Freiburg-Torwart Noah Atubolu spricht bei Sky Sport über Manuel Neuer, Freiburg & die WM

Der SCF-Keeper sprach vom Bayern-Star in den allerhöchsten Tönen.

Von Fabian Schreiner,

Image: Sky Reporter Fabian Schreiner im Interview mit Freiburgs Torwart Noah Atubolu (r.).

Im exklusiven Sky Sport Interview hat sich Freiburg-Torwart Noah Atubolu unter anderem zu seinem Vorbild Manuel Neuer und seinen möglichen WM-Chancen geäußert.

Noah Atubolu über...

...seinen Ruf als Elfmeter-Killer und die Chance auf die WM: "Ich kenne meine Stärken und Schwächen ganz gut. Elfmeter sind dann in dem Fall wahrscheinlich eher eine Stärke als eine Schwäche. Aber ich erhoffe mir jetzt nicht nur aufgrund dessen bei der WM dabei zu sein, sondern eher dann wegen guter Leistungen allgemein und nicht nur in diesen Szenen. Einfach weil ich finde, einen Torwart macht es aus, Konstanz und Stabilität über einen langen Zeitraum zu zeigen. Das ist das Allerwichtigste, das mitzubringen und dann sieht man ja, was kommt."

...sein Vorbild Manuel Neuer: "Ich schaue sehr viel von ihm ab. Für mich ist er der beste Torwart, den es je gab. Er hat das Spiel komplett verändert. Er ist ein ganz anderer Torwart als jeder andere, eine ganz andere Technik, eine eigene Technik. Ich stelle auch sehr viele Fragen ehrlicherweise über Manu, zum Beispiel an Krone (Andreas Kronenberger, Torwarttrainer SC Freiburg, Anm.d.Red.). Mich interessiert, wie er lebt, wie er trainiert, weil ich aus der Distanz trotzdem viel von ihm lernen kann. Ich schaue mir seine Spiele oder Highlights an und achte darauf, was er in welchen Situationen macht und in den Spielen gegen sie (FC Bayern, Anm.d.Red.) kann ich auch viel mitnehmen."

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Nachfolger von Neuer?

...den Traum, Nachfolger von Neuer im Tor vom FC Bayern zu werden: "Ich glaube, die Fußstapfen von ihm sind unfassbar groß, was für seine Karriere spricht. Ich gehe allerdings trotzdem meinen eigenen Weg und ich habe mich bis jetzt gut entwickelt und meine Entwicklung ist noch lange nicht vorbei."

...seine Zukunft beim SC Freiburg: "Ich werde zu einhundert Prozent die Rückrunde in Freiburg spielen."

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...seine Gefühlslage im Falle einer Nicht-Nominierung für die WM 2026: "Natürlich ist die WM mein persönliches Ziel. Aber die Konstellation im Tor ist so ein bisschen ungewiss, weil Marc (Marc-Andre ter Stegen, Anm.d.Red) verletzt ist. Ich persönlich finde, Oliver (Oliver Baumann, Anm.d.Red.) macht es richtig gut. Das Klima in der Torwart-Truppe war auch insgesamt sehr gut. Trotzdem ist es ein Ziel von mir. Ich bin 23 Jahre alt und habe noch viel vor mir, aber ich bin mir trotzdem bewusst, was ich leiste und hoffe, dass ich dabei sein werde. Wenn es dann nicht so ist, dann geht meine Karriere auch weiter und sie wird dadurch auch nicht schlechter, weil wir viele gute Torwarte in Deutschland haben, vor allem mit Marc."

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"Gab eine Anfrage aus Nigeria"

...das Interesse der nigerianischen Nationalmannschaft: "Es gab eine Anfrage aus Nigeria, ja. Aber mein Ziel ist es, für Deutschland zu spielen. Aber man kann nichts ausschließen, weil man nie weißt, was passiert."

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...die Entwicklung von Trainer Julian Schuster: "Er macht es gut. Er ist ein richtig guter Mensch. Und er kann Spieler gut abholen, weil er weiß, was wir durchmachen, weil er es selber durchgemacht hat. Letztes Jahr hat er vielleicht noch mehr Unterstützung von den Führungsspielern gebraucht zum Reinkommen. Jetzt nimmt er sie natürlich auch an, aber ich glaube nicht, dass er das noch braucht. Es ist toll, wie er die Mannschaft immer mitnimmt und auf alle achtet."

...seinen perfekten Torwart: "Für das Linien-Spiel würde ich Donnarumma nehmen. Leadership ganz klar Manuel Neuer und am Fuß Ederson. Ich tue mich schwer damit, einen Torhüter zusammenzubauen, aber ich habe ein paar Torhüter, die ich gut finde und beobachte, wie Manu Neuer oder Mike Maignan."

...die Vorstellung zur Entwicklung seiner Karriere in den nächsten zehn Jahren: "Im Fußball kann so viel passieren, da ist es schwierig, sich Ziele für die nächsten zehn Jahre zu setzen. Aber natürlich habe ich Ziele. In zehn Jahren bin ich 33 Jahre alt, das ist ein gutes Alter für einen Torwart. Aber ich schaue immer von Spiel zu Spiel. Natürlich kann immer was passieren, sich etwas ergeben. Es kann schnell in beide Richtungen gehen. Und ich glaube, man würde sich selber schaden, wenn man sich ein einen Zehn-Jahres-Plan macht und dann läuft alles anders."

Das Interview führte Fabian Schreiner

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