Die Trainerfrage beim FC Bayern München ist weiterhin ungelöst. Nach dem sicheren Rücktritt von Jupp Heynckes und der Absage von Thomas Tuchel sprechen die Sky Experten Lothar Matthäus und Dietmar Hamann dem aktuellen Frankfurt-Coach Niko Kovac den Favoriten-Status auf den Posten zu.
"Sein Name ist Umfeld des FC Bayern immer wieder zu hören", sagt der Sky Experte. Für die Matthäus-These spricht, dass Kovac laut Sport Bild wohl eine Ausstiegsklausel in seinem bis 2019 datierten Vertrag bei den Hessen haben soll - und diese gelte wohl nur für den deutschen Rekordmeister.
Ein weiterer Pluspunkt für den gebürtigen Berliner mit kroatischen Wurzeln ist die Sprachkenntnis. Vor dem Bundesliga-Top-Spiel des FC Bayern München gegen Borussia Dortmund (6:0) bekräftige der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge bei Sky, dass der neue Bayern-Trainer ganz sicher deutschsprachig sein werde. Man könne zudem von einer Entscheidung bis Ende April ausgehen.
Kovac vermeidet Bekenntnis zur Eintracht
Für Hamann ist der Kroate ebenfalls der Nummer-eins-Kandidat: "Es wäre die logischste Lösung für den FC Bayern", so der Sky Experte am Sonntag bei "Wontorra - der Kia Fußball-Talk." Er würde ihm die Aufgabe absolut zutrauen, weil er bei Frankfurt hervorragende Arbeit leiste und zudem als Nationaltrainer von Kroatien bei der WM 2014 bereits internationale Erfahrung gesammelt habe.
Kovac selbst antwortete auf der Spieltags-Pressekonferenz auf die Frage, ob er über den Sommer hinaus Trainer bei Eintracht Frankfurt sein würde, ausweichend. "Ich habe in Frankfurt bis 2019 Vertrag. Und wenn nichts dazwischen kommt, werde ich bis 2019 hier arbeiten."
Ein glasklares Bekenntnis zu den Hessen sieht anders aus. Kovac hatte die Chance, die Spekulationen um seine Person ein für alle Mal auszuräumen, ließ diese aber verstreichen. Es spricht einiges dafür, dass der ehemalige Bayern-Profi in der kommenden Saison auf der Trainerbank des deutschen Rekordmeisters sitzen wird.