Leipzigs Timo Werner wird nach Sky Information zum FC Chelsea wechseln. In "Transfer Update - die Show" verraten unsere Transfer-Experten, wie sich die Blues den Zuschlag sicherten.
Wie Sky Reporter Marc Behrenbeck weiß, hatte nämlich auch Liga-Konkurrent Manchester United echtes Interesse an dem Stürmer. Die Red Devils hätten dem Offensiv-Star ein Angebot vorgelegt, Chelsea sei aber sofort nachgezogen und habe das Angebot vor allem finanziell lukrativer gestaltet. Demnach soll Werner bei den Blues ein Jahresgehalt von elf Millionen Euro einstreichen.
Zuvor hatte sich Real Madrid und auch der FC Barcelona aus dem Transferpoker verabschiedet, auch für den FC Liverpool stimmte das Timing nicht. "Timo Werner ist ein toller Spieler. Aber es ist im Leben wie immer: der richtige Zeitpunkt, die Gelegenheit, das muss alles zusammenkommen", verriet Reds-Coach Jürgen Klopp exklusiv bei Sky. Letztlich kristallisierte sich Chelsea für Werner als einzige Option und heißestes Angebot heraus.
Vertragsunterschrift steht noch aus
Auch RB-Sportdirektor Oliver Mintzlaff hatte sich am Samstag am Sky Mikro zur Personalie geäußert: "Bis jetzt hat weder Timo Werner die Klausel gezogen noch irgendein Verein uns einen Transfervertrag geschickt."
"Noch ist nichts unterschieben", so auch die aktuellen Infos von Behrenbeck: "Allerdings wird das Ding nächste Woche über die Bühne gehen. Knapp 60 Millionen wird Chelsea hinlegen", legt sich Behrenbeck fest: "Nach unserer Informationen war es zu einhundert Prozent so, dass Chelsea bereits in der letzten Woche Kontakt mit RB Leipzig hatte und gesagt hat: 'Ja, wir wollen die Klausel ziehen und sind uns mit dem Spieler einig.' Aber dieser Transfervertrag liegt RB Leipzig eben noch nicht vor."
Wie kompensiert RB Leipzig den Werner-Abgang?
Den Abgang muss RB-Trainer Julian Nagelsmann in der kommenden Saison kompensieren. Dafür würde sich die Leihgabe Patrik Schick anbieten, der noch von der AS Rom ausgeliehen ist. Leipzig besitzt eine Kaufoption in Höhe von 29 Millionen Euro. Nach Sky Informationen verhandeln die beiden Klubs, denn die Sachsen wollen einen kleinen "Corona-Rabatt" und nur 25 Millionen Euro blechen. Dennoch ist man in Leipzig optimistisch, dass die fixe Verpflichtung des Tschechen über die Bühne gehen wird.
Auch ein weiterer Name geisterte die vergangenen Tage durch die Medien: Kaio Jorge vom FC Santos ist ein vielversprechender Stürmer, der auch schon in der U17 für Brasilien kickt. Allerdings gab es nach Sky Informationen noch keinen Kontakt zwischen Leipzig und dem Youngster. Lediglich Juventus hatte sich nach dem 18-Jährigen erkundigt, der bei einer Summe von 20 Millionen Euro wohl den Abflug machen darf.
Wenn Werner im Sommer den Verein verlässt, muss Leipzig also adäquat aufstocken. Mit Schick und einem vielversprechenden Talent wäre ein erster Schritt getan.