Reaktion zu zeigen. Welche personellen Konsequenzen zieht Tuchel aus der Blamage von Frankfurt?
Mangels Alternativen nur eine Änderung in der Abwehr
Voraussichtlich wird der Bayern-Trainer nur wenig rotieren (können). Es gibt kaum Alternativen, der Kader ist etwas ausgedünnt. Mit Matthijs de Ligt, Serge Gnabry, Bouna Sarr und Sven Ulreich fallen vier Akteure verletzungsbedingt aus.
Es ist davon auszugehen, dass Manuel Neuer nach seinem Comeback Ende Oktober auch in Manchester im Bayern-Tor stehen wird, um sich weiter in Richtung Topform zu arbeiten. Daniel Peretz wird als Ersatzmann auf der Bank sitzen.
In der Viererkette bleibt es wohl beim Innenverteidiger-Duo Dayot Upamecano und Min-jae Kim. Auf der rechten Seite dürfte Konrad Laimer für Noussair Mazraoui in die Startelf rücken. Links sollte Alphonso Davies beginnen.
Kehrt Musiala in die Startelf zurück?
Im Mittelfeld dürfte es ebenfalls zu höchstens einer Veränderung kommen. Leroy Sane und Kingsley Coman müssen wohl wieder auf den Außenbahnen ran. Auf der Doppelsechs könnten erneut Joshua Kimmich und Leon Goretzka die Fäden in den Händen halten.
Auf der Zehn winkt Jamal Musiala das Startelf-Comeback. Nach auskuriertem Muskelfaserriss wechselte Tuchel den 20-Jährigen in Frankfurt erstmals nach der Verletzung in der 71. Minute ein, weil Gnabry sich fünf Minuten nach seiner eigenen Hereinnahme verletzt hatte.
Auf der Pressekonferenz vor dem Manchester-Spiel ließ Tuchel offen, ob Musiala von Anfang an auf dem Platz stehen oder von der Bank kommen würde. In der Spitze dürfte bei den Bayern auch in Manchester Harry Kane stürmen.
Guerreiro & Müller als Optionen
Als Option für die Startelf bietet sich Raphael Guerreiro an. Der Portugiese kehrte Mitte November von einem Muskelfaserriss zurück und würde nur zu gern Spielpraxis sammeln. Guerreiro könnte sowohl defensiv als auch offensiv auf der linken Bahn agieren oder aber auf der Doppelsechs auflaufen.
Im offensiven Mittelfeld wäre auch ein Einsatz von Thomas Müller für den erst kürzlich zurückgekehrten Musiala denkbar.
Die mögliche Bayern-Aufstellung:
Neuer - Laimer, Upamecano, Kim, Davies - Kimmich, Goretzka - Coman, Musiala, Sane - Kane
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