Im Viertelfinale der WM 2018 fordert der zweimalige Weltmeister Uruguay die leicht favorisierten Franzosen (Fr., ab 16 Uhr im Liveticker auf Skysport.de) heraus. Die La Celeste geht aber mit großem Selbstvertrauen in die Partie - schließlich gewannen Luis Suarez und Co. in Russland alle vier Spiele. Und eine kuriose Statistik spricht zudem für Uruguay.
In der Runde der letzten acht Mannschaften treffen mit Uruguay und Frankreich zwei Schwergewichte des Turniers aufeinander. Die Südamerikaner blieben in der Gruppenphase verlustpunktfrei und schickte im Achtelfinale Europameister Portugal nach Hause.
Die Equipe Tricolore präsentierte sich gegen Argentinien in Torlaune und besiegte Lionel Messi und Co. in einem wilden Schlagabtausch mit 4:3. Die Elf von Didier Deschamps ist mit zahlreichen Stars gespickt. Neben Antoine Griezmann (zwei Tore) avanciert vor allem der junge Kylian Mbappe (drei Tore) zum Shooting-Star des Turniers.
Letzter Sieg gegen Uruguay vor 35 Jahren
Aber ein Blick in die Historie zeigt, dass Frankreich nicht nur aufgrund der aktuellen Leistung Uruguays vor einer schweren Aufgabe steht.
Von acht Begegnungen bei Weltmeisterschaften, Olympischen Spielen und Freundschaftsspielen verließen die Franzosen nur einmal den Platz als Sieger. Der letzte Triumph datiert allerdings aus dem vergangenen Jahrtausend! 1985 - ein Jahr nach dem Gewinn der Europameisterschaft im eigenen Land - siegte die Equipe Tricolore 2:0 gegen die Südamerikaner.
Uruguay bangt um Cavani
An das letzte Duell vor fünf Jahren erinnert sich vor allem ein Spieler gerne zurück - Luis Suarez. Der Rekordtorschütze Uruguays (53 Tore) erzielte im Freundschaftsspiel 2013 das goldene Tor. Die vier Aufeinandertreffen zuvor endeten allesamt torlos.
Eine derartige Magerkost werden die Fans im Nischni-Nowgorod-Stadion am Freitag hoffentlich nicht präsentiert bekommen. Angesichts der Offensiv-Power der Franzosen und dem ebenso durchschlagskräftigen Sturmduo Edinson Cavani/Luis Suarez auf Seiten Uruguays ist damit nicht unbedingt zu rechnen.
Allerdings bangt eine ganze Nation um den Gesundheitsheitszustand Cavanis. Der 31-jährige Angreifer von PSG musste gegen Portugal mit Problemen am Knie und Schienbein ausgewechselt werden. Wegen des daraus resultierenden Blutergusses verpasste Cavani das Training am Mittwoch.
Frankreich-Coach Didier Dechamps glaubt nicht an einen Aufall: "Ich bereite mein Team darauf vor, dass Cavani spielt", sagte Deschamps am Donnerstag: "Aber wenn er nicht da ist, haben sie andere Optionen. Das Profil Uruguays ändert sich dadurch nicht."
Ob Cavani nun spielt oder nicht: So oder so will Frankreich seine Bilanz gegen Uruguay aufpolieren.