Geldstrafe für Freiburg-Coach Christian Streich

Wegen Protest gegen Petersen-Platzverweis

Image: Christian Streich gestikuliert nach Nils Petersens Platzverweis wild an der Seitenlinie

Trainer Christian Streich vom  SC Freiburg muss für seinen gestenreichen Protest gegen den Platzverweis von Nils Petersen im Spiel bei Schalke 04 eine Geldstrafe zahlen.

Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) verurteilte Streich zu einer Geldstrafe in Höhe von 15.000 Euro.

Freiburgs Trainer hatte in der Partie am 31. März so heftig gegen den Platzverweis seines Stürmers Nils Petersen gewettert, dass ihn Schiedsrichter Tobias Stieler auf die Tribüne verwies.

DFB-Bundesgericht annulliert Platzverweis gegen Petersen

Das Bundesgericht des Deutschen Fußball-Bundes hat die Gelb-Rot-Sperre von Freiburgs Torjäger Nils Petersen aufgehoben.

Die Gelb-Rote Karte gegen Petersen hatte das DFB-Bundesgericht am Freitag annulliert, weil der Stürmer seine erst Verwarnung nicht mitbekommen habe. Der 29-Jährige war deshalb am vergangenen Wochenende gegen den VfL Wolfsburg (0:2) spielberechtigt.

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Der Ursprung für den Ärger. Breel Embolo kommt in der 63. Minute gegen Manuel Gulde im Strafraum zu Fall. Schiedsrichter Stieler gibt zum Entsetzen der Freiburger Strafstoß.
Auch Torjäger Nils Petersen meckert und sieht Gelb. Das Problem: Der Angreifer bekommt das Ganze nicht mit, weil er mit dem Rücken zum Schiri steht...
Petersen meckert weiter und fliegt in der 66. Minute mit Gelb-Rot vom Platz. Der Angreifer versteht die Welt nicht mehr.
Auch sein Trainer hat die Schnauze voll. Christian Streich gestikuliert wild an der Seitenlinie.
Streich muss von seinem Assistenten zurückgehalten werden. Schiedsrichter Stieler kennt kein Pardon und schickt den Coach eine Minute später auf die Tribüne.
Nach ein paar Minuten beruhigt sich der 52-Jährige und folgt auch der Anweisung. Von der Tribüne aus verfolgt er den Rest des Spiels. Freiburg verliert am Ende mit 0:2. In dieser Saison gerät Streich bereits zum zweiten Mal mit Stieler aneinander.
Im Oktober leitete der Schiedsrichter die Partie zwischen Stuttgart und Freiburg - Stieler schickte Söyüncü vom Platz, entschuldigte sich immerhin danach für seine Fehlentscheidung.
Streich hat die Begegnung nicht vergessen und kann seine Wut auf der Pressekonferenz nach dem Schalke-Spiel nur schwer zurückhalten: "Heute wurde das fortgesetzt, was in Stuttgart passiert ist. Es ist unglaublich."

Streich hatte sich unter der Woche mehrfach für sein Verhalten am Spielfeldrand entschuldigt, er sprach von einem "Ohnmachtsgefühl". Während der Niederlage gegen die Wölfe verhielt sich der 52-Jährige auffällig und bewusst ruhig und stand nur selten in seiner Coaching-Zone. (sid)

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